Mond – Veränderung oder das funktionale Prinzip
- Maren Kunst
- 9. Juni
- 6 Min. Lesezeit

Das dem Lebewesen innewohnende Bestreben, aus sich selbst heraus zu wachsen und in Benutzung äußerer Gelegenheit Funktionen in Gang zu bringen
Wachstum und Gefügeverschiebung
Betonung der Erd-Charaktere, Formen der stofflichen Vermehrung,
Der Mond hat einen Radius von 1.737 Kilometern. Das bedeutet, dass der Durchmesser des Mondes 3.475 Kilometer beträgt. Zum Vergleich: Der Durchmesser der Erde beträgt 12.742 Kilometer. Dies zeigt, dass der Mond etwa ein Viertel so breit ist wie die Erde. Die Größe des Mondes wirkt sich auf bestimmte Vorgänge auf der Erde aus, von denen der bemerkenswerteste die Gezeiten sind. Die Anziehungskraft des Mondes bewirkt, dass sich die Ozeane auf beiden Seiten ausbeulen. Wenn sich der Planet dreht, drehen sich auch diese Ausbuchtungen und verursachen das Ansteigen und Abfallen des Meerwassers. Wäre der Mond so klein wie die Marsmonde Phobos und Deimos, hätte er keine so starke Anziehungskraft und würde daher die Gezeiten nicht beeinflussen.
Monde entstehen durch eine Vielzahl von Prozessen, die von den Gegebenheiten des jeweiligen Planetensystems abhängen. Eine dieser Methoden ist die Akkretion, bei der Monde durch dieselbe Gas- und Staubscheibe gebildet werden, aus der auch ihre Mutterplaneten entstanden sind. Kleine Partikel klumpen unter dem Einfluss der Schwerkraft allmählich zusammen und bilden schließlich größere Körper, die zu Monden werden.
Monde können auch durch riesige Einschläge entstehen, ähnlich wie der Erdmond entstanden sein soll. Bei diesem Szenario kollidiert ein großes Objekt mit einem Planeten, was zum Ausstoß von Material führt, das sich zu einem Mond zusammenfügt, der den Planeten umkreist.
Wie oben bereits erwähnt, spielen Monde eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Umwelt und der Dynamik der Planeten, die sie umkreisen. Die Gezeitenkraft kann zu einer Gezeitenerwärmung führen, bei der die Reibung, die durch die Gravitationswechselwirkungen zwischen dem Planeten und seinem Mond entsteht, Wärme im Inneren des Planeten erzeugt. Monde spielen auch eine Rolle bei der Gestaltung der Oberflächen ihrer Wirtsplaneten durch Prozesse wie Kraterbildung, Erosion und geologische Aktivitäten. So führen beispielsweise die Gravitationswechselwirkungen zwischen dem Jupitermond Io und dem Gasriesen selbst zu intensiver vulkanischer Aktivität auf der Oberfläche von Io, wodurch die Landschaft im Laufe der Zeit geformt wird.
Außerdem können Monde die Achsenneigung ihrer Mutterplaneten stabilisieren, was zu einem stabileren Klima über geologische Zeiträume hinweg führt. Diese Stabilisierung ist besonders für Planeten wie die Erde von Bedeutung, wo der relativ große Mond als stabilisierende Kraft auf die Rotationsachse wirkt und so wilde Klimaschwankungen verhindert, die sonst auftreten könnten.
Merkur und Venus: Diese Planeten haben keine Monde, was wahrscheinlich auf ihre Nähe zur Sonne und die begrenzten Möglichkeiten der Gravitationserfassung zurückzuführen ist.
Erde: Unser Heimatplanet hat einen natürlichen Satelliten, den Mond, der seit der Antike entdeckt und beobachtet wird. Die durchschnittliche Entfernung zwischen unserem großen blauen Planeten und seinem einzigen Satelliten beträgt etwa 384.400 Kilometer.
Der Mars besitzt zwei kleine Monde, Phobos und Deimos. Diese unregelmäßig geformten Körper wurden 1877 von dem amerikanischen Astronomen Asaph Hall entdeckt.
Jupiter: Der größte Planet in unserem Sonnensystem hat 95 Monde. Die vier größten - Io, Callisto, Ganymed und Europa - wurden von Galileo Galilei im Jahr 1610 entdeckt und werden daher auch die Galileischen Monde genannt.
Saturn -berühmt für seine majestätischen Ringe, beherbergt unglaubliche 146 Monde; der größte, Titan, wurde 1655 vom niederländischen Astronomen Christiaan Huygens entdeckt.
Uranus: Der siebte Planet von der Sonne hat 28 Monde; die ersten beiden, Titania und Oberon, wurden von Sir Willam Herschel entdeckt.
Neptun mit 16 Monden, dem größten; Triton wurde 1846 von Wiliam Lassel entdeckt, nur 17 Tage nach der Entdeckung von Neptun.
Pluto: Pluto hat fünf Monde, wobei er eine besondere Beziehung zu seinem größten Mond Charon pflegt. Charon ist etwa halb so groß wie Pluto.
Die Besonderheit ist, dass Charon Pluto nicht einfach plump umrundet, wie es Monde für gewöhnlich tun. Pluto und Charon umkreisen sich gegenseitig, als tanzten sie miteinander.
Die germanische Bezeichnung des Himmelskörpers - Mond - ist im Mittelhochdeutschen mān[e] und im Althochdeutschen māno. Sie geht zurück auf die Form mēnōt- „Mond; Mondwechsel, Monat“, von mē(n)s-, ableitbar vom Verbalstamm mē - „messen“ und Lateinisch mensis „Monat“, ursprünglich „Mondmonat“.

Luna ist in der römischen Mythologie die Mondgöttin; sie entspricht der griechischen Göttin des Mondes Selene - „die Leuchtende, Strahlende“.
Astrologie, AstroMedizin & PlanetenSignatur
Der Mond und die Sonne spielen in der astrologischen und astromedizinischen Beurteilung eine ganz besondere Rolle. Ich hatte es mal in diesem Beitrag wie folgt kurz umrissen:
«Der Motor ist nicht Schuld daran, wenn die Bremsen versagen. Und ein flackernder Scheinwerfer ist es auch nicht gewesen, wenn jemand mit tollkühnen 200 Sachen durch die Nacht rast und final in einer Mauer oder einem Graben einparkt.»

Falls das jemand nicht verstanden hat, mit Motor ist die Sonne gemeint und mit dem flackernden Scheinwerfer, der Mond. Die beiden Himmelsbeleuchter werden in der Astrologie auch «Luminarien», von Licht-gebend, genannt. Die Sonne ist klar soweit als Licht- und Energiespender per se und der Mond widerspiegelt und spendet ihr Licht in der Nacht, wenn die Sonne anderorts beschäftigt ist.
Sie beide gelten als Zeiger und Verstärker und nicht etwa wie die Planeten als charakterbildend. Mit dem Mond als Erdtrabant und vermutlich sogar Erdmaterie ist es nun eine ganz besondere Sache. Intuitiv, bewusst oder unbewusst haben die Erdlinge aller Rassen und Gestalten ein sehr enges und familiäres Verhältnis zu seiner ErSCHEINung und seinen Kräften.
Was ich damit andeuten möchte, findet sich in diesem Beitrag unter Planetensignatur näher beschrieben.
Der Mond ist sehr menschlich, wenn man so will. Zwinker, zwinker oder auch nicht: Wesen anderer Galaxien sollten sich vielleicht, wenn sie sich bei den dort beschriebenen Attitüden wiederfinden, in die Kontemplation begeben, um möglichst sachte und behutsam etwaige Verstrickungen mit Erdlingen zu lösen. Anderenfalls könnten explosionsartige Absprengungen das Leben etwas verkomplizieren. PS: Ich weiß, wovon ich rede...
Element: Wasser
Im Körper: Magens, Darm, Blase, das linken Auges des Mannes, das rechten Auges der Frau, Busen, Körperflüssigkeiten, Schleimhäute, vegetatives Nervensystem
Metall: Silber
Heilpflanzen:Augentrost, Baldrian (Blüte), Beinwell (Wurzel, Saturn), Betonie (Wurzel), Braunwurz (Mars), Brunnenkresse (Mars), Eisenkraut (Wurzel, Mars), Liebstöckel (Wurzel, Mars), Maiglöckchen (Blüte), Wasserdost (Wurzel, Blüte), Wegerich (Wurzel)
Heilsteine: Bergkristall (A.v. Nettesheim); Perle (Ayurveda)
Sternzeichen: Krebs
Numerologie: 2
Wochentag: Montag

Der Mond in der AstroMedizin
«...Euer sicherster Weg, die Krankheit zu beurteilen, sind die Aspekte des Mondes zu den Planeten; wenn der Mond mit den feindlichen Strahlen des Saturns oder des Mars zusammentrifft, solltet ihr euch um euren Patienten kümmern:
Die Sonne herrscht über chronische Krankheiten, der Mond über akute...»
Nicholas Culpeper
Der Mond, in Verbindung mit dem Organ-zuständigen Planeten verursacht:
Apoplexien, Lähmungen, Kolik, Bauchschmerzen
Krankheiten der Steine, der Blase und der Zeugungsorgane; Verstopfung und Überlaufen der Termini bei Frauen, Wassersucht
alle kalten und rheumatischen Krankheiten, Gicht, Ischias, Würmer im Bauch
Schnupfen und Erkältung, und Schmerzen in den Augen
Übersäuerungen, faule Husten, Krämpfe, Fallkrankheit, Königskrankheit, Aposthumes, kleine Pocken und Masern; alle geronnenen und verdorbenen Säfte in irgendeinem Teil des Körpers
Lethargie, und alle Krankheiten der Phlegma
Signatur des Gewöhnlichen, Fruchtbaren aber Schwachen, Massen-Verschwendenden
Form, Farbe und Linie
Naiv und zwanglos aus den Umständen geborene Form, massig und doch weich, unbestimmt, locker, veränderungsfähig. Ungefüge kugelige Massen und platte Flächen. Vielgestaltig und wahllos hervor gequolllene Formenfülle.
Flächenbelebung ohne Konzentrationspunkt, ohne Spannung und Richtung, bis zur Belanglosigkeit. Nachbildende und in Bedingungen sich einfühlende Formphantasien, von Eindrücken der Umwelt abhängig und leicht in der eingeschlagenen Tendenz beirrt.
Rhytmisch-stimmungsmäßiger und das Atmosphärische wiedergebender Ausdruck. Spielerische Variationen gegebener Fomgedanken.
Helle lichte Tönungen, vage ineinanderfleißende Farben, schlichte Grundstimmung.
Handschrift
Unregelmäßige Kurven, unstarre und vom leisesten Anhauch der Empfindungen wie verwehte Linienkrümmungen, Formenwucherungen, teigiges und aufgelöstes Schriftbild.
Pflanzen und Landschaft
saftreiche und schnell-wachsende am Boden dahinkriechene, einjährige Pflanzen, grobblättrig, wässrige oder mit übermäßig großer Frucht, wie Kürbis, Melone, Gurke. Salatpflanzen, Endivie, Lattich, Brunnenkresse.
Schmarotzer (ohne selbständige Wurzelung!), also solcher Mistel; Schling- und Rankengewächse (ohne eigenen Halt!), als solches Bohnen.Trichterförmig, rasch welkende Blüten wie bei den Winden, dickfleischige Wasserblüten, wie Seerose.
Dichtes Formengemisch feuchter Wiesen und Wälder mit fettem Boden, Seeränder. Quellgebiete, feuchte Täler, Aulandschaften.
Tendenz der Zellenwucherung, Geschwulstbildung, aufgeschwemmte Substanz.
Wasserhaushalt aller Pflanze, Lösung von Mineralsalzen. Tendenz des wahllosen Sichverstreuens und Anwucherns in der Ausbreitung durch Seitentriebe und Abhängigsein von Naturelementen, besonders von Wasser, bei der Fortpflanzung.
Tiere
Protoplasma. Allgemeiner Gestaltwandel, Anpassungsformen aller Tiere. Madenzustand bei der Fliege und anderes im Verwesenden neu entstehend Leben, Bakterien, Tierschmarotzer.
Wassertiere und Kaltblüter allgemein, allgemein Wechsellebige, wie Frösche (insbesondere Froschlaich), Krebse, Robben in ihrer Nahrungsbedingtheit, Weichtiere ohne ihr Gehäuse, wie Muscheln, Schnecken (insbesondere Nacktschnecken).
Das Schwein als Masttier und andere Tiere im Zustand der Mästung. Hauskatze. Tiere in der Brutzeit und Trächtigkeit, alle nicht sich selbst versorgenden Jungtiere, das säugende Lamm und Kalb, der geatzte und unflügge Vogel. Fruchtbarkeit der Kaninchen. Wanderratten unter anderem als Nomadenlebige, große Wanderzüge ohne bestimmtes geographisches Ziel, Zug der Lemminge, Heuschreckenschwärme, wandernde Ameisen.
Menschliche Physiognomie
Bleiches, rundes «Vollmondgesicht», auch wässrig-rosige Melonenköpfe, im Verhältnis zum übrigen Körper zu groß und meist nach vorn hängend oder zur Seite geneigt; mit kleiner, bisweilen knotenartig aufgestülpter Nase, verschlafener und ausdrucksloser Blick.
Außer diesem gewöhnlichem Typus, edlere Formen, schlanker, mit schlichtem Ausdruck, breiter Stirn und gleichfalls blasser, durchscheinender Haut.
Meist helle und verträumte oder auch sentimental schwärmerische Augen. Selten ist das Haar tiefschwarz oder hochblond. Außer einem fahlen und fast glanzlosen Aschblond findet man Zwischenschattierungen.
Körper von durchschnittlicher Größe, eher klein, vor allem Hände und Füße relativ klein gebildet. Abgerundete Körperformen, oft aufgeschwemmt, zumindest schlaffe Muskulatur.Lymphatische Anlage, wetterempfindlich und leicht frierend, sensitiv.
Im Gesamtgehabe etwas Schwächliches oder Kindliches; sehr unterschiedliche, aber insgesamt fahrige Bewegungen, die ungefähren Vorstellungen nachfolgen, wabbelig oder naiv, meist kommt in Stimme, Gang und Haltung etwas Unsicheres, Zaghaftes und Anlehnungsbedürftiges zum Ausdruck.
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