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Saturn – Dauer oder das Integrationsprinzip


Das Bestreben, innerhalb der durch allgemeine Naturgesetze festgesetzten Grenzen, den Fortbestand zu verlängern

Formen des Widerstands & Schutzes

Tektonik & Vererbung


Signatur des Finsteren, Dauerhaften & Formen-Konzentrierenden


Der Saturn ist von der Sonne aus kommend der sechste Planet in diesem Sonnensystem. Er umkreist die Sonne in einer Entfernung von 1,4 Milliarden Kilometer. In so großer Entfernung von der Hauptwärmequelle des Sonnensystems herrschen auf dem Saturn eisige Temperaturen in seiner oberen Atmosphäre, die bis auf minus 180 Grad Celsius sinken können.

Der Saturn ist vielleicht der brillanteste Anblick des Sonnensystems. Selbst mit einem kleinen Teleskop kann man die Saturnringe sehen, die sich um den Gasriesen winden.

Saturn ist der zweitgrößte Planet im Sonnensystem, gemessen an Größe und Masse. Saturn hat einen Durchmesser von 120.536 Kilometern und ist 95 Mal schwerer als die Erde.

Interessanterweise besitzt Saturn die geringste Dichte aller Planeten im Sonnensystem, die sogar unter der von Wasser liegt. Angenommen, man könnte seine Schwerkraft ausschalten und eine ausreichend große Wanne mit Wasser finden, dann würde Saturn tatsächlich schwimmen. Diese geringe Dichte ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Saturn hauptsächlich aus den leichten Elementen Wasserstoff und Helium besteht. Saturn besteht zu etwa 97 % aus Wasserstoff, die restlichen 3 % sind Helium.

Auch Saturn hat genau wie sein Nachbar Jupiter eine schnelle Rotationsperiode, wobei Saturn alle 10 Stunden eine Umdrehung vollzieht. Diese extremen Geschwindigkeiten dehnen das Gas in der Atmosphäre aus, wodurch die großen atmosphärischen Bänder auf Jupiter und Saturn entstehen.

Obwohl Jupiter und Saturn praktisch aus dem gleichen Material bestehen, bilden die eisigen Temperaturen auf Saturn eine dicke Schicht aus Ammoniak-Eiskristallen, die auf einer Schicht aus gefrorenem Wasser und Ammoniak liegt.


Der Saturn ist mit bloßem Auge sichtbar, und seine Existenz ist daher seit dem Altertum bekannt. Die ersten aufgezeichneten Beobachtungen des Saturn stammen von babylonischen Astronomen vor über 3.000 Jahren. Die Griechen und Römer brachten den Planeten Saturn mit der Landwirtschaft in Verbindung, und der Name Saturn stammt von dem römischen Gott des Ackerbaus.

Im Jahr 1610 beobachtete Galileo Galilei den Saturn durch sein Fernrohr. Galilei beobachtete zwar die Ringe des Saturns, aber sein Teleskop war zu klein, um sie als Ringe zu erkennen. Vielmehr glaubte Galilei, zwei langgestreckte Monde auf beiden Seiten des Saturns entdeckt zu haben.



Der erste Astronom, der die Saturnringe richtig erkannte, war Christiaan Huygens im Jahr 1655. Neben den Saturnringen entdeckte Huygens auch den größten Mond des Saturns, Titan. Im Jahr 1675 entdeckte der Astronom Giovanni Cassini eine große Lücke in den Saturnringen, die später als Cassini-Spalte bezeichnet wurde.

1979 absolvierte die NASA-Raumsonde Pioneer 11 den ersten Vorbeiflug am Saturn und ermöglichte den Wissenschaftlern den ersten Blick auf den Saturn und seine Ringe aus nächster Nähe. Leider war die Auflösung der Bilder von Pioneer 11 zu gering, um irgendwelche Oberflächenmerkmale der Saturnmonde zu erkennen. Ein Jahr nach dem Vorbeiflug von Pioneer 11 führte die Raumsonde Voyager 1 ihren Vorbeiflug am Saturn durch. Voyager 1 lieferte den Wissenschaftlern die ersten hochauflösenden Bilder von Saturn, seinen Ringen und mehreren seiner Monde. Voyager 1 absolvierte auch den ersten Vorbeiflug an Titan und bestätigte die Existenz seiner dichten Atmosphäre.


Titan, Voyager 1 und SATURN
Titan, Voyager 1 und SATURN

Die Ringe des Saturn sind wahrlich einer der anmutigsten und beeindruckendsten Anblicke des Sonnensystems. Sie haben einen Durchmesser von etwa 400.000 Kilometern, sind aber nur 100 Meter dick.

Im Jahr 1859 zeigte der Physiker James Clerk Maxwell, dass ein fester, gleichmäßiger Ring um den Saturn nach den Gesetzen der Physik einfach nicht existieren kann. Er zeigte, dass die Schwerkraft des Saturns auf den inneren Teil des Rings stärker drücken würde als auf die äußeren Regionen, so dass die Schwerkraft selbst den Ring einfach auseinanderreißen würde. Damit ein Ring um den Saturn existieren kann, muss er aus unzähligen Teilchen bestehen, die alle um den Saturn kreisen. Erst der Vorbeiflug von Voyager 1 bestätigte zweifelsfrei, dass die Saturnringe aus unzähligen Teilchen bestehen, die hauptsächlich aus Wasser und Gestein bestehen. Heute sind wir in der glücklichen Lage, die detailliertesten Ansichten der Saturnringe zu haben, die das Ergebnis der Cassini-Mission sind, die den Ringplaneten von 2004 bis 2017 umkreiste.



Der Saturn beherbergt das größte Mondsystem des Sonnensystems. Es gibt schätzungsweise 82 Monde in einer Umlaufbahn um den Saturn, von denen 53 bestätigt wurden. Titan ist der größte der Saturnmonde und wird seit über einem Jahrhundert intensiv erforscht.


Saturn war Gott des Ackerbaus und galt als Symbol des mythischen Goldenen Zeitalters, der Saturnia regna.

Saturn wurde mit dem griechischen Titan Kronos identifiziert. Entsprechend wurde von ihm ebenfalls berichtet, er habe seinen Vater überwältigt, kastriert und anschließend seine Kinder gefressen, bis er schließlich von seinem sechsten Kind, Jupiter, gestürzt worden sei.

Abweichend vom Mythos um Kronos floh Saturn nach seiner Entmachtung zusammen mit Ops (sie entspricht der griechischen Rhea), der römischen Göttin des Erntesegens und der Fruchtbarkeit, nach Latium. Dort wurde er von Janus aufgenommen und lehrte die Einwohner Latiums die Kunst des Ackerbaus.




Astrologie, AstroMedizin & PlanetenSignatur 


Jupiter und Saturn werden in der Astrologie auch als gesellschaftliche Planeten bezeichnet. Wie eine physische Schwelle zu dieser höheren Ebene zielt zwischen ihnen und den persönlichen Planeten der Asteroidengürtel seine Bahnen.


Sie laufen relativ langsam und beeinflussen neben persönlichen Belangen auch gesellschaftliche Prozesse. Daher liest man auch den Begriff soziale Planeten. 

Jupiter und Saturn sind unter den sichtbaren Planeten die am weitesten von der Erde entfernten. Ihre Umlaufzeit bedingt, dass sich Jupiter durchschnittlich 1 Jahr und Saturn ca. 2 1/2 Jahre in einem Tierkreiszeichen aufhält. Damit haben Menschen eines Jahrgangs bzw. mehrerer aufeinander folgender Jahrgänge Jupiter und Saturn meist im gleichen Zeichen. Diese beiden Planeten repräsentieren Themen, welche über den individuellen Bereich hinausgehen. Jupiter steht für die höheren Werte, die eine Gesellschaft zusammenhalten, wie Moral und Ethik. Saturn unterliegen die Gesetze, welche dem einzelnen Grenzen setzen und Halt bieten. 

Im individuellen Horoskop sind Haus- und Zeichenstellung, sowie die Aspekte der beiden Planeten von Bedeutung. Dabei geht es bei Jupiter um das Streben nach höheren Werten und fernen Welten, nach Fülle und Großzügigkeit; im Falle Saturns ist das Thema die Konzentration auf das Wesentliche, der Realitätsbezug, Disziplin und Grenzziehung. 



Element: Erde

Im Körper: Skelett, Körpergrenze, Haut, Knie, Ohren

Metall Blei

Heilpflanzen: Beinwell (Wurzel, Mond) Borretsch (Blätter), Springkraut, Zaubernuss (Hamamelis), Kerbel (Kraut), Braunwurz (Mond, Mars), Gauchheil (Mars), Johanniskraut (Wurzel, Samen; Sternzeichen Wassermann), Storchschnabel (Venus), Wermut (Kraut)

Heilsteine: Onyx (A.v. Nettesheim); blaue Saphire (Ayurveda)

Sternzeichen: Steinbock

Numerologie: 4

Wochentag: Samstag


Signatur des Finsteren, Dauerhaften & Formen-Konzentrierenden


Form, Farbe und Linie

Sparsam modellierte oder kristall-scharf klare , aus dem unumgänglich Notwendigen extrahiere Form, die ein unpersönliches Gesetz zum Ausdruck bringt. Harte, bestimmte, eindeutige Ausprägung der Formidee, dichteste Masse. Betonung von Strukturlinie und Baugerüst, Kanten und Flächen mit Kristallschnitt, oder aber Krüppelformen, Hemmungen des freien Schwungs. Die Formphantasie ist durch Tradition, Gegenstand oder Bauzweck beschränkt; ein von allem Impuls- und Stimmunghaften unberührter sachlicher Ausdruck, starr bis zum sterilen Formalismus, aber werkgerecht in der Behandlung der Mittel. Strickte Grenzsetzung der Formmotive gegeneinander. Geometrische Musterung (Saturnringe). Das Notwendige, Lapidare, Endgültige und Wertbeständige.

Düstere, erdige, schwere Farben, ernste und strenge Gesamtstimmung, glatt verstrichener Auftrag.


Handschrift

Harte und gerade, spröde Linienführung; kurz zusammengeschrumpfte Buchstaben mit längeren Unterstrichen, Schriftbild mit weit auseinander stehenden Zeilen, Tendenz zur Senkung der Zeilenenden.


Pflanzen & Landschaft

Trockene und langsam wachsende, wurzelfeste, mehrjährige Pflanzen dürrer und sparsamer Form, dauerhaftester und dichtester Substanz. Eibe, Föhre, Tanne, Wacholder, Nadelhölzer überhaupt, deren winterhartes Nadelkleid, auch überwinternde Blätter wie bei Efeu. Hart-holzige Fruchtbäume, besonders Mispel. Bäume längster Lebensdauer wie Drachenbaum, Affenbrotbaum. Die knorrige Krüppelform der Latsche, die schlanke Kerzenform der Zypresse, die Schirmform der Pinie. Schuppenmotiv der Tannenzapfen, Kienäpfel, auch bei Schuppenwurz und vorweltlichen Baumfarnen. Isländisches Moos und Bartflechten, Bittere und feste Früchte wie Quitten, saure und saftreiche wie Zitronen. Verhältnismäßig große ästig-rübenartige dunkle Wurzeln wie Beinwell (Schwarzwurz), Natterwurz, schwarze Nieswurz. Schwarze herb.giftige Beeren, Tollkirsche(Lähmungen, Abstumpfung aller Sinne).

Felsige Öde des Hochgebirges oder arktischer Randgebiete, Sandboden, Wüsten, und dürre Hochflächen, Nadelwälder auf kargem Boden und Vegetation bei sparsamsten Lebensbedingungen überhaupt; sonnenlose Schluchten und Höhlen, Moortümpel, Schutt, wüste Plätze.

Die Tendenz der Verholzung des Gewebes, insofern auch Äste der Mistel; Verhärtung durch mineralische Konzentrationen (Kieselsäure, Metalle), insofern Blattkanten der Agave usw. Allgemein Wurzelung und Stamm, Rinde (insbesondere alle rauen Borken wie Eichenrinde), dadurch Standfestigkeit und passiver Schutz gegen tierische Angriffe und Wetter. Der Mineralhaushalt aller Pflanzen, die in den Wurzelfasern vorsich-gehende diesbezügliche Auswahl. Fruchtschalen und Kerngehäuse, insofern vor alle Steinfrüchte. Das Zusammenziehen bitterer und saurer Extrakte. Baumharz.


Tiere

Überdaurer von Notzeit und Dürre, Genügsame , von Abfällen Lebende. Allgemein Wüstentiere wie Strauß, Kamel, Polartier wie Eisbär, Alpentier wie Steinbock, brauner Bär. Bären auch als Höhlentier. Bauende Tiere, Biberburgen, Dachsbau, Termitenbau. In der Erde grabende Tiere wie Maulwurf, Feldmaus. Nachttiere wie Eule, Fledermaus. Laufendes Kleingetier, Kerftiere. Schutzplatten und Flügeldecken der Käfer. Das Panzerwams der Dickhäuter wie bei Nashorn, Flußpferd, insofern auch Elefant. Stachelschutz zur passiven Verteidigung wie bei Krokodil, Schildkröte, Gürteltier, Krebs; langsam sich bewegende Schaltiere, und kriechende Wassertiere. Langsambeweglichkeit überhaupt bis herunter zum festsitzenden Korallenstock. Einzelgänger und alte, bösartige Tiere, der vom Rudel abgesondert lebende Wolf. Unter Menschenherrschaft das Pack- und Lasttier, insbesondere Esel als genügsamer Distelfresser. Allgemeine Grenzsetzungen gegen die Entfaltungsmöglichkeit des Lebens durch Naturgesetze und Naturgewalten. Schrumpfungsvorgänge, Verkümmerungen, Rückbildungen, Auszehrung, Alterserscheinungen.

Sumpffauna, lähmende Gifte. Das Beständigste im Tierkörper, das Tragegerüst mit Scharnieren, für den Gestaltbau ausschlaggebend: Skelett.


Menschliche Physiognomie

Fleischloses und starkknochiges Gesicht mit dem Stempel des Gedrückten, erfahrener; bleiche, dünn in Falten gezogene oder gelbliche, lederne Haut. Bestimmte, gewinkelte und ernste Züge. Dünnlippig. Kohlschwarze oder tiefbraune, seltener kaltblaue Augen, oder rauchfarbene. Meist dunkles mit unter blauschwarzes Haar; bei fest strähnigem oder aber spärlichem Haarwuchs oft an der Nasenwurzel zusammen gewachsene Augenbrauen, buschig und dunkle bis ins Alter hinein. «Leichenbittergesicht» mit eingedrückter Nase, geducktem Gang und scheu zu Boden gerichtetem Blick; oder der unwirsche, mißtrauische Ausdruck des «Verbissenen»; auch länglich magerer Geierkopf und Rabenkopf, emotionslos, auf einem hölzern steifen oder schwunglos rasch in Scharnieren bewegten Körpergestell. Neben diesem Typus hagerer und langer Gestalt gibt es einen gedrungenen, mit festem Fleisch, etwas in die Schultern geduckt, mitunter verwachsen. Das Rassen- und Familienerbe kommt bei allem stark zum Ausdruck; bei guter Erbmasse auch klassische Schönheiten, streng und kalt. Stets fester Knochenbau. Konzentrative, widerstandsfähige Anlage , doch träge Funktionen; frierend, zu Erkältungen und Verstopfung geneigt. Blick- und Gliederbewegungen sind langsam, der Blick haftet bestimmt an seinem Gegenstand, der Griff ist klammerartig, der Gang schleppend, die Bewegungen oft Gliederpuppen-artig ungraziös oder aber von formvollendeter Sachlichkeit. Dunkle und tonlose oder brüchige Stimme, einsilbige Sprechweise, mitunter klang-starker Bass.

Im Gesamtgehabe etwas Trockenes und irgendwie eine tragisch Grundnote.

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