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  • Die BIRKE - Lebensbaum des Lichts (24.06.)

    Im keltischen Horoskop werden vier Bäume jeweils nur einem Tag als Baumzeichen zugeteilt. Zu diesen Bäumen gehört auch die Birke, denn dieses Baumzeichen gilt nur denjenigen, die am 24.06. geboren wurden. Die Birke ist der Baum des Aufbruchs, des Lichtes, der Jugend und der Sinnlichkeit und gilt als Symbol der Freude. Wie auch den Birken-Geborenen eine schöpferische Ader zugesprochen wird, so gilt auch der Baum als „schöpferisch“. Vielerorts kommt der Birke eine besondere Rolle als "Maibaum" zu gute und diese wird gerne alsy Baum im Ortsmittelpunkt aufgestellt oder als Liebesbeweis verschenkt. Allgemeine Eigenschaften Die Birke ist ein zarter und schöner Baum. Man kann sie als lebhaft, locker, anziehend und elegant bezeichnen. Sie ist liebenswürdig und gern ungebunden. Gerade zu leicht fällt es ihnen sich neuen und unerwarteten Lebenssituationen anzupassen. Außerdem ist sie recht anspruchslos und verlangt nicht viel von ihrem Umfeld. Soziales Aufgrund ihrer sympathischen und freundlichen Art, ist sie als Gast gern gesehen und begehrt. Birken-Geborenen ist es unangenehm anderen unnötige Arbeit zu bereiten oder diesen gar auf der Tasche zu liegen. Arrogantes und herablassendes Verhalten liegt ihr fern, ebenso wie sie Streitereien gerne meidet. Sie verbreiten stets eine ruhige Atmosphäre und Glücksgefühle bei ihren Mitmenschen und gelten als hilfsbereit und selbstlos. Sie opfern sich mitunter für andere auf. Da dieser Einsatz nicht immer belohnt wird, sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Birken-Geborene müssen nicht auf jeder Hochzeit tanzen und halten sich eher zurück. Man wird sie selten im Mittelpunkt einer Festlichkeit finden. Stattdessen lieben sie es ihr Leben in der Natur zu verbringen. Die Birke in der Lyrik Über die Birke sind auch Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Liebe & Familie Treue und vor allem Beständigkeit prägen das ansonsten langweilige Liebesleben der Birke. Den Partner glücklich zu machen ist ihr ein sehr ernstes Anliegen. Allerdings sind gefühlvolles Handeln, Leidenschaftlichkeit und Spontanität nicht ihre Stärke. Niemals wird sie ihre Partnerwahl bereuen oder überdenken, außer sie hat eine für sie sehr unvorteilhafte Auswahl getroffen. Sich mit einem guten Buch in einer selbst errichteten Wohlfühloase zurückzuziehen genügt ihr völlig, um dem Alltag zu entfliehen. Beruf & Bildung Mit einer hohen Intelligenz und einer außergewöhnlichen Vorstellungskraft ausgestattet, werden Birken-Geborene meistens eher schöpferisch tätig. Aufgrund ihres unerbittlichen Einsatzes werden Birken-Geborene immer ihren Weg finden. Sie ist extrem belastbar und kann arbeiten wie ein unermüdliches Tier. Ihnen stehen in der Regel alle Möglichkeiten offen und werden es in den meisten Beruf nach ganz oben schaffen. Birken-Geborene sind perfekten Berater in allen Lebenslagen. Sollte es allerdings mit dem beruflichen Erfolg nicht klappen, ist dies für Birken-Geborene kein Beinbruch. In diesem Fall wird sie sich mit dem zufrieden geben was sie hat, da sie das Leben so nimmt wie es kommt und dann nicht all zu ehrgeizig vergangene Ziele verfolgt. Zufriedenheit bei der Arbeit bleibt ihr aber trotzdem wichtig. Gesundheit Ihr Engagement für andere wird der Birke oft zum Verhängnis. Dadurch leidet sie sehr oft unter enormem Stress und Erschöpfung. Besonders achten müssen Birke-Geborene auf den Rücken und ihr Herz. Als Ausgleich für den Stress sind Sport und eine gute Ernährung für Birken-Geborene zu empfehlen. Schon gewusst? Im Jahr 2000 wurde die Sand-Birke zum Baum des Jahres auserkoren.

  • Die EICHE - Lebensbaum der Stärke 21. März

    Die Eiche gehört zu den wenigen Baumzeichen, denen man nur einen einzigen Tag des Jahres zuordnet. Somit zählt man alle Menschen, die am 21.03. geboren wurden, zu den robusteren Bäumen: die Eichen. Die Kelten bezeichneten die Eichen auch als "dair", wovon sich mit der Zeit der Begriff "Druide" abgeleitet hatte. Die Druiden hatten zu seiner Zeit einmal jährlich die heiligen Eichel-Misteln mit goldenen Sicheln geschnitten. Allgemeine Eigenschaften Eine Eiche steckt voller Lebenskraft, ist schön und zudem nahezu unzerbrechlich. Seit jeher gilt sie als Symbol der Urkraft des Lebens. Sie zählen, außer Kraft und Stärke, auch großen Mut zu ihren besonderen Eigenschaften, welchen sie jedoch nicht übermütig einsetzten. Die Gefahr ist ihnen zu jedem Moment voll bewusst und trotzdem meistern sie jede Situation mit stolzer Tapferkeit. Die Eiche in der Lyrik Über die Eiche sind viele Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte über den Apfelbaum und auch über andere Bäume finden sich hier. Soziales Mit ihrer kräftigen und unbeugsamen Art ernten sie Missgunst und Unannehmlichkeiten. Eichen-Geborene sind dennoch sehr tolerant und achten die Weltanschauung und Freiheit ihrer Mitmenschen. Als Gastgeber sind sie immer sehr zuvorkommend und ihren Mitmenschen fühlen sich gut behandelt. Jedoch mag es die Eiche nicht, unter Druck gesetzt zu werden, da sie unabhängig ist. Eine so dominante und kraftvolle Person ist leider nicht immer nur mit Freunden gesegnet. Liebe & Familie Weibliche Eichen benötigen fast nie eine Schulter zum Anlehnen, da sie in jeder Beziehung der durchaus stärkere Teil der Partnerschaft sind. Sei es körperlich oder psychisch. Nicht ohne Grund hält man sie für würdevolle und standfeste Menschen. In der Jugend sehen Eichen oft durch die "rosarote Brille" und verlieben sich ständig auf den "ersten Blick". Jedes Mal glaubt sie fest daran, die eine wahre Liebe gefunden zu haben, auch wenn dem nicht so ist. Erst später im Alter erkennt die Eiche diesen Trugschluss und lässt bei der Partnerwahl Vernunft walten. Wer so beständig ist wie Eichen-Geborene, der kann mit Veränderungen nicht sehr gut umgehen. Nicht grade mit wenig Intelligenz ausgestattet, stehen sie felsenfest im Leben. Beruf & Bildung Eichen konzentrieren sich voll und ganz auf Ihre Arbeit und lässt eher ihre Taten sprechen als Worte. Sie kann aber durchaus auch mal intuitiv handeln. Selbst ins hohe Alter hinein ist der Wille einer Eiche unbeugsam und das Durchhaltevermögen enorm groß. Während für andere das Motto zählt "Nach mir die Sintflut", bringt eine Eiche alles zu Ende, ehe sie geht. Gesundheit Die Gesundheit von Eichen-Geborenen ist wünschenswert, zum Glück, da sie Arztbesuche, Medikamente und jegliche Art von Schwäche ablehnen. Nicht unbegründet existiert der Spruch "Stark wie eine Eiche". Lediglich der Anblick von Blut kann ihr die Schwäche in die Knie treiben.

  • Die EIBE (02.01. - 11.01. / 05.07. - 14.07. / 03.11. - 11.11.)

    Bei den Kelten ist die Eibe als "Idho" für den Buchstaben I bekannt und stand früher genau an der Stelle, wo sich heute die Tanne befindet. Somit wäre die Eibe nicht nur vom 02.01. - 11.01. und vom 05.07. - 14.07. vertreten, sondern auch heimlicherweise vom 03.11. - 11.11. im keltischen Horoskop. Wie auch die Pappel, wäre die Eibe dann dreimal im Horoskop vertreten. Sollte ein Tannen-Geborener sich also in ihrer Beschreibung nicht wiederfinden, so sollte er hier bei der Eibe nachlesen. Durch das Christentum, wurde die Eibe aus dem keltischen Horoskop entfernt. Zur damaligen Zeit war die Eibe in ganz Europa als langsam wachsender Nadelbaum verbreitet. Für die Kelten galt sie nicht nur als "geheimer Baum des Todes", sondern auch als "Baum der Geduld und des ewigen Lebens". Man glaubte sogar, dass sie als "Wächter zur Unterwelt" die Schwelle zum Tod bewachen würde. Schon die Römer haben sich an dem Holz der dunklen Eiben-Wälder bedient, nicht nur um aus dem Holz ihre Waffen zu fertigen, sondern auch, um den keltischen Druiden den wichtigen Rückzugsort zu nehmen. Die Kelten hingegen nutzten die Eiben-Wälder wohl auch, um ihre geheimen Heil- und Giftmittel, und somit auch Giftpfeile aus den Säften der Eiben herzustellen. Selbst die Germanen sahen die Eiben als heilige Bäume an, die sie vor Hexenwerk, Zauberei oder gar Dämonen schützen konnten. Die Bestattungen wurden aus diesem Grund damals auch unter Eiben vollzogen und die Toten mit Eiben-Zweigen zusammen begraben. Allgemeine Eigenschaften Die im Zeichen der Eibe Geborenen gelten allgemein als Spätzünder und Individualisten. Sie kümmern sich wenig darum, was andere von ihnen denken oder über sie sagen. Immer vor Augen haltend, dass das Leben sehr kurz ist, genießen sie dieses viel intensiver, als die meisten Mitmenschen. "Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt": Während der Suche nach dem Lebenssinn, trifft die Eibe auf starke Stimmungsschwankungen. Seine Schwäche und Sensibilität versucht der Eibe-Geborene hinter einer Fassade aus Sarkasmus und Aggressionen zu verschleiern. Soziales Eiben zählt man eher zu den zähen und ausdauernden Menschen. Ihr Durchhaltevermögen ist außerordentlich groß, daher gelten sie gerne als Vorbild, besonders in Bereichen der Geduld und Tugend. Sie haben eine Vorliebe für die Gesellschaft von Menschen, die eine fröhliche und humorvolle Art ausstrahlen. Jene Menschen schaffen es, die Eiben aus ihren dunkelsten Gedanken zu holen und die schönen Seiten des Lebens wieder näher zu bringen. Die Eibe in der Lyrik Über die Eibe sind auchGedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Beruf & Bildung Eiben-Geborene sind oftmals sehr weise Menschen. So wie auch die Tannen, sind sie sich aber lange Zeit in ihrem Leben nicht sehr sicher, wohin sie gehören. Zum Glück können sie sich aber immer mit dem identifizieren, was sie gerade tun. In der Gemeinschaft schätzt man sie für ihre innovativen Ideen und ihre außergewöhnliche Denkweise. Für Eiben wird es nur dann etwas haarig, wenn sie es mit autoritären Personen zu tun haben und besonders schlimm wird es, wenn diese auch noch alles besser wissen wollen. Eiben suchen nach der Wahrheit und leben gerne ihre künstlerischen Fähigkeiten aus. Der Traumjob bietet ihnen genau diese Freiheit und fordert ihre abstrakte Denkweise ein. Liebe & Familie Oftmals sind Eiben in sich gekehrt, darum bevorzugen sie in der Partnerschaft einen gegenteiligen Part. Bis die Liebe ausgereift isst, kann somit etliche Zeit vergehen, sie wird dann aber besonders treu und ein Leben lang halten. Der Partner muss seiner Eibe eine helfende Hand im Leben reichen. Gesundheit Insbesondere auf Magen, Darm, Stirnhöhlen, Brust, Nerven und Seele sollte ein Eiben-Geborener achtgeben, da diese seine "Achillessehne" sein können. Schon gewusst? Im Jahr 1994 wurde die Eibe zum Baum des Jahres auserkoren.

  • Der ÖLBAUM oder Olivenbaum Lebensbaum der Weisheit (23.09.)

    Als ein "Zeichen des Friedens und der Weisheit", wie ihn auch die Kelten betrachten, ehrt uns der Ölbaum (oder auch Olivenbaum) seit jeher ebenfalls an nur einem einzigen Tag, nämlich am 23. September. Allgemeine Eigenschaften Auch wenn der Ölbaum auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt, so hat er dennoch seine Reize und zeichnet sich durch Vernunft und Ausgeglichenheit aus. Eine solche markante Erscheinung, lässt sich nicht schnell vergessen. Unter der Sonne und wärmenden, echten Gefühlen, blüht er besonders gut. Soziales Er bewahrt die Privatsphäre seiner Mitmenschen und mischt sich nicht in fremde Angelegenheiten ein. Das bedeutet nicht, dass sie ihm egal oder gleichgültig sind, vielmehr toleriert er seine Mitmenschen und hält eine gesunde Diskretion ein, da er sich schnell mitreißen lässt. Für seine Freunde ist er ein stets treuer und liebenswerter Gefährte. Ölbaum-Geborene überzeugen durch ihre Heiterkeit, Einfühlsamkeit, einen äußert ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und ihrer ruhigen Ader. Dank dieser Eigenschaften kann er sich gut in die Situationen anderer hineinversetzen und so Anteil nehmen. Er versteht es, immerzu Harmonie, Frieden und Glück in die Häuser zu bringen. Liebe & Familie Die Freiheit seines Partners würdigt er fortwährend, auch wenn es ihn manchmal verletzt. Eifersucht kennt er dabei nicht, bzw. lässt sich diese nie anmerken. Dies ist keinesfalls eine Schwäche von ihm, es ist seine Einstellung zum Leben. Ganz nach dem Motto: "In der Ruhe liegt die Kraft", setzt er seine Ziele entschlossen um und berücksichtigt dabei alle Konsequenzen, die für ihn und seine Umgebung in Frage kämen. Sofern sein Partner sich darauf verlassen und den Intuitionen des Ölbaums vertrauen kann, so kann er sich eines lebenslang treuen Gefährten sicher sein. Beruf & Bildung Ölbäume lieben es zu lesen und den Horizont zu erweitern. Sie sind unglaublich intelligent und halten sich auch gerne in Gesellschaft anderer klugen Köpfe auf. Er scheut auch nicht die weniger beliebten Aufgaben zu erledigen und klagt auch nicht darüber. Seine Engelsgeduld hilft ihm, selbst bei komplexen und verfahrenen Situationen, stets einen klaren Überblick zu behalten. Da ihm auch sonst kaum etwas zur Last fällt, eignet er sich hervorragend als Berater. Gesundheit Sollte der Ölbaum erkranken, so plagt ihn meist Rheuma und das ein Leben lang. Ihm helfen viel Ruhe und Wärme. Durch seine vernünftige Art meidet er instinktiv bereits schon unnötige Aufregung, Stress und Gewalt.

  • Die LINDE - Lebensbaum der Harmonie (11.03. - 20.03. / 13.09. - 22.09.)

    Die Linde beschützte schon immer das Leben und die Liebe der Kelten, weshalb sie auch als "Baum des Friedens" betrachtet wurde. Auch für die Germanen war die Linde, als der Göttin "Freya" geweihten Baum, ein Baum der Liebenden und des Herzens. Allgemeine Eigenschaften Ganz nach dem Motto "Morgen ist auch noch ein Tag", lebt die Linde mit Ruhe und Gelassenheit in den Tag hinein. Es liegt ihr nicht, sich zu stressen, abzumühen oder zu hetzen, da sie eher zur Bequemlichkeit und Sanftheit neigt. Sie ist zudem sehr nachgiebig und oftmals etwas träge. Meist träumt sie davon, wohlhabend oder sogar reich zu sein und setzt sich somit einige Ziele, die sie bedauerlicherweise nicht erreichen kann. Das stimmt sie traurig und die Linde ist oft unzufrieden mit ihrem Schicksal, welches sie lauthals beklagt. Soziales Dennoch versteht es die Linde, das Leben mit ihr für andere so leicht und angenehm wie möglich zu gestalten. Dafür geht sie auch das ein oder andere Kompromiss ein. Obwohl sie ein sehr kluges und begabtes Wesen ist, kann sie diese Fähigkeiten selten unter Beweis stellen, da sie doch zu schnell nachlässt und nicht ausdauernd genug ist. Auch wenn Linden-Geborene oftmals unter einer chronischen Unzufriedenheit leiden, gehen sie stets mit einem Lächeln hinaus in die Welt und können sich gut in andere Menschen oder Tiere hineinversetzten. Dies verdanken sie auch ihrer introvertierten Art. Sofern die Linde einen Seelenverwandten gefunden hat, so kann sie sich voll und ganz an den anderen Menschen anschließen. Freunde und Familie sind der Linde gegenüber sehr wohlwollend und aufmerksam. Auch wenn sie sich nicht gerne in den Mittelpunkt stellt, genießt sie die nette Gesellschaft und freut sich über ein offenes Ohr, wenn es um ihre Ideen und Vorstellungen geht. Ihr gefällt nicht nur das Zusammensein mit vielen Menschen, sie ist zudem auch ein wirklich hervorragender Gastgeber, bei dem sich ein jeder wohl fühlt. Die Linde in der Lyrik Über die Linde sind auch Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Liebe & Familie Das Glück ist leider in der Liebe nicht auf der Seite der Linde. Viel zu eifersüchtig schüchtert Sie ihre potentiellen Partner schnell ein, weshalb dies auch ein Grund sein mag, warum man die Linde auch als "Baum des Zweifels" bezeichnet. Hat sie dann doch einen Partner finden können, so möchte sie stets von ihm umsorgt werden. Beruf & Bildung Linden-Geborene sind wahre Talente, wenn es um Erziehen und Lehren geht, sofern sie nicht allzu viel Strenge zeigen müssen. Insbesondere Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten vertrauen sich der einfühlsamen Linde an. Daher eignen sie sich auch besonders gut für Pflegeberufe, bei denen sie viel Geduld aufbringen müssen. Ihre ausgeprägte künstlerische Ader lässt die Linde auch im Alltag nicht im Stich. Sie versteht es, auch kleine Dinge mit einer kreativen Art zu lösen, wofür sie auch im Beruf geschätzt wird. Gesundheit Auch wenn die Linde an sich recht stabil ist, sollte sie ein besonderes Augenmerk auf ihr Immunsystem und ihre Haut richten.

  • Die EBERESCHE - Baum der Lebensfreude (01.04. - 10.04. / 04.10. - 13.10.)

    Die Eberesche steht seit jeher als Symbol für Feingefühl und Leben. Druiden und auch Magier und Hellseher standen in enger Beziehung zu ihr, weshalb man sie auch als Glücksbringer und Beschützer vor Unheil in etliche Orakelstätten antreffen konnte. Allgemeine Eigenschaften Zwar erscheint die Eberesche von außen ein zartes Wesen zu sein, doch steckt deutlich mehr Kraft und Stärke in ihr, als sich vermuten lässt. Wie ein Fels in der Brandung, übersteht sie jeden noch so harten Schicksalsschlag. Hinter dem konstanten Lächeln, stecken auch ständig Tränen voller Kummer von sich und ihren Mitmenschen, der sie intensiv begleitet. Dies liegt einfach an ihrem liebreizenden Wesen. Im Grunde ist sie aber ein sehr heiterer Mensch, der es versteht, Harmonie in allen Lebensbereichen zu bringen. Soziales Eberesche-Geborene sind keine Egoisten, bemühen sich jedoch, Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen und nicht nur Blicke zu ernten. Ihr gefällt das ständige "Auf und Ab" in der Achterbahn des Lebens, verherrlicht sogar Komplikationen und ist zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit gefangen. Manchmal verschlimmert sie die Situationen unnötig, da sie immer alles "überanalysieren" muss. Damit nervt sie nicht nur ihre Umgebung, sie zögert somit auch wichtige Entscheidungen lange hinaus. Egal welche Art Mensch, die Eberesche kann mit allen Mitmenschen gleich gut umgehen und auch kritische Situationen problemlos überstehen. In der Nachbarschaft ist sie meist sehr beliebt, da sie sehr umgänglich und pflegeleicht ist. Die Eberesche in der Lyrik Über die Eberesche sind auch Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Beruf & Bildung Besonders im künstlerischen Bereich kommen ihr guter Geschmack und ihr Einfühlungsvermögen zur Geltung. Aber auch in anderen Gebieten hat sie viel zu bieten und erreicht hohe Ziele, da oft ihr diplomatisches Verhandlungsgeschick gefragt ist. Sie gelten zudem als richtige Organisationstalente, die immer den Überblick behalten. Für Weiterbildungen und neues Wissen ist sie immer aufgeschlossen und saugt es regelrecht wie ein Schwamm auf. Liebe & Familie Ebereschen sind außerordentlich leidenschaftlich in der Liebe, teils ungestüm und spontan, aber immer sehr gefühlvoll. Dennoch hat sie oft nicht das Ersehnte gefunden und wechselt öfter ihre Partner. Sie wünscht sich von Ihrem Gefährten lediglich die Eigenschaften, mit denen sie selbst gesegnet ist, nämlich Empathie, Einfühlungsvermögen, Ehrlichkeit und Geborgenheit. In angenehmer Gesellschaft fühlt sie sich sehr wohl, kann aber keinen Fehler verzeihen und trennt sich somit eher. Ihr sensibler Instinkt könnte sie oftmals vor dem bewahren, was kommen kann. Jedoch hat sie in diesem Punkt nicht viel Vertrauen in sich selbst. Gesundheit Eberesche-Geborene neigen zu seelischen Problemen und daraus resultierende Beeinträchtigungen. Erste Anzeichen hierfür machen sich meist auf ihrer sensiblen Haut bemerkbar. Es entstehen Ausschläge und Juckreiz. Schon gewusst? Im Jahr 1997 wurde die Eberesche und im Jahr 2001 die gewöhnliche Esche zum Baum des Jahres auserkoren.

  • Die HASELNUSS - Lebensbaum der Wahrheit (22.03. - 31.03. / 24.09. - 03.10.)

    Der Haselstrauch mit dem keltischen Namen "Colli" galt für die Kelten als "heiliger Wunschbaum des Außergewöhnlichen". Somit man ihn im Baumalphabet unter dem Buchstaben C. Die Kelten sahen den Haselstrauch als "Tor zur Anderswelt", die viele mystische Wesen wie Geister, Feen und Ahnen verborgen hält. Obwohl man den unbekannten Mächten eher vorsichtig gegenübertrat, versuchten sie diese Kräfte zu bändigen und für sich selbst und die eigenen Begierden zu missbrauchen. Sei es für Fruchtbarkeitsrituale oder Wetterzaubern. Den Haselzweigen sagte man reinigende Wirkungen nach, weshalb diese oftmals mit allem Bösen "belegt" wurden und durch anschließendes verbrennen alles Unerwünschte bereinigt wurde. Allgemeine Eigenschaften Dank des außergewöhnlichen Charmes und ihrer Genügsamkeit, erreicht der Haselstrauch stets seine sich gesetzten Ziele. Doch auch wenn ihr Leben sehr ungewöhnlich verläuft, ist es kein einfaches Leben. Soziales Ein Haselstrauch-Geborener weiß genau, wann er im Mittelpunkt stehen will, auch wenn er eher zurückhaltend ist nicht gerne Eindruck schinden will. Seine nach außen hin strahlende ruhige Wirkung wird von seinen Mitmenschen sehr geschätzt. Mit viel Verständnis schafft sie es schnell, die Menschen für sich zu gewinnen, wenn sie es möchte. Die Haselnuss steckt voller Solidarität und Mitmenschlichkeit, setzt sich mit vollem Kampfgeist für das Allgemeinwohl und das ihrer Familie ein. Dafür erntet sie die Bekanntheit, die sie sich oft wünscht. Ihrer Hilfsbereitschaft und ihrem Verantwortungsbewusstsein kommt kaum ein anderes Baumzeichen nach. Dies kann die Haselnuss allerdings auch schnell überfordern, steigert sie sich zu intensiv hinein. Liebe & Familie Trotz der immerwährenden Launen, ist sie ein ehrlicher und duldsamer Lebensgefährte. Beruf & Bildung Man kann sich immer auf das Urteilsvermögen der intelligenten Haselstrauch-Geborenen verlassen. Aufgrund ihrer Führungsqualifikationen und ihrer Intuition eignen sie sich hervorragen als Lehrer oder Erziehen, jedoch scheinen dies die wenigstens Menschen zu bemerken. Doch die Haselnuss muss nicht als autoritäre Person auftreten, um ihre Mitmenschen entsprechend zu lenken, denn dies gelingt ihr auch durch geschickte Manipulation. Die Menschen um sie herum bekommen davon nichts mit. Trotzdem ist die Haselnuss oft zu ungeduldig und streng mit ich selbst, da sie gerne an erster Stelle stehen würde. Gesundheit Da der Haselstrauch nur schwierig mit Stress fertig wird, schlägt ihm dieser schnell auf den Magen. Er sollte daher besonders auf seine Verdauungsorgane, wie Magen, Darm, Leber und Galle achten.

  • Die KIEFER - Lebensbaum der Geduld (19.02. - 29.02. / 24.08. - 02.09.)

    Seit jeher gilt die Kiefer im keltischen Horoskop als Baum der Weisheit, Lebenskraft und Unsterblichkeit. Zudem ist sie auch als "das wählerische Wesen" nicht unbekannt. Allgemeine Eigenschaften Obgleich sie auch Ihre Schwächen hat, ist sie ein zäher Mensch, der auch mit größeren Widrigkeiten zurechtkommt. Sie versuchen aber dennoch, sich das Leben nicht unnötig schwerer zu machen und gestalten es sich so angenehmen, wie eben möglich. Kiefern sind alles andere als Morgenmuffel uns scheuen es nicht, für einen geliebten Sonnenaufgang früher aufzustehen. Man schätzt sie für Ihre Vorsicht, Weitsicht, Fürsorge und Ihre Strebsamkeit. Weiter zeichnen sie sich durch ihren Ehrgeiz, ihre Sachlichkeit, Fertigkeit und immerwährende Zuverlässigkeit aus. An ihr ist nichts Schlechtes zu finden. Sie kommt in der Regel überall und mit jedem zurecht, weshalb sie immer etwas für sich erreichen kann. Soziales Selbstverliebt und sich aller Reize bewusst, hält sie sich gerne in angenehmer Gesellschaft auf. Da sie selbst nicht mit viel Fröhlichkeit und Unbekümmertheit ausgestattet ist, sucht sie sich dies bei den Menschen in ihrem Umfeld. Dies gibt ihr das Gefühl von Sicherheit und Zuflucht. Die Kiefer gilt als guter Mitstreiter und echter Freund, auch wenn sie die Freundschaft eher zögerlich betrachtet. Das Lebensmotto der Kiefer lautet "Hilf dir selbst!" Von Schuldgefühlen geplagt, belasten sie sich unnötigerweise oft selbst. Mithilfe ihres autodidaktischen Wissens und ihrer ausgeprägten Intelligenz sorgen sie dafür, immer die Kontrolle zu behalten, denn mit einem Kontrollverlust können sie nicht umgehen. Es wäre durchaus gesünder für sie, wenn sie die Dinge nicht immer allzu ernst sehen würde und auch ohne sorgfältig geprüften Grund lachen könnte. Die Kiefer in der Lyrik Über die Kiefer sind auch Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Liebe & Familie So hell Ihre Liebe auch brennen mag, so schnell erlischt die lodernde Flamme auch wieder. Die sensible Kiefer gibt leider viel zu schnell auf, weshalb sie die ein oder andere Enttäuschung durchleben muss, bis sie ihren Seelenverwandten trifft. Kiefer-Geborene sind viel zu oft mit sich selbst beschäftigt, weshalb es ihnen sichtlich schwerfällt, einen Partner in ihr Leben zu integrieren. Konnten sie sich jedoch trotzdem dazu überwinden, können sie zu tiefster Liebe und Hingabe fähig sein. Kiefern sind außerdem sehr treue Partner. Beruf & Bildung In ihrer Arbeit können sich Kiefern verlieren und einen entspannten Ausgleich finden. Man schätzt sie als wahre Organisationstalente, auf die man sich auch in stressigen Zeiten verlassen kann. Ihre Erfolge sichert sie sich unter anderem durch ihre Lebenseinstellung und Furchtlosigkeit, sofern sie sich nicht durch andere Empfindungen, die sie sehr ernst nimmt, aus dem Konzept bringen lässt. Sich allzu lange auszuruhen liegt ihr nicht, weshalb sie schnell immer wieder einen neuen Job findet. Kiefern denken eher pragmatisch und halten sich nicht mit Theorien auf. Die augenscheinliche Lebhaftigkeit der Kiefern-Geborenen ist meist nur Fassade, die sie zum Schutz vor Enttäuschungen aufrechterhalten. Erst nachdem sie ein für sich stabiles Umfeld gefunden haben, trauen sie sich diese langsam zu überwinden. Gesundheit Kiefern-Geborene müssen besonders gut auf ihren Stoffwechsel, sowie auf die wichtigen Organe, wie Herz, Augen, Darm, Ohren und Galle achten. Die Kiefer ist eines der keltischen Baumzeichen, unter dem besonders die Frauen gedeihen sollen. Schon gewusst? Im Jahr 2007 wurde die Wald-Kiefer zum Baum des Jahres gekürt.

  • Die WEIDE - Lebensbaum der Vitalität (01.03. - 10.03. / 03.09. - 12.09.)

    Die Weide steht bei den Kelten als Sinnbild für den Kreislauf des Lebens, sowie für den Buchstaben S, da sie dort den Namen "Saille" trägt. Für die Kelten gilt die Weide zudem als "Baum der Melancholie". Allgemeine Eigenschaften Besonders weibliche Weiden sind sehr schön, tragen jedoch viel Traurigkeit in sich. Nach außen hin haben sie eine wirksame Anziehungskraft und auch die männliche Weide findet beim anderen Geschlecht viel Bestätigung. Weiden gelten allgemein als sehr einfühlsam in der Liebe, aber auch generell im Leben. Soziales Weiden-Geborene haben ein Händchen für die Kunst und lieben das Schöne in jeder erdenklichen Form. Sie schwärmt von einem schönen Zuhause, hübschen Kindern und auch von kleineren Dingen wie Schmuck. Auch wenn sie sehr an ihre Familie und ihr Zuhause hängt, so zieht es sie dennoch hinaus in die weite Welt auf Abenteuerreise. Charakterlich ist die Weide eher gebrechlich und scheu, weshalb sie umso mehr Beistand von ihrer Familie benötigt. Gerade deshalb fühlt sie sich erst in starken Strukturen, wie die eigene Familie, dem Partner, oder im langjährigen Freundeskreis, so richtig wohl. Anspruchslosigkeit und Hingabe sind der Weide bereits ins Kinderbett gelegt worden, deshalb hat sie auch kein Problem damit, bei Arm oder Reich am Tisch zu sitzen. Die Weide in der Lyrik Über die Weide sind auch Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Bei Weiden spricht man von einer geteilten Persönlichkeit, bzw. von zwei verschiedenen Seelen, die ihr innewohnen sollen: Während die eine eher träumerisch und gefühlvoll ist, ist die andere sehr sprunghaft und voller Kummer. Darüber hinaus ist die Weide vertrauenswürdig und ehrlich. Wenn es darauf ankommt, so scheut sie es nicht, den schwierigeren Weg einzuschlagen. Weiden sind wahre Trostspender, deren Einfühlungsvermögen gerne durch ihre Mitmenschen in schweren Zeiten genutzt wird. Mit viel Fingerspitzengefühl und Gelassenheit gehen sie sogar die zwischenmenschlichen Probleme an. Jedoch sind solche Situationen eher fremd für sie, da sie gut weiß, dass jede schwierige Phase einmal vorbei sein wird. Die Weiden-Geborenen ahnen, dank ihres besonderen Einfühlungsvermögens und ihres Instinkts, sogar manche Geschehnisse voraus. Ihre Mitmenschen kann sie damit immer wieder beeindrucken. Liebe & Familie Auch wenn sie sich durch die Menschen in ihrer Umgebung immer wieder beeinflussen lässt, ist sie trotzdem kein einfacherer Lebenspartner. Eigenwillig, anspruchsvoll und unter Stimmungsschwankungen leidend, neigt sie auch mal zur Hysterie. Selbst in der Liebe leidet die Weide oft, aber manchmal findet sie dann doch den richtigen Partner und somit den ersehnten Zufluchtsort. In der Partnerschaft fühlt sie sich allerdings meist missverstanden und unbedeutend, obwohl sie auch in der Lage ist, leidenschaftlich und zärtlich zu lieben. Beruf & Bildung Im Grunde neigen Weiden zu einer starken Ernsthaftigkeit im Leben, die sich nicht lange mit unwichtigen Dingen aufhalten oder gar in Träumereien versinken. Vielmehr flüchten sie gerne in intellektuelle Themengebiete und Interessen, die sie herausfordern. Sie kann es nicht ausstehen, wertvolle Zeit zu verschwenden. Für ihre utopisch denkenden Mitmenschen mag sie manchmal etwas kühl und verschlossen wirken, während man sie besonders für ihre sachliche Art und ihren Gleichmut im Beruf schätzt. Auf Weiden ist eben immer Verlass. Gesundheit Weiden-Geborene sollten in Bezug auf die Gesundheit insbesondere auf Rücken, Seele, Atemwege, Immunsystem und ihre Beine achten. Schon gewusst? Im Jahr 1999 wurde die Silber-Weide zum Baum des Jahres gewählt.

  • Der AHORN - Lebensbaum der Freiheit (11.04. - 20.04. / 14.10. - 23.10.)

    Der Ahorn galt für die Kelten als "Baum der Eigenwilligkeit und Nachdenklichkeit". Sie setzten ihn als Sinnbild des großen weiten Universums und sagten ihm eine beschützende Kraft nach. Allgemeines Ein Ahorn-Geborener sticht durch eine Einmaligkeit immer aus der Menge heraus, egal ob im positivem oder negativem Sinne. Teils schüchtern und zurückhaltend, teils jedoch enorm ehrgeizig, Stolz und Selbstverliebtheit, drängt er sich immer wieder zu neuen Abenteuern und Erfahrungen. Nach dem Sinn des Lebens dürstet er sein Leben lang. Soziales Ihm liegt immer ein scherzhafter Spruch auf den Lippen, ist von sich sehr überzeugt und liebt es, wenn andere über ihn sprechen. Keine Schmeichelei ist ihm genug, obwohl er sogar Bescheiden sein kann, wenn es darauf ankommt. Er kann ebenso herzlich, wie auch schroff sein - die zwei Seiten der Medaille eben. Der Ahorn ist ein spezieller Individualist, der sich uneingeschränkt und frei entfalten können muss. Von den gesellschaftlichen Regeln lassen sie sich nicht stören, sind diese doch für sie an die eigenen Werte und Normen anpassbar. Als lernbegeisterte Menschen können sie beim Erlernen und verbessern von Fähigkeiten keine Rücksicht auf andere nehmen, obwohl sie alles andere als egozentrisch sind. Sie sind eher entgegenkommend und freimütig. Einem Ahorn sollte man daher genügen Freiraum geben und ihm gegenüber nicht nachtragend sein. Er wird sich im Gegenzug revanchieren und ebenfalls bei der Verwirklichung von Träumen und Ideen unterstützend zur Seite stehen. Der Ahorn in der Lyrik Über den Ahorn sind auch Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Beruf & Bildung Jedes Genie hat eine Macke und so auch der Ahorn. Er ist trotzdem ein Multitalent, welcher spielend leicht Neues dazu lernt und ebenso mit großem Interesse, wie auch mit einem kritischen Auge, in die weite Welt hinausblickt. Besonders für die Bereiche der Technik und Kunst kann er schnell die Entwicklungstendenzen erkennen und geht immer mit der Zeit. Er hegt eine große Begeisterung für Erfinder, die sich nicht durch die Gesellschaft haben aufhalten lassen und hinter ihren Entwicklungen stehen. Der Ahorn vertraut voll und ganz auf sein Denkvermögen, ohne außer Acht zu lassen, dass man ihm nicht immer alles zutrauen kann. Liebe & Familie Beziehungsstatus: Es ist kompliziert - so lautet oftmals das Liebesleben vom Ahorn. Ein wahrer Imponiermeister, der seinem Partner gerne seinen Willen und seine Launen aufdrängen will. Was er fordert, das gibt er auch gerne wieder, sofern er seine Freiheit dabei behalten kann. Auch wenn er nicht immer zart besaitet ist, führt er ein sehr spannendes und abwechslungsreiches Leben. Gesundheit Der Ahorn ist generell von gesunder Natur, klagt jedoch öfter über ein allgemeines Unwohlsein. Nervlich ist er nicht sehr belastbar. Schon gewusst? Im Jahr 2009 wurde der Berg-Ahorn und im Jahr 1995 der Spitz-Ahorn zum Baum des Jahres auserkoren.

  • Der ZÜRGELBAUM (09.02. - 18.02. / 14.08. - 23.08.)

    Zürgelbäume gelten seit jeher als mächtige und hochgewachsene Bäume, von rassiger und seltener Schönheit. Dank ihrer Ausstrahlung von Kraft und Flexibilität, gelten sie bei den Kelten als "Bäume der Zuversicht". Der geheimnisvolle Baum trägt seine Wurzeln tief im Dunkeln. Er hat eine Vorliebe für Musik, Theater und Kunst im Allgemeinen. Darüber hinaus ist er für jedes Abenteuer zu haben und reist sehr gerne. Allgemeine Eigenschaften Obwohl sich der Zürgelbaum immer nach dem größtmöglichen Komfort sehnt, ist er in der Lage, sich ausgezeichnet allen Lebenslagen anzupassen. Er ist dazu noch mit einer ausgesprochen guten Gesundheit gesegnet. Soziales Schüchternheit ist für den Zürgelbaum-Geborenen ein Fremdwort. Er neigt eher dazu, seine Mitmenschen etwas von oben herab zu betrachten. Immer wieder versucht er, selbstsicher und entschlossen im Mittelpunkt zu stehen und seine Mitmenschen von sich zu beeindrucken. Dabei ist er auch schon einmal ungeduldig und reizbar. Trotzdem fällt es ihm, dank seiner vielfältigen Begabungen, insbesondere auf musikalischer Ebene, nicht schwer, mit seinem Fleiß zu überzeugen. Kann er ein sich gesetztes Ziel nicht mit der erhofften Leichtigkeit erreichen, macht sich seine Reizbarkeit und Ungeduld besonders bemerkbar. Grade dann, wenn ihm dadurch die Anerkennung von Anderen fehlt, was er sich jedoch niemals anmerken lassen würde. Der Zürgelbaum in der Lyrik Auch über den Zürgelbaum sind Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte über andere Bäume finden sich hier. Zürgelbäume kennen nur zwei Optionen: Entweder bist du für oder gegen sie. Eine Möglichkeit dazwischen kennen sie nicht. Dadurch sind sie jedoch nicht besonders kritikfähig und müssen achtgeben, mit ihrem Verhalten andere nicht abzuschrecken statt sie von zu beeindrucken. Trotz aller Rückschläge, wir der Zürgelbaum niemals den Glauben an sich verlieren. Seiner konsequenten Art sei Dank, dass er seine sich einmal gesteckten Ziele erfolgreich verfolgt, sogar auf der Gefühlsebene. Seine Versprechen hält er eisern und ist auch sonst überaus zuverlässig, will er seine Mitmenschen auch nicht enttäuschen. Nicht selten übernehmen die im Zeichen des Zürgelbaums Geborenen die Führung in schwierigen Zeiten. Dabei können sie sich auf ihre realistische Einschätzung verlassen. Einmal die Führung ergattert, wollen sie diese nur ungern wieder abgeben. Liebe & Familie Der Lebenspartner erfreut sich an dem gesunden Optimismus des Zürgelbaums, der ihm eine feste Stütze im Leben bieten kann. Der Zürgelbaum bietet zudem einen großen Energieschub in dessen Schatten sich der Partner gerne ausruht. Sie sind die loyalsten, treusten Partner, die man sich nur wünschen kann. Als treue Gefährten gehen sie widerstandslos jeden Weg mit dem Partner gemeinsam. Leider kann man einen Zürgelbaum nur schwer zufriedenstellen, da sie recht wählerisch sind und ihr ganzes Leben auf die eine wahre Liebe warten. Das bedeutet, dass sie unter Umständen ziemlich lange brauchen, um sich endlich fest zu binden. Nebenbuhler können sie überhaupt nicht leiden, weshalb sich Zürgelbaum-Geborene eher einen Partner suchen, um den sie sich kümmern können. Ein starker Partner wäre eine zu große Herausforderung. Beruf & Bildung Zürgelbäume gelten als sehr zielstrebig und erfolgsorientiert. Sie schaffen es im Berufsleben auch schnell Entscheidungen zu treffen und beweisen tapfer echte Führungsqualitäten. Auch wenn es ihn nach Abenteuern dürstet, für die er leidenschaftlich brennt, lebt er ein recht normal, wenn auch mal bewegtes Arbeitsleben. Dank seines großen Optimismusses und Tatendrangs schafft er es, befördert zu werden. Seine Tätigkeiten übt er oftmals im künstlerisch kreativen Bereich aus. Gesundheit Zürgelbaum-Geborene erfreuen sich in der Regel an einer soliden Gesundheit, sollten aber dennoch auf Muskeln, Augen, Rückgrat, Herz und ihren Kreislauf achten.

  • Maren's HeilKunst

    Geistheilung oder Energetische Heilung ist, wie man weiß, kein Beruf den man an einer Schule oder Universität erlernen kann. Es ist eine Berufung und um genauer zu sein - man wird berufen. Meistens und so ist es auch in meinem Falle, durch einen fast durchgehend chaotisch, teils dramatisch und/oder tragisch-komischen Lebenslauf. Irgendwie war ich immer unterwegs - gewollt oder nicht gewollt - Neues zu erfahren. ​ ​Ich verstehe das Erlebte jetzt glücklicherweise mehr als meine Ausbildung,. Das Erlebte und Ereignisse in bestimmte Epochen waren im Nachhinein immer auch gekoppelt mit - dieser Art "unerklärlichen Erlebnissen" oder höchst seltsamen Zufällen - wenn man so will. Besonders auffällig, im Nachhinein betrachtet. mein häufiges Erscheinen an Orten wo Menschen in Lebensgefahr waren, ein Nachbarsjunge auf dem Dach des Hauses seiner Eltern, mit einer Pistole in seiner Hand, umringt von auf Ihn zielenden Polizisten. Er wollte mit mir reden. So bin zu ihm aufs Dach um dann schweigend mit ihm eine Zigarette zu rauchen. Er hat mir dann die Pistole gegeben, ein Epileptiker der im Krampf seine Zunge verschluckte - im Eiscafé, eine Selbstmörderin, ohne Puls, schwimmend in ihrem Blut - auf der Damentoilette.... Ich habe mich in meinem Leben ziemlich häufig gefragt, warum mir dauernd so etwas passiert. ​ Weil der Mensch nicht einzig aus einem materiellen Körper besteht sondern um sich einen feinstofflichen und hoch sensiblen Körper trägt, der ebenso kommuniziert wie der materielle Körper. Warum ich? Weil ich hoch sensibel bin und schon seit frühester Kindheit unbewusst-bewusst kommunizieren kann. Der feinstoffliche Körper ist nicht ohnmächtig, hilflos oder leblos. Er kann nach Hilfe rufen und tut es solange, bis ihn jemand hört. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das "Telepathieren" ein natürlicher und normaler Sinn des Menschen ist, genauso wie die "Empathie", die uns vermittelt, wie es unserem Gegenüber geht. Diese Sinne sind je nach Entwicklungsgrad im Wachstumsprozess des Menschen und seines Geistes unterschiedlich ausgeprägt Sehr zum Nachteil des Menschen und besonders der Gesundheit sind diese Sinne mit Wissenschaft und Industrialisierung - buchstäblich - unter die Räder gekommen. "Alles" wurde erklärlich und beweisbar und das ist so nicht richtig, auch wenn es das Leben irgendwie einfacher machen sollte, das zu glauben, oder vielmehr es zu wissen, oder zu glauben es zu wissen. Vieles wurde erklärlich und beweisbar und das ist großartig. Die Wissenschaft ist phantastisch, gerade wenn man so neugierig ist wie ich. Von der kleinsten Körperzelle bis hin zum Weltraumteleskop "Hubble". Wir können so viel sehen, aber wir können nun mal nicht ALLES sehen. Das ist ja im Prinzip auch gar nicht notwendig oder wichtig. So hat also der Mensch des 20. und 21. Jahrhunderts mit der "Was zu beweisen war - Theorie und Praxis", seinen Handlungsspielraum stark verkleinern müssen und deklariert lieber aus Mangel an Beweisen die 5 objektiven Sinne als die Einzigen. Nur hat Mensch sich aber damit auch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht.... ​ Wirklich traurig daran ist, dass diese Entwicklung dem Menschen viele Möglichkeiten und Wege der Heilung vorenthält und so werden zum Beispiel Menschen mit hoch sensiblen Sinnen so erzogen und manipuliert, diese nicht zu haben. Nun haben sie diese aber trotzdem, verstehen sie und sich irgendwann nicht mehr, werden wieder und wieder von diesen Sinnen eines Besseren belehrt, dass diese Situation, diese Tätigkeit oder dieser Mensch nicht gut für ihn ist. Nur hört Mensch nicht zu und scheitert dann früher oder später an den Tatsachen und Resultaten dieses Konfliktes - Intuition vs. privatem, beruflichen und gesellschaftlichem Rollenspiel. Dann haben wir irgendwann unerklärliche Depressionen, jeden Abend eine Flasche Wein auf dem Tisch und Schlaftabletten im Nachtschrank und wo das enden kann, steht auf dieser Seite unter der Rubrik "über Alkohol & Drogen". Muss aber nicht so kommen. Der Geistkörper, sichtbar oder wahrnehmbar als Aura setzt sich aus verschiedenen Schichten zusammen. In diesem Gefüge hat der physische Körper die geringste Schwingungskraft. Das liegt an der Schwerfälligkeit der Materie. Ich nenne ihn "mein Häuschen". Die Schichten die außerhalb des physischen Körpers liegen, haben je weiter sie vom Körper entfernt sind, eine höhere Schwingungsfrequenz und einen weiteren Wirkungskreis. Dieser Geistkörper - die Seele umhüllend - inkarniert. Michelangelo hat es so wunderschön gesagt: ​ Es sandte mir das Schicksal sel'gen Schlaf. Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume. Ich leb' in Euch und geh' durch Eure Träume, da uns, die wir vereint, Verwandlung traf, Die Seele wohnt in uns in unseren Herzen. Wenn der Körper stirbt- aus biologischer Sicht, seine Zeit gekommen ist - fällt dieser Teil des Gefüges Mensch weg und so reisen Seele und Geist gemeinsam weiter. Das wäre der Idealfall. Im Falle eines Unfalles, Suizides oder den physischen Tod durch Gewalt und anderen unnatürlichen Todesarten sind die Bedingungen anders. Das Alter des physischen Menschen und sein Reifegrad sind in etwa vergleichbar mit dem Alter des inkarnierten Geistes. Je mehr Erfahrungen der Geist im Laufe "seines Lebens" macht, je präsenter und erfahrener kommt er zum Ausdruck. Der Wirkungskreis einer alten Seele und eines alten Geistes kann daher sehr weitreichend sein und seine Umgebung beeinflussen. Das kleine Kinder uns zum Beispiel sehr schlau und erstaunlich in ihren Denkmustern erscheinen, kann auch damit zu tun haben, das ihr Geist ein alter und erfahrener ist. Der Wachstumsprozess kann über die Zeit hinweg in Etappen erfolgen. Je höher die zu erfahrene geistiger Qualität ist, um so schwieriger, anstrengender und dramatischer ist der Prozess. Er spiegelt sich sowohl im materiellen, als auch im seelisch, psychisch, mentalen Erleben wider. Beides, der einzelne Mensch und die Menschheit en gross , durchlaufen den gleichen Prozess, sie wachsen und entwickeln sich. Der materielle Teil des Gesamtkonzeptes Mensch hat zunächst nur das Bedürfnis seine subtilen Pläne zu erreichen, seinen kleinen Schwingungskreis zu füllen ((Funktionen des Limbischen Systemes, Teil des Stammhirns: Nahrung, Flucht, Fortpflanzung und Kampf). Im Laufe der Evolution - also dem Wachstumsprozess der Menschheit - hat sich das Gehirn weiterentwickelt und ermöglicht uns eine höhere geistige Qualität. Während meiner letzten "Wachstumsetappe" (ich meine mit der "letzten" hier den zeitlichen Kontext). hatte ich seltsame Wahrnehmungen. Die harmlosesten waren, dass ich andauernd mit Öl konfrontiert wurde. In jeglicher Form. Im Supermarkt, im Pferdefutterladen an der Tankstelle. Irgendwie stand ich andauernd vor Öl und habe nicht begriffen, warum mich das plötzlich so interessierte. Ebenso blieb ich auch immer häufiger am Wegesrand und im Wald stehen und fragte mich, was das wohl für eine Pflanze sei. Ich hatte sie schon so oft gesehen. Auch sehr seltsam - beinahe kurios lernte ich die Heilsteine kennen . Eine kurze Zeit lebte ich mit Menschen zusammen, die in mir mehr und mehr ein großes Unbehagen verursachten. Ich fühlte mich irgendwie überlagert und meine Gedanken verdunkelten sich in ihrer Anwesenheit. Ich hatte dann seltsame Gedanken, nur Worte die mich verwirrten: Thomapyrin, Thomasin, Phyrin, Thomarin.... Ich ging eines Tages zufällig an einem Schaufenster vorbei, in dem Mineralien ausgestellt waren Es interessierte mich besonders ein schwarzes Stäbchen. Auf dem Beschreibungszettel stand: Turmalin.... Ich habe mir diesen Stab gekauft und mich in der genannten Umgebung nicht mehr getraut, ihn von mir wegzulegen. Bis zum Auszug hatte ich ihn immer bei mir. Ich legte ihn auch abends immer unter mein Kopfkissen. Zwei Tage nach dem ich dort auszog, fand ich ihn morgens beim Bettenmachen zerbrochen vor. Die Haupteigenschaft des Schwarzen Turmalins ist seine Funktion als Blitzableiter gegen boshafte Gedanken und negative Energien von außen. Er hat mir so sehr geholfen und mich beschützt. Mein Held- hier mal ein Bild von ihm. Er liegt jetzt in der Sonne auf der Fensterbank bei den anderen Heilsteinen ​ Im Übrigen geht es in meinem Verständnis gar nicht unbedingt darum, Hand aufzulegen, Heilöle herzustellen & um Geist- und Fernheilung.. Menschen mit jedwedem Schwingungskreis und heilsamen Energien finden sich in allen Bereichen des Lebens. Der vorhin erwähnte wundervolle Michelangelo (seine Biographie ist erstaunlich), Musiker wie Beethoven und meine Vorbilder aus gewissen Gründen... Menschen also, deren Aufgabe es ist besonders viele Menschen energetisch zu erreichen. Künstler, Geistliche, Ärzte und Politiker... Dann noch der wundervollen Vincent van Gogh, mein Vater, in meinen Augen, viele Menschen mit der Diagnose "Borderline Persönlichkeitsstörung" die es tragischer weise aus der Resorbtionsphase nicht in die Transformationsphase geschafft haben oder es noch nicht geschafft haben.. Dieser Übergang ist der dramatischste und schmerzvollste im "Wachstumsprozess". Es bedarf eines großen Verantwortungsgefühls, was und wie wir Energien transformieren und an unsere Umgebung weitergeben. Hier angekommen ist das Ego der allergrößter Feind und es wird alles versuchen, dich im Bereich des Verstandes festzuhalten, weil es durchdreht wenn es sich nicht mehr an irgendetwas festhalten kann. Es passt hier der Spruch "zwischen Genie und Wahnsinn". Und hier möchte ich auch erwähnen, dass keiner alleine wächst oder als auserkorener Einzelfall zu sehen ist.. Viele wachsen & und das Netzwerk ist weitreichend . Manche nehmen es unter Umständen gar nicht so recht wahr - Niemand ist damit alleine und man bekommt vielleicht viel mehr Hilfe als man annimmt, aus Quellen die man gar nicht vermutet. Das weiß ich . ​ Die Macht der Gedanken: Gedanken sind Energie und erzeugen im feinstofflichen Bereich Energien. Sie sind wahrnehmbar. Das ist häufig das Thema von hoch sensiblen Personen und dem Konflikt den sie aushalten müssen. Die Disharmonie zwischen dem Gesagtem und dem Gedachten. Häufig geben sie sich selbst die Schuld und denken "Ach ich spinne. Ich bin zu negativ." Oft sind es jedoch nicht SIE - die spinnen oder zu negativ sind - sondern ihr Gegenüber ist ihr/ihm nicht so wohlgesonnen, wie er das zum Ausdruck bringt. Hoch sensible Menschen mit Zugang zu ihren feinstofflichen Sinnen nehmen das wahr. Je nach Entwicklungsstufe, mehr oder weniger. Die körpernahen Schichten sind "gröber" und mehr körperorientiert, während die höheren Schichten immer feinsinniger und präziser sind. Hier sind wir zum Beispiel in der Lage die Umgebungsenergien in objektiven Sinnen zu erleben. Dieses ist zunächst ungewöhnlich und kann auch gefährlich werden, wenn wir nicht vollkommen loslassen und die 100%ige Bereitschaft haben, uns darauf einzulassen. Ich habe auf geschlossenen Stationen in Psychiatrien ziemlich viele Menschen getroffen, die entweder steckengeblieben sind oder durch Drogen ihre Entwicklung manipuliert haben und Schritt 3 vor Schritt 1 gemacht haben und Zugang zu Energien bekommen haben, denen sie noch gar nicht "gewachsen" waren - So ich selbst. Ich kenne beide Seiten und ich weiß womit ich es zu tun habe. Und es ist doch wirklich wie im Berufsleben, je höher man kommt um so spitzer werden die Ellenbogen und um so dünner wird die Luft... ​ ​ ​ ​ ​ ​

  • VOODOO in der Haitianischen Tradition

    Vorab ein paar Worte von Karen McCarthy Brown: «Im Zentrum der Religion, die afrikanische Sklaven ihren Nachkommen überliefert haben, stehen Heilverfahren.... Es gibt kein Voodoo-Ritual, sei es individuell oder gemeinschaftlich, größer oder geringeren Umfangs, das nicht zugleich ein Heilungsritus ist. Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass die Haitianer glauben, Leben und Leiden seien untrennbar mit einander verbunden. Voodoo ist das System, was sie ersonnen haben, um mit dem von Leid geprägten Leben umgehen zu können. Der Voodoo soll die Schmerzen lindern, Unheil abwenden, einen Verlust erträglich machen, Überlebende und Überlebensinstinkte stärken...» Karen McCarthy Brown (12. August 1942 - 4. März 2015) war eine Anthropologin, die sich auf die Anthropologie der Religion spezialisiert hat. Am bekanntesten ist sie für ihr bahnbrechendes Buch «Mama Lola: Eine Vodou-Priesterin in Brooklyn», das einen großen Beitrag zur Entstigmatisierung des haitianischen Vodou leistete. Bis zu ihrer krankheitsbedingten Pensionierung im Jahr 2009 war McCarthy Brown Professorin für Anthropologie an der Drew University. & ein paar für mich wichtige Worte Ich möchte ganz deutlich darauf hinweisen, dass mein Interesse am Voodoo hauptsächlich in meiner Neugier an alten und fremden Heilmethoden und ein wenig nebensächlich in einem Referat über gezielte psychologische Manipulation im Rahmen von Propaganda, fußt. Zuletzt jedoch nicht geringer bedeutsam, veranlasste mich einer Offenbarung (zwar nicht penetrant aber immerhin mit einem deutlichen Fingerzeig und einem um den Finger gewickeltem «Zettelchen»: «Damit solltest du dich mal beschäftigen»), mich dem Voodoo und seinen Möglichkeiten zu widmen. Ich habe kein Interesse daran, im Westen IN gewordene Praktiken, wie etwa Puppen- und Liebeszauber, Fluchtafeln oder andere Sachen, zu beschreiben oder zu bewerben. Zumeist im Internet sind viele Informationen mit wenig Fundament und Shops mit fragwürdigen Produkten zu finden. Ich habe mir hier und da die Mühe gemacht, der Urheberschaft dieser Seiten ein wenig auf den Grund zu gehen und fand zumeist keine Knüpfpunkte, Ahnenverbindungen oder ähnliches zum ECHTEN Voodoo und identifiziere für mich einen Haufen dieser Leute als (ich benutze das Wort wirklich höchst ungern) Scharlatane, die keine fundierten Erfahrungen mit der Materie haben, geschweige, den die Auswirkungen auf ihre Klienten kennen und zudem auch noch auf höchst fragwürdige Art und Weise Geld verdienen. Wenn man als Europäer seine Berufung in der Heilkunst oder im Mysteriösen glaubt gefunden zu haben, könnte man ja auch seine Energie darauf verwenden unsere eigene Ahnenkultur zu rekonstruieren, zu rehabilitieren und mitzuhelfen unsere, durch Römer und Christianisierung vernichtete, eigene Tradition und Kultur wieder zu beleben. Voodoo hat bereits gewaltigen Schaden durch sensationslüsterne und bescheuerte Hollywood-Inszenierungen mit irgendwelchem Halbwissen erlitten und daher frage ich mich, wie man als authentischer und ethischer Heilwirksamer, Heiler oder Schamane auf die Idee kommen kann, seinen Klienten Voodoo Puppen und Liebeszauber zu verkaufen. Jeder mit weisem Geiste weiß, wie einfältig Menschen sein können. Allein die Idee geistige Kraft auf jemanden zu fokussieren und egal aus welch scheinheiligem Grund auch immer, etwas mit Nadelstichen zu affirmieren, lässt meine Nackenhaare wirklich in alle Himmelsrichtungen stehen. Den Voodoo als Heilmethode zu versuchen, ist eine ausgezeichnete Sache, jedoch sollte er meiner Meinung nach nur durch geschulte Hand angewendet werden und durch eine Person, die durch kulturelle Verwurzelung den Voodoo Geistern gewachsen ist. Ich kann wirklich nur jedem Menschen davon abraten, auf zweifelhafte und reißerische Angebote einzugehen und derlei Praktiken zu gebrauchen. Wenn man es gut meint, gibt es sicher andere Wege der Energiespende, wenn man es nicht gut meint, sollte man vor Gebrauch solcher Praktiken überlegen, ob man nicht lieber das durch eine andere Person verletzte Ego, den beleidigte Stolz oder anderes zu pflegen, zu heilen oder zu kurieren. Und meine Empfehlung ist außerdem, mir gut zu überlegen, ob ich den mit Sicherheit auf irgendeine Weise und zu irgendeiner Zeit zurück kehrenden Bumerang aushalten kann. Ich habe an dieser Stelle wirklich kein Erbarmen und halten Menschen die schwarz-magische Rituale oder Praktiken ausüben, um andere zu manipulieren, für Feiglinge oder krankhafte Narzissten, die nur sich im Sinn haben und keinerlei Respekt vor dem Wesen anderer haben. Ja, und ich halte das Piken von affirmierten Puppen ohne Zustimmung des «Gemeinten» für eine schwarz-magische Praktik und für eine energetische und seelische Vergewaltigung. Man weiß schließlich nie, was am anderen Ende wirklich herauskommt. Im schlimmsten oder im eigentlichen Sinne im besten Falle, hat der «Gepiesackte» auch seine Geister, die den «Scherz» oder die wirklich boshafte Absicht dahinter ahnden und das mit Sicherheit nicht zu knapp... Und das halte ich für gültig und wirksam für jedwede Art der psychologischen Manipulation, deren Qualität die Resonanz bestimmt. Falls es doch noch jemanden geben sollte, der trotz der obigen Zeilen hier immer noch auf der Suche nach einem "Zauberspruch", einer Anleitung für Piksepüppchen oder einem Schadzauber ist, dem sei gesagt: "Verschwende hier nicht deine kostbare Lebenszeit." Es geht hier wirklich einzig um eine sehr interessante fremde Kultur und Heilweise, die durch Sensationsgier und Propaganda in ein absurdes und einseitiges, betrüblicherweise schlechtes Licht, gerückt wurde. Frage mal jemanden auf der Straße, was er über Voodoo weiß... Falls jemand auf der Suche nach einem Fluchbann oder einem Mittel gegen Beschreiung ist, muss ich ihn leider auch enttäuschen. Denn dieses ist nicht meine Weise. Ich praktiziere für mich die Rücksendung oder das Spiegeln, so hat dann jeder was davon... Das tue ich nicht aus böser Absicht. Meine Philosophie ist das Erkennen, Lernen und Wachsen durch das Erfahren. In jede Richtung zeigend, sollte man meiner Meinung nach wissen und selbst erfahren, was man tut. Übersicht: Eine Reise in die Geschichte Voodoo in der haitianischen Tradition Wie reimt sich Voodoo mit dem Christentum zusammen? «Bondye» und die Iwa Nanchon - die Iwa-Nationen Eine Übersicht der Haupt-Iwa Ezili die dreifaltige Iwa Voodoo-Glaubensessenz Die Priester des Voodoo - Manbo & Oungan Voodoo-Praktiken Kultobjekte, Altäre & Heilige Orte Opfergaben La Dans – Der Tanz Geistbesessenheit – Die Trace Weissagung Heilung & ihr Gegenteil Als ein Mensch der im Norden Mitteleuropas beheimatete ist, wird es mir naturgemäß kaum gelingen, den Voodoo in seiner Essenz authentisch zu beschreiben. Jedoch gab es Anlässe und ich hatte meine Gründe mich mit ihm zu beschäftigen, um zu verstehen. Ich meine, Afrika, Haiti und Voodoo sind weit weg. Das wenige, was ich über ihn weiß, möchte ich in diesem Text gerne zusammenfassen, allerdings unter dem Aspekt und dem deutlichen Hinweis, dass ich nie in einem afrikanischen Stamm, geschweige denn in Haiti gelebt habe. Wer das getan hat, braucht hier wirklich nicht weiter zu lesen und weiß mit Sicherheit mehr als ich. Das was ich über afrikanische Kulturen gelesen, erfahren oder gesehen habe, ist zweifelsohne sehr interessant, aber es entspricht weder meinem Wesen noch meiner Natur. Das Zitat von Karen McCarthy Brown ist mir in diesem Zusammenhang im Gedächtnis geblieben: «Voodoo ist die Religion des Überlebens, und entsprechend sind die Ratschläge, die er erteilt.» Ich musste nie meilenweit gehen, um einen Krug Wasser aus einem weit entfernten Brunnen zu schöpfen. Ich habe nie unter sengender Hitze Kinder geboren und musste mit ansehen, wie sie verhungern oder an Kraftlosigkeit, Krankheit oder Parasiten sterben. Ich wurde nie dazu gezwungen ein fremdes Schiff zu besteigen, in ein fernes Land zu reisen um dort für eine weiße Elite ohne Lohn und unter menschen-unwürdigen Bedingungen zu schinden. Das sind extreme Beispiele, ich weiß, und dennoch ist Voodoo von ihnen geprägt und seine Geister sind charismatisch diesen Bedingungen angepasst und helfen denen, die diese Bedingungen leben müssen. Dennoch fand ich erstaunliche Parallelen zu meiner eigenen Geschichte und zu dem Schicksal meiner eigenen Ahnen und ihren Göttern. Denn Voodoo ist ein Naturglaube und seine Geister werden als Familienmitglieder verstanden und nicht in dem Sinne als Ikonen, die in Kathedralen und Kirchen wöchentlich abgestaubt werden. Doch zunächst kurz eine geschichtliche Reise Die Geschichte des Voodoo beginnt nicht, wie viele Menschen annehmen, um 1500 nach der Zeitenwende etwa in Haiti, sondern um 12.000 vor ihr in Afrika mit einem Volk, dass für die Pharaonen in Ägypten arbeiteten. Vermutlich oder vielleicht halfen sie dort bei der Errichtung ihrer Grabmäler. Dieses Volk verließ Ägypten und durchwanderte Jahrtausende-lang als Nomadenvolk Afrika bis ins südliche Westafrika in die Gegend des heutigen Benin und Nigeria. Es ist nicht sicher, ob diese Afrikaner in der Zeit als sie in Ägypten weilten, bereits ihre eignen Götter verehrten oder ob sie dem ägyptischen Götter Pantheon huldigten. Auf ihrer Wanderung durchquerten sie viele Gebiete und trafen auf unterschiedlichste Stämme und Völker und so könnten sich die mannigfaltigen Nationen der Voodoo Geister ihrer Wanderung angeschlossen haben. Die Nomadengemeinschaft aus mehr als 20 verschiedenen Gruppen schloss sich zum Volk der Yoruba zusammen. Vermutlich 500 vor der Zeitenwende erreichten sie das Gebiet des heutigen Nigeria und siedelten dort an. Heute wird die Religion der Yoruba hauptsächlich in Teilen Nigerias und des angrenzenden Benins praktiziert. Die Kosmologie basiert auf einem untrennbaren Kosmos, in dem der unsichtbarer Bereich (òrun) und der sichtbarer Bereich (aye) über die universelle Lebensenergie Ashé wechselwirkt und so in Balance gehalten werden. Im òrun sind Olódùmarè (vergleichsweise Gott und Schöpfer), Orishas (die anderen Götter) und Ahnen, im aye die Lebenden. Es gibt keine Polarisierung in «das Gute» und «das Böse». Diese religiösen Grundsätze sind auch der Ursprung einer ganzen Reihe religiöser Traditionen, die heute hauptsächlich in verschiedenen Ländern Amerikas gelebt werden. Zu diesen afroamerikanischen Religionen gehören Vodou (Voodoo), Santería, Umbanda, Candomblé, Macumba und noch einige weitere, wobei die Grenzen sowohl untereinander als auch zum Christentum oft fließend sind. Viele Yoruba und Nachkommen der verschleppten Sklaven aus diesem Volk sind sich aufgrund der weiten Verbreitung dieser Religion und deren Traditionen durch den Sklavenhandel einig, dass ihre Religion als Weltreligion bezeichnet werden kann. Nun also zum Voodoo, genauer zu seiner haitianischen Tradition - Vodou In Haiti ist Voodoo die Mehrheitsreligion, obwohl es schwer zu bestimmen ist, wie viele Haitianer tatsächlich Voodoo oder kreolisch Vodou praktizieren. Das liegt auch daran, weil das Land nie eine genaue Volkszählung hatte und viele Voodooisten entweder nicht regelmäßig, sondern nur in Not praktizieren oder nicht offen zugeben, dass sie die Religion praktizieren. Es ist jedoch die Hauptreligion, denn die meisten Haitianer praktizieren sowohl Voodoo als auch Römisch-katholisch. Eine oft verwendete Posse über Haiti besagt, dass die Bevölkerung der Insel zu 85% römisch-katholisch, 15% protestantisch und zu 100% voodoo ist. Selbst viele von denen, die Voodoo ablehnen, erkennen seine enge Verbindung mit der haitianischen Identität an. Mitte des 20. Jahrhunderts stellte man fest, dass Voodoo von der Mehrheit der Bauern und des städtischen Proletariats in Haiti praktiziert wurde, schätzungsweise 80% der Haitianer. 1992 wurde die Zahl der haitianischen Praktizierenden auf sechs Millionen (damalige Gesamtbevölkerung laut Schätzung 10 Millionen) beziffert. Wie reimt sich Voodoo mit dem Christentum zusammen? Wie schon erwähnt ist Voodoo kein Glaube der stillen Götzenanbetung, sondern ein lebendiger und wandelbarer Glaube. 10 000 Voodoo-Geister umgeben und begleiten 10 000 Menschen. Jeder Oungan (Priester) und jede Manbo (Priesterin) hat seine/ihre eigenen Auslegungen und Praktiken. Es gibt keine Heilige Schrift die vorgibt, wie, wann und wo man zu leben und zu beten hat. Ähnlich wie bei den europäischen Druiden wird Religions- und Heilwissen nur mündliche von einer Generation an die nächste übergeben. Man muss sich nun vorstellen, dass Voodoo durch den Sklavenhandel in die Neue Welt geriet. Die Sklaven hatten Angst vor ihrer ungewissen Zukunft in den fremden Ländern und holten sich natürlich Rat und Hilfe bei ihren Göttern. Das schmeckte ihren neuen «Herren» und den Missionaren der Kirche ganz und gar nicht und sie versuchten ihren Glauben und ihre Anbetungen zu verhindern bis hin zu verbieten. Das schürte natürlich Unmut bei den unfreiwilligen Arbeitern aus Afrika und beeinträchtigte ihre Arbeitswilligkeit. Doch sie fanden einen Kompromiss, indem sie christliche Heilige mit ihren Göttern synthetisierten. So personifizierten sie dann eben die Iwa (Geist) Ezili zur Mutter Maria, den Iwa oder auch Papa Legba mit dem heiligen Petrus oder etwa Iwa Danbala mit dem heiligen Patrick und so weiter. Weder die neuen Herrschaften noch die Missionare konnten die Anbetung ihrer eigenen Gottheiten unterbinden und so konnte Voodoo weiterbestehen und gelebt werden. «Bondye» und die Iwa Voodoo lehrt die Existenz einer einzigen höchsten Gottheit, Olódùmarè in der ursprünglichen Yoruba-Religon und Bondye oder Boniè in der haitianischen Tradition. Kreolisch Bondye ist aus dem Französichen Bon Dieu für «Guter Gott» abgeleitet. Bondye erschuf das Universum, ist die ultimative Quelle der Kraft und ist für die Balance der universellen Ordnung verantwortlich. Bondye wird auch als fern und transzendent angesehen und mischt sich nicht in menschliche Angelegenheiten ein. Es hat daher wenig Sinn, sich direkt an es zu wenden. Haitianer verwenden häufig den Ausdruck «si Bondye vle» «wenn Bondye es wünscht», was auf den Glauben hindeutet, dass ALLES in Übereinstimmung mit dem Willen dieser Gottheit geschehe. Obwohl Voodooisten Bondye oft mit dem christlichen Gott gleichsetzen, beinhaltet Voodoo nicht den Glauben an einen mächtigen Antagonisten, der sich dem höchsten Wesen widersetzt und der etwa der christlichen Vorstellung vom Teufel ähnelt. Als seine Vertreter und Vermittler auf Erden und zur Unterstützung aller Wesen sind die Iwa, auch Loa (Götter, Engel oder Geister) eingesetzt. Sie gelten nicht, wie etwa im Christentum als moralische Vorbilder, deren Charaktere nachgeahmt werden sollten. Jeder Iwa hat eine eigene Persönlichkeit und ist mit bestimmten Farben, Objekten und Opfergaben verbunden. So können sie auch schon mal beleidigt sein, wenn ihnen Essen angeboten wird, das sie nicht mögen. Wenn sie verärgert sind, wird angenommen, dass die lwa ihren Anhängern den Schutz nehmen oder ihnen Unglück, Krankheit oder Wahnsinn angedeihen lassen. Je nach Charakter sind sie entweder friedlich, geduldig und liebevoll oder launisch, ungeduldig und zornig im Umgang mit ihren Devotees. Die Zahl der Iwa ist nicht auszumachen, da zuweilen jedes Dorf, ja sogar jeder FamilienClan seine eigenen Iwa oder auch Ableitung der großen Iwa hat. Rat, Schutz und Hilfe der Iwa werden von den Menschen mit Opfergaben abgegolten. Nanchon Die Iwa-Nationen/FAmilien Die Iwa sind in Nanchon oder «Nationen» unterteilt. Dieses klassifikatorische System leitet sich von der Art und Weise ab, in der versklavte Westafrikaner bei ihrer Ankunft in Haiti in «Nationen» eingeteilt wurden. In der Regel basierend auf ihrem afrikanischen Herkunftshafen und nicht auf ihrer ethnokulturellen Identität. Der Begriff Fanmi (Familie) wird manchmal synonym mit «Nation» oder alternativ als deren Unterteilung verwendet. Es heißt, es gäbe 17 Nanchon im Voodoo, von denen die Rada und die Petwo die größten und dominantesten sind. Die Rada leiten ihren Namen von Arada, einer Stadt im Königreich Dahomey in Westafrika ab. Die Rada lwa werden gewöhnlich als dous oder doux (weich oder zart) angesehen, was bedeutet, dass sie gutmütig sind. Die Petwo lwa werden umgekehrt als Iwa chaud, auch lwa cho (heiß) angesehen, was darauf hinweist, dass sie gewaltsam oder rasend sein können und mit Feuer verbunden sind. Sie gelten zuweilen als sozial übergriffig und manchmal subversiv. Die Rada Iwa gelten als kühl und besonnen, die Petwo lwa als heiß und impulsiv. Die Rada lwa werden allgemein als rechtschaffen angesehen, während ihre Petwo-Gegenstücke als moralisch zweideutiger angesehen werden, die häufig mit Themen wie Geld verbunden sind. Die Petwo lwa stammen aus verschiedenen Hintergründen, einschließlich Kreolisch, Kongo und Dahomeyan. Viele lwa existieren andezo oder en deux eaux, was bedeutet, dass sie «in zwei Gewässern» sind und sowohl in Rada- als auch in Petwo-Ritualen dienen können. Eine Übersicht der Haupt-Iwas Papa Legba, auch bekannt als Legba, ist der erste Iwa, der während der Zeremonien gegrüßt wird. Er hütet die Tore und verschafft somit den anderen Iwa den Zutritt. Er wird als schwacher alter Mann dargestellt, der Lumpen trägt und eine Krücke benutzt. Papa Legba gilt als Beschützer von Toren und Zäunen und damit des Hauses, aber auch von Straßen, Wegen und Kreuzungen. Die Marasa oder heilige Zwillinge: Im Voodoo hat jede Nation ihre eigene Marasa, was den Glauben widerspiegelt, dass Zwillinge besondere Kräfte haben. Danbala oder Damballa ist ein Schlangen-Iwa und wird mit Wasser in Verbindung gebracht, wobei angenommen wird, dass er Flüsse, Quellen und Sümpfe häufig besucht. Er ist eine der beliebtesten Gottheiten im Pantheon. Danbala und seine Gemahlin Ayida-Weddo oder Ayida Wedo werden oft als ein Paar ineinander verschlungener Schlangen dargestellt. Die Simbi gelten als Wächter von Brunnen und Sümpfen. Agwe, auch bekannt als Agwe-taroyo, wird mit Wasserlebewesen in Verbindung gebracht und ist Beschützer von Schiffen und Fischern. Es wird angenommen, dass Agwe mit seiner Gemahlin Lasyrenn oder La Sirène das Meer beherrscht. Lasyrenn oder La Sirène ist eine Meerjungfrau oder Sirene und bildet mit Ezili Dantò und Ezili Freda die Familie der Ezili, daher auch ihr Beiname «Èzili des Wassers». Sie ist Hüterin des Unterbewussten, also dem, was unter der Wasseroberfläche ist. Oft wird sie auch als Wal beschrieben und wahrgenommen. Èzili Freda oder Erzuli Freda ist die Iwa der Liebe und des Luxus und verkörpert weibliche Schönheit und Anmut. Sie ist häufig die Iwa der Frauen der haitianischen Oberschicht. Ezili Dantò ist eine Iwa, die die Gestalt einer Bäuerin annimmt. Sie ist dem einfachen Volk zu diensten und kämpfte mit ihm mutig im haitianischen Bürgerkrieg. Zaka oder Azaka ist der Iwa der Feldfrüchte und der Landwirtschaft, der gewöhnlich als «Papa» oder «Cousin» angesprochen wird. Seine Gemahlin ist die weibliche Iwa Kouzinn. Loco oder Loko ist der Iwa der Vegetation. Er hütet und kennt die verschiedenen Pflanzenarten und ihre heilende Eigenschaften. Daher gilt er auch als der Iwa der Heilung. Ogou ist ein Krieger Iwa, der mit Waffen in Verbindung gebracht wird. Sogbo ist ein Iwa, der mit Blitzen verbunden ist, während sein Gefährte Bade mit dem Wind verbunden ist. Der Fanmi Verbund der Gede (auch Ghede oder Guédé): Sie werden mit dem Reich der Toten in Verbindung gebracht. Das Familienoberhaupt ist Baron Samedi (Baron Samstag. Seine Gemahlin ist Gran Brigit. Sie hat Autorität über Friedhöfe und gilt als Mutter vieler anderer Gede. Wenn man wahr nimmt, dass die Gede zu einer Voodoo-Zeremonie gekommen sind, werden sie normalerweise mit Freude begrüßt, weil sie Fröhlichkeit und Ausgelassenheit bringen. Diejenigen, die von der Gede bei diesen Zeremonien besessen sind, sind dafür bekannt, sexuelle Anspielungen zu machen. Das Symbol der Gede ist ein erigierter Penis, während des Banda-Tanzes, der mit ihnen verbunden ist. Die Voodoo.Priesterin Alourdes Margaux, alias Mama Lola beschreibt Papa Gede in Karen McCarthy Browns Buch "Mama Lola – Voodoo in Brooklyn" wie folgt: «Papa Gede ist ein Friedhofsmann. Er lebt auf dem Friedhof, aber das heißt nicht, dass er böse ist. Er ist ein sehr guter Mann. Er liebt Kinder sehr . Er liebt Frauen sehr. Er ist sehr sexy. Manchmal sagt er was Böses, aber... er liebt alle. Er hilft den Leuten gern. Wenn Leute krank sind – egal, was sie haben - ,ist es sein Job, ihnen zu helfen» (Karen McCarthy Brown, Mama Lola – Voodoo in Brooklyn; Kapitel: Gede; Seite 391, Europäische Verlagsanstalt, 2000). Ezili - die dreifaltige Iwa Die einzelnen Iwa und die Gede-Familie haben eine Unzahl von Funktionen und Aufgaben. In der Übersicht oben sind nur ihre Hauptaufgaben aufgezählt. Ein wenig genauer möchte ich hier auf Ezili eingehen, um zu zeigen, wie vielseitig die einzelnen Iwa sein können. Es gibt drei Geister, die der Ezili Gruppe zugeordnet sind. Ezili Dantò, ein Geist aus der Familie der Petwo, scheut keine Verantwortung, arbeitet hart, hilft in schweren Zeiten, ist schön, aber nicht eitel. Sie ist die Hüterin der Kinder und Beschützerin der alleinerziehenden Mütter. Doch Dantò ist auch Kriegerin und trägt zwei Narben im Gesicht. Im Befreiungskampf der Sklaven auf Haiti kämpfte sie mutig an der Seite ihrer «Kinder». In den Wirren des blutigen Krieges schnitt man ihr, aus Angst, sie würde Geheimnisse an den Feind verraten, die Zunge heraus. So ist sie stumm und das einzige, was sie äußern kann ist «dey,dey,dey». Doch jeder der sie in einer Angelegenheit um Rat fragt, versteht genau, was sie ihm damit sagen will. Aus Enttäuschung spukt sie Blut und zuweilen tobt sie zornig. Ein Spruch bringt das Charisma dieses kraftvollen Geistes wohl am Besten zum Ausdruck, der da lautet: «Wenn du Dantò vorbei ziehen siehst, ist es Gewitter». Ezili Freda aus der Familie der Rada, ist der zweite Geist aus der Pantheon der Ezili und ist die sanftere hellhäutige Schöne und Begehrenswerte. Sie ist die gutsituierte, fein gekleidete und die teuer geschmückte Ehefrau der Iwas Ogou (Kriegsgeist und Verkörperer der Geschichte Haitis) und Dhambala (dem ältesten aller Voodoo Geister und Schlangengott). Im Gegensatz zu Dantò, die Sexulalität als Fruchtbarkeit lebt, verliert sich die schöngeistige Freda in romantischer Liebe. Auf Haiti selbst symbolisiert Freda eher den geringen Anteil der Bevölkerung, der sich den Lebensstil der luxusliebenden Freda leisten kann, also der Oberschicht. Dantò hingegen steht an der Seite der hart arbeitenden und meist armen Frauen auf dem Land und in der Stadt, die im Kampf ums Überleben und bei der Ernährung ihrer Kinder jede erdenkliche Hilfe nötig haben. In ihrem Werk «Mama Lola» schreibt Karen McKarthy Brown: «Von ethischen Normen und absoluten moralischen Werten können (auf Haiti) nur diejenigen reden, die Macht besitzen und über Entscheidungsmöglichkeiten verfügen. Die überwiegende Mehrzahl der Haitianer ist davon ausgeschlossen und betrachte das Leben als ein Meer voller moralischer Strudel und Unterströmungen. Dem Voodoo zufolge fährt man am besten, wenn man auf den Wellen reitet, die vom eigenen Charakter in die konstruktiven Richtungen fließen. Die Geister helfen den Menschen, die wichtigsten Aspekte ihres Charakters zu benennen und auch dann daran festzuhalten, wenn die See stürmisch wird (Karen McCarthy Brown, Mama Lola – Voodoo in Brooklyn; Kapitel: Die drei Ezili; Seite 306/307, Europäische Verlagsanstalt, 2000). Das machen die sehr unterschiedlichen und charakterlich sehr weit auseinander driftenden einzelnen Geister, die entweder der Iwa Familie Rada oder der Iwa Familie Petwo zugehörig sind, schon eher zu Familienangehörigen. Vollkommen zu Unrecht und fälschlicher Weise werden diese Familien von vielen im Westen, einer Voodoo Modeerscheinung zugehörigen Gruppe, als «gute» Geister der Rada Familie und «böse» Geister der Petwo Familie eingeteilt. Sehr verallgemeinert könnte man lediglich sagen, dass die Rada Geister oder Wurzelgeister eng vertraute und familiäre Geister sind und eher von sanfterer Natur. Sie sind zumeist gütig und verlässlich und verzeihen auch mal eine nicht erhaltene Opfergabe. Ihre Macht beruht auf Weisheit. Als Trankopfer nehmen sie zum Beispiel Wasser, süße Liköre, mit Kräutern versetzten Rum und Parfüm entgegen. Die Petwo-Geister können auch anders und neigen zuweilen zu Extremen. Sie sind heißblütig, unzuverlässig und launisch. Ihre Macht beruht darauf, Dinge geschehen zu lassen. Der Preis dafür ist allerdings absolute Erfüllung ihrer «Wunschopfer» und das Einhalten von Versprechen. Anderenfalls quälen und plagen sie ihre Anhänger (Krankheit, Armut, Not und Tod). Ein typische Petwo-Trankopfer ist Rum mit beigemischten Zutaten wie Kaffee, Pfeffer, Blut oder Schießpulver. Die dritte im Bunde der Ezili ist Lasyrenn, die Meerjungfrau. Wie ein Wal schwebt sie dunkel unter dem Spiegel des Meeres. Nur flüchtig lässt sie sich zu weilen sehen. Ihre Heimat sind die Tiefen des Meeres und sie ist Hüterin dessen, was hinter dem Sichtbaren und Bewussten liegt. Wer dessen Geheimnisse ergründen will oder muss um seine Aufgaben zu verstehen, kommt nicht an Lasyrenn und ihren Prüfungen vorbei. Zuerst fällt der Hut ins Meer und dann sein Träger… Sie zu beschreiben ist schwer. Sie erscheint den sie Suchenden in einer wie Wasser nicht greifbaren Gestalt, verdunkelt und erhellt sich wie das bewegte Wasser selbst, ist einmal schwarz und ein anderes Mal weiß , aber sie hat immer einen Kamm dabei um das bis zum Horizont reichende mal dunkle und mal helle Haar zu kämmen. Die Tiefe ist ihre Heimat. Ihr Reich beginnt direkt unter der Wasseroberfläche und hinter der Pforte zum Bewusstsein. Doch der Weg zu ihrem Reich ist gepflastert mit Prüfungen, die sie mit strengem Blick durch ihre meerblauen Augen beobachtet. Hier müssen keine Dämonen besiegt werden, die höchsten Berge erklommen werden oder die heißesten Wüsten durchwandert werden. Hier gilt es, die schmerzlichsten Erfahrungen, die tiefste Traurigkeit Einsamkeit, Erstarrtheit und die größte Angst zu ertragen und anzunehmen, sie als Weisheiten des Lebens zu erfahren und weder ihre Existenz zu leugnen, noch den scheinheiligen und feigen Versuch zu unternehmen, sie per Visualisierung oder irgendeiner anderen «verheißungsvollen» Technik in einen bunten Regenbogen oder ein Einhorn verwandeln zu wollen. Denn derlei jämmerliche Versuche mag Lasyrenn wirklich ganz und gar nicht und sie lässt solch Kandidaten nicht selten nie wieder auftauchen, sei es aus dem Meer oder aus der Lüge oder eben aus beidem – einem Meer aus Lügen, in dem sie langsam, einsam und unglücklich ertrinken… Voodoo-Glaubensessenz Voodoo glaubt, dass Bondye die Menschheit nach seinem Bild schuf, indem er Menschen aus Wasser und Lehm formte. Er lehrt die Existenz eines Geistes oder einer Seele, des espri (Geist oder Spirit), das in zwei Teile geteilt ist (Seelendualismus). Eine davon ist die ti bonnanj, auch ti bon ange (kleiner guter Engel), und sie wird als das Gewissen verstanden, das es einem Individuum ermöglicht, sich auf Selbstreflexion und Selbstkritik einzulassen. Der andere Seelenteil ist die gwo bonnanj, auch gros bon ange (großer guter Engel) und sie bildet die Psyche, die Quelle des Gedächtnisses, die Intelligenz und die Persönlichkeit. Es wird angenommen, dass sich beide im Kopf eines Individuums befinden. Voodooisten glauben, dass die gwo bonnanj den Kopf verlassen und reisen kann, während eine Person schläft. Voodooisten glauben, dass jedes Individuum untrennbar mit einem bestimmten Iwa verbunden ist. Dieser Iwa ist ihr mèt tèt (Herr des Kopfes). Sie glauben, dass dieser Iwa die Persönlichkeit des Individuums beeinflusst. Im Voodoo ist man der Ansicht, dass die Identität des Schutz-Iwa einer Person durch Weissagung oder durch Konsultation der Iwa identifiziert werden kann. Einigen Priestern und Priesterinnen der Religion wird zugeschrieben, dass sie die «Gabe der Augen» haben und das sie sehen können, welcher der Iwa eines Wesens ist. Beim körperlichen Tod schließen sich die Gwo Bonnanj dem Ginen (Ahnenreich) oder den Ahnengeistern an, während die Ti Bonnanj zu Bondye geht, um sich dem Gericht zu stellen. Diese Idee des Gerichts vor Bondye ist häufiger in städtischen Gebieten, da sie vom römischen Katholizismus beeinflusst wurde, während es in den haitianischen Bergen und auf dem Land üblicher ist, zu glauben, dass sich die Ti Bonnanj neun Tage nach dem Tod im Nabel der Erde auflöst. Es wird angenommen, dass die Gwo Bonnanj ein Jahr und einen Tag in Ginen bleibt, bevor sie in die Familie der Gede auf-genommen wird. Ginen wird oft als unter dem Meer, unter der Erde oder über dem Himmel befindlich identifiziert. Voodooisten glauben, dass die Toten weiterhin an menschlichen Angelegenheiten teilnehmen, was Opfer erfordert. Er lehrt nicht die Existenz irgendeines Jenseitsbereichs, der den christlichen Vorstellungen von Himmel und Hölle ähnelt. Der Dienst an den Iwa ist im Voodoo von zentraler Bedeutung, und seine Moralkodexe spiegeln die wechselseitige Beziehung wider, die die Praktizierenden mit diesen Geistern haben, wobei eine verantwortungsvolle Beziehung mit den Iwa sicherstellt, dass Tugenden erhalten bleiben. Voodoo stärkt auch die familiären Bindungen. Die Achtung älterer Menschen ist ein Schlüsselwert und Großfamilien haben in der haitianischen Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Voodoo fördert keinen dualistischen Glauben und eine feste Trennung zwischen Gut und Böse. Sie bietet keinen präskriptiven Ethikkodex. Anstatt regelbasiert zu sein, wird die Voodoo-Moral als kontextuell zur jeweiligen Situation betrachtet. Voodoo spiegelt die alltäglichen Sorgen der Menschen wider und konzentriert sich auf Techniken zur Linderung von Krankheit und Unglück. Zu tun, was man tun muss, um zu überleben, gilt als hohe Ethik. Im Allgemeinen werden Handlungen, die Bondyes Macht stärken, als gut angesehen; Diejenigen, die sie untergraben, werden als schlecht angesehen. Maji (Magie), d.h. der Einsatz übernatürlicher Kräfte für eigennützige und böswillige Zwecke, wird als ungut angesehen und kann zum Ausschluss aus der Gemeinschaft führen. Voodoo fördert den Glauben an das Schicksal, obwohl Individuen immer noch Wahlfreiheit zugesprochen wird. Diese Sicht des Schicksals wurde als Ermutigung zu einer fatalistischen Einstellung unter Praktizierenden interpretiert, daher argumentieren Kritiker der Religion, insbesondere mit christlichem Hintergrund, dass der Glaube an das Schicksal Voodooisten davon abgehalte, ihre Gesellschaft zu verbessern. Das Argument wurde erweitert in dem man Voodoo direkt für die Armut in Haiti verantwortlich machte. Das in meinem Verstehen sehr richtige Gegenargument lautet, das die Armut in europäischen kolonialen Vorurteilen gegenüber Afrikanern verwurzelt ist und die komplexen historischen und ökologischen Faktoren übersieht, die Haiti beeinflussen. Des weiteren bin ich der Überzeugung das die Kolonialisierung (auch neuzeitlich durch die USA) und die Versklavung die eigentlichen Gründe für die Verarmung Haitis sind. Obwohl Voodoo die patriarchalen Elemente der haitianischen Kultur widerspiegelt, stärkt er gleichzeitig Frauen in größerem Maße als in vielen andern Religionen, indem er ihnen erlaubt, Priesterinnen zu werden. Als soziale und spirituelle Führerinnen können Frauen auch moralische Autorität im Voodoo beanspruchen. Einige Praktizierende behaupten, dass die Iwa ihre sexuelle Orientierung bestimmen, indem sie sie homosexuell machten. Somit ist es kein Tabu im Voodoo auch als Priester homosexuell zu sein. Die Iwa Èzili gilt als Schutzpatronin der masisi (Schwulen). Die Priester des Voodoo - Manbo & Oungan Zur Priesterinnen oder zum Priester im Voodoo wird man mit einer mehrstufigen geheimen Einweihung initiiert. Es gibt vier Ebenen der Initiation,von denen die vierte jemanden zu einer Prieserin oder zu einem Priester macht. Bei der Einweihung wird den Anwärtern symbolisch der Ason – die heilige Rassel überreicht. Der nun ein-geweihte Priester oder die eingeweihte Priesterin «nimmt den Ason» und verpflichtet sich damit, den Iwa und der Gemeinde zu dienen. Die Priester und Priesterinnen im Voodoo betreuen zumeist eine feste Gemeinde, die, in ihrem nahen Umfeld, und vereinigen in ihrem Amt häufig den Arzt, den Psychotherapeuten, den Sozialarbeiter und eben den Priester. Männliche Priester werden als oungan, (alternativ houngan oder hungan geschrieben), oder als prèt vodou bezeichnet. Priesterinnen werden Manbo (alternativ Mambo geschrieben) genannt. Oungan dominieren zahlenmäßig im ländlichen Haiti, während es in städtischen Gebieten ein gerechteres Gleichgewicht von Priestern und Priesterinnen gibt. Die Oungan und Manbo haben die Aufgabe, Liturgien zu organisieren, Initiationen vorzubereiten, Konsultationen mit Klienten unter Verwendung von Weissagung anzubieten und Heilmittel für die Kranken vorzubereiten. Es gibt keine priesterliche Hierarchie, wobei Oungan und Manbo weitgehend autark sind. In vielen Fällen wird das Amt familiär weitergegeben. Voodoo lehrt, dass die Iwa einen Menschen dazu berufen, ein Oungan oder eine Manbo zu werden und wenn letztere/r sich weigert, kann ihnen Unglück widerfahren. Ein angehender Oungan oder eine Manbo muss normalerweise die anderen Rollen in einer Voodoo-Gemeinde durchlaufen, bevor er/sie eine Ausbildung von mehreren Monaten oder Jahren bei einem Oungan oder einer Manbo absolviert. Nach dieser Lehre durchlaufen die Aspiranten eine Initiationszeremonie, deren Einzelheiten vor Nicht-Eingeweihten geheim gehalten werden. Oungan oder Manbo zu werden, ist teuer und erfordert oft den Kauf von rituellen Utensilien und Land, auf dem ein Tempel gebaut werden kann. Um dies zu finanzieren, arbeiten viele hart für ihre Berufung und sparen viele Jahre lang. Von Oungan und Manbo wird erwartet, dass sie die Kraft des zweiten Blickes, auch «die Gabe der Augen» besitzen, das als Geschenk der Schöpfergottheit angesehen wird. Oungan und Manbo sind im Allgemeinen mächtige und angesehene Mitglieder der haitianischen Gesellschaft. Ein Oungan oder eine Manbo zu sein, verschafft einem Individuum sowohl hohes soziales Ansehen als auch materielle Sicherheiten. Jedoch ausschlaggebend für den Ruhm und das Ansehen einzelner Priester und Priesterinnen ist ihr persönliches Charisma und ihr soziales Engagement. Angesehene Voodoo-Priester- und Priesterinnen können lesen und schreiben. Ein hohes Privileg in einer Gesellschaft von Halbalphabetisierung und Analphabetismus. Sie können heiligen Texten rezitieren und Briefe für Analphabeten ihrer Gemeinschaft schreiben. Aufgrund ihrer Prominenz in einer Gemeinschaft können die Oungan und Manbo politische Führer werden, oder anderweitig Einfluss auf die Lokalpolitik ausüben. Einige Oungan und Manbo haben sich eng mit Berufspolitikern verbunden, zum Beispiel während der Herrschaft der Duvaliers. In früheren Zeiten fanden sich auserwählte Oungan in geheimen Bündnissen zusammen um zum Beispiel über Hinrichtungen und Zombisierungen zu beraten und zu entscheiden. Die zu verurteilenden Gemeinten waren Verräter oder Verbrecher (Mörder, Vergewaltiger, Diebe). Dies war eine sehr verantwortungsvolle Berufung. Ob es diese Bündnisse noch gibt und in welchem Umfang sie existieren ist nicht belegt und sollte es auch meiner Meinung nach nicht sein. Aus ihnen heraus hat sich jedoch noch eine andere Qualität der Priesterschaft entwickelt. Die sogenannten Bocore. Die einzige Verbindung die sich öffentlich macht und machte, ist die Bizango-Geheimgesellschaft. Bocore sind Priester, die sich auch oder nur mit schwarzer Magie beschäftigen. Ihre Arbeit wird in Haiti «Arbeit mit beiden Händen» genannt und ist anders als die der weißmagischen Houngans und Mambos. Ihr «Werk» ist rein «entgeltlicher Natur». Sie werden unter anderem mit der Verwandlung von Menschen in Zombies, eigentlich eine Form der Sklaverei, in Verbindung gebracht. Aus Respekt vor den Priestern und Gläubigen des Voodoos will ich auf ihr Tun nicht weiter eingehen. Wird einem Priester in Haiti «Arbeit mit beiden Händen» unterstellt, beinhaltet dies den Vorwurf, der Betreffende sei ein Bocor und bediene sich zugleich guter und böser Kräfte. Während der Zeit der Diktatur von François und Jean-Claude Duvalier (1957–1986) galten viele Bocore und oder Mitglieder der Bizango-Geheimgesellschaft als Verbündete der Tonton Macoute, der wegen ihrer schweren Menschenrechts-verletzungen gefürchteten Geheimpolizei des Duvalier-Regimes. Die Duvalier Epoche gilt als eines der dunkelsten Kapitels der Haitianischen Geschichte. Voodoo-Praktiken Voodoo-Zeremonien, die sich hauptsächlich um Interaktionen mit den Iwa drehen, verwenden Gesang, Trommeln, Tanz, Gebet, Besessenheit und Opfer. Praktizierende versammeln sich zu Sèvices (Gottesdiensten), in denen sie mit den Iwa kommunizieren. Zeremonien für einen bestimmten Iwa fallen oft mit dem Festtag des römisch-katholischen Heiligen zusammen, mit dem dieser Iwa verbunden ist. Die Beherrschung von Ritualen gilt im Voodoo als unerlässlich. Der Zweck des Rituals besteht darin, die Dinge zu reflektieren und zu eskalieren. um so Veränderungen herbeizuführen, sei es, um Barrieren zu beseitigen oder die Heilung zu erleichtern. Geheimhaltung ist im Voodoo wichtig! Es handelt sich um eine Tradition, die durch ein System abgestufter Induktion oder Initiation funktioniert. Wenn eine Person zustimmt, einem Iwa zu dienen, gilt dies als lebenslange Verpflichtung. Voodoo hat eine starke mündliche Kultur, und seine Lehren werden hauptsächlich durch mündliche Überlieferung verbreitet. Texte erschienen erst in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts und werden seit dem auch von Voodooisten verwendet. Métraux beschrieb Voodoo als «eine praktische und utilitaristische Religion». Ein Vodou-Tempel wird Ounfò genannt. Es gibt unterschiedliche Schreibweisen: hounfò, hounfort, oder humfo. Kultobjekte, Altäre & heilige Orte Die Schaffung geistlicher Werke und Orte ist im Voodoo wichtig. Votivobjekte, die in Haiti verwendet werden, werden typischerweise aus industriellen Materialien hergestellt, darunter Eisen, Kunststoff, Pailletten, Porzellan, Lametta und Gips. Ein Altar oder Pè für einen Iwa enthält oft Bilder (typischerweise Lithographien) seines oder ihres römisch-katholischer Pendant. Der Phantasie sind beim errichten dieser Heil- und Kultstätten oft keine Grenzen gesetzt. Na, Hauptsache ist ja auch, das es dem und der Iwa gefällt... Cosentino* stieß auf einen Schrein in Port-au-Prince, wo Baron Samedi durch eine Plastikstatue des Weihnachtsmanns mit einem schwarzen Sombrero dargestellt wurde. Auf einem anderen Altar glänzte der Baron durch eine Statue der Star Wars-Figur Darth Vader. Ansonsten ist es üblich, dass Voodooisten menschliche Schädel auf ihrem Altar für die Gedes anbringen. Viele Praktizierende haben auch einen Altar, der ihren Vorfahren in ihrem Haus gewidmet ist, an dem sie Opfergaben entrichten. Friedhöfe gelten allgemein als Orte, an denen Geister wohnen, was sie für bestimmte Rituale geeignet macht, insbesondere um sich den Geistern der Toten zu nähern. Im ländlichen Haiti sind Friedhöfe oft in Familienbesitz und spielen eine Schlüsselrolle in Familienritualen. Kreuzungen sind im Allgemeinen auch rituelle Orte, da man glaubt, dass sie Zugangspunkte zur geistigen Welt sind. Andere Orte oder Räume, die für Voodoo-Rituale genutzt werden, sind christliche Kirchen, Flüsse, das Meer, Felder und Märkte. Bestimmte Bäume gelten als Geister, die in ihnen wohnen und werden als natürliche Altäre verwendet. Verschiedene Baumarten werden mit Iwa assoziiert; Ogou zum Beispiel ist mit Mangobäumen und Danbala mit Bougainvillea verbunden. An ausgewählten Bäumen in Haiti wurden Metallgegenstände befestigt, die als Schreine für Ogou dienen, der sowohl mit Eisen als auch mit den Straßen in Verbindung gebracht wird. Zeichnungen, die als vèvè bekannt sind, werden mit Maismehl, Asche, Kaffeesatz oder pulverisierten Eierschalen auf den Boden des Pe's gezeichnet. Dabei hat jeder Iwa sein eigenes vèvè. Im Inneren des Altars entfalten die Praktizierenden zu Beginn einer Zeremonie auch zeremonielle Fahnen, die als drapo bekannt sind. Eine Batèms (Taufe) ist ein Ritual, das ausgeführt wird, um ein Objekt zu einem Gefäß für die Iwa zu machen. Es wird angenommen, dass Objekte, die für den rituellen Gebrauch geweiht sind, eine spirituelle Essenz oder Kraft enthalten, die Nanm genannt wird. Der bereits erwähnte Ason (auch Asson geschrieben) ist eine heilige Rassel, die verwendet wird, um die Iwa zu beschwören. Es besteht aus einem leeren, getrockneten Kürbis, der mit Perlen und Schlangenwirbeln bedeckt ist. Bevor der Ason in einem Ritual verwendet wird, bedarf es der Taufe - Batèms. Die Übernahme der Pflichten einer Manbo oder einem Oungan bei ihren Initiationen wird als «den Ason nehmen» bezeichnet. Opfergaben Die Speisung der Iwa ist im Voodoo von großer Bedeutung, mit Riten, die oft als manje Iwa («Fütterung der Iwa») bezeichnet werden. Das Anbieten von Essen und Trinken für die Iwa ist das häufigste Ritual innerhalb der Religion, das sowohl gemeinschaftlich als auch zu Hause durchgeführt wird. Ein Oungan oder Manbo organisiert auch ein jährliches Fest für seine Gemeinde, bei dem Opfer für verschiedene Iwa dargebracht werden. Die Auswahl der angebotenen Speisen und Getränke variiert je nach Iwa, wobei davon ausgegangen wird, dass verschiedene Iwa unterschiedliche Lebensmittel bevorzugen. Danbala zum Beispiel benötigt weiße Lebensmittel, insbesondere Eier. Lebensmittel, die Legba angeboten werden, ob Fleisch, Knollen oder Gemüse, müssen auf einem Feuer gegrillt werden. Die Iwa der Ogou- und Nago-Nationen bevorzugen puren Rum oder Clairin (haitianische Spirituose aus Zuckerrohr) als Opfergabe. Ein Manje Sèk (Trockenmahlzeit) ist eine Opfergabe von Getreide, Obst und Gemüse, die oft einer einfachen Zeremonie vorausgeht. Es hat seinen Namen auch daher, weil es kein Blut beinhaltet. Petwo-Iwa bevorzugen Blut- und Fleischopfer. Maya Deren schrieb: «Die Absicht und Betonung des Opfers liegt nicht auf dem Tod des Tieres, sondern auf der Transfusion seines Lebens in die Iwa; Denn das Verständnis ist, dass Fleisch und Blut von der Essenz des Lebens und deren Kraft sind und diese werden die göttliche Energie wiederherstellen.» Da angenommen wird, dass Agwé im Meer wohnt, finden Rituale, die ihm gewidmet sind, oft an einem großen Gewässer wie einem See, Fluss oder Meer statt. Das Essen wird normalerweise angeboten, wenn es kühl ist. Es bleibt eine Weile stehen, damit der Iwa zuerst essen kann. Erst wenn der Iwa die Menschen einlädt oder satt ist, dürfen die Zeremonieteilnehmer zugreifen. Trankopfer könnten in den Boden gegossen werden. Voodooisten glauben, dass die Iwa dann die Essenz der Nahrung konsumieren.Bestimmte Lebensmittel werden in dem Glauben angeboten, dass sie tugendhaft sind, wie gegrillter Mais, Erdnüsse und Maniok. Diese werden manchmal über Tiere gestreut, die geopfert werden sollen, oder auf die vèvè auf dem Boden des Altars gestellt. La Dans – der Tanz Die nächtlichen Zusammenkünfte von Voodooisten werden oft als Dans («Tanz») bezeichnet, was die bedeutende Rolle widerspiegelt, die der Tanz bei solchen Zeremonien spielt. Ihr Zweck ist es, ein Iwa einzuladen, den rituellen Raum zu betreten und einen der Anbeter zu «reiten», durch den sie dann mit der Gemeinde kommunizieren können. Der Erfolg dieses Verfahrens beruht darauf, die verschiedenen rituellen Handlungen und die ästhetische Ausführung zu beherrschen, um dem Iwa zu gefallen. Der dans kann die ganze Nacht dauern. Zu Beginn verteilt sich die Gemeinde typischerweise entlang des Altars. Das Ritual beginnt oft mit römisch-katholischen Gebeten und Hymnen. Diese werden zumeist von einer Person angeführt, die als Prèt Savann bekannt ist. Nicht jeder Ounfò hat regelrecht einen Pret Savann in seiner Entourage. Oft füllt diese Rolle die Priesterin oder der Priester. Es folgt das Schütteln der Ason-Rassel, um die Iwa zu beschwören. Zwei haitianisch-kreolische Lieder, das Priyè Deyò («Äußere Gebete»), können dann gesungen werden und dauern 45 Minuten bis zu einer Stunde. Die wichtigsten Iwa werden dann einzeln in einer bestimmten Reihenfolge begrüßt. Legba steht immer an erster Stelle, da man glaubt, dass er den Weg für die anderen Iwa öffnet. Jedem Iwa können entweder drei oder sieben Lieder angeboten werden, die für ihn spezifisch sind. Die Riten, die verwendet werden, um die Iwa nieder zurufen, variieren je nach Nation. Während großer Zeremonien werden die Iwa eingeladen, durch ihr vèvè aus Maismehl auf dem Boden zu erscheinen. Um die Geister herabzurufen, wird auch eine Phase des Trommelns, Singens, Gebets und Tanzens durchgeführt. Trankopfer und Speiseopfer werden dem Iwa dargebracht. Die Einbestellung und das Protokoll zur Begrüßung der Iwa wird als regleman bezeichnet. Als Symbol der Religion ist die Trommel vielleicht der heiligste Gegenstand im Voodoo. Voodooisten glauben, dass rituelle Trommeln eine ätherische Kraft, die nanm,und einen Geist namens ountò enthalten. Wenn Voodooisten den Altarraum betreten, verbeugen sie sich gewöhnlich vor den Trommeln. Es werden verschiedene Arten von Trommeln verwendet, die manchmal für Rituale reserviert sind, die bestimmten Iwa gewidmet sind. Petwo-Riten zum Beispiel beinhalten zwei Arten von Trommeln, während Rada-Rituale drei erfordern. Im Voodoo-Ritual werden Trommler tanbouryes (Tamburiers) genannt. Das Trommeln wird typischerweise von Gesang begleitet, meist in haitianischem Kreolisch. Diese Lieder sind oft als «Call and Response» strukturiert, wobei ein Solist eine Zeile singt und der Chor entweder mit der gleichen Zeile oder einer gekürzten Version antwortet. Lyrisch einfach und repetitiv, sind diese Lieder Anrufungen, um einen Iwa zu beschwören. Neben dem Trommeln spielt das Tanzen eine große Rolle im Ritual, wobei das Trommeln den Rhythmus für den Tanz liefert. Spezifische Tanzbewegungen können darauf hinweisen, dass der Iwa oder seine Nation gerufen werden. Tänze für Agwe zum Beispiel imitieren Schwimmbewegungen. Voodooisten glauben, dass sich der Iwa durch die Vitalität der Tänzer erquickt und energetisiert. Geistbesessenheit – Die Trance Die Besessenheit des Geistes, das «Reiten» oder die Trace stellt ein wichtiges Element des Voodoo dar,das im Mittelpunkt vieler seiner Rituale steht. Die besessene Person wird als Chwal (Pferd) bezeichnet. Der Akt des Einfahren eines Iwa in einen Menschen wird als «Reiten eines Pferdes» bezeichnet. Voodoo lehrt, dass ein Iwa ein Individuum unabhängig vom Geschlecht besitzen kann; Sowohl männliche als auch weibliche Iwa können entweder Männer oder Frauen besetzen. Obwohl Kinder bei diesen Zeremonien oft anwesend sind,werden sie selten besessen, da es sowohl von den Iwa als auch von den Menschen als zu gefährlich angesehen werden. Während die Iwa spezifischen Trommeln geschlagen werden und seine Lieder gesungen werden, kann es trotzdem geschehen, dass unerwartet ein anderer Iwa erscheint und eine auserwählte Person besetzt. In einigen Fällen erscheinen eine Reihe von Iwa und besetzten ein Individuum einer nach dem anderen. Die Trance der Besessenheit ist als kriz Iwa bekannt. Voodooisten glauben, dass während dieses Prozesses der Iwa in den Kopf des Chwal eindringt und seine gwo bon anj verdrängt. Es wird angenommen, dass diese Verschiebung den Chwal zittern und krampfen lässt. Da der Bewusstsein beherrschende Seelenteil des Ergriffenen während der Besessenheit durch den Iwa verdrängt wurde, glauben Voodooisten, dass das Chwal keine Erinnerung an das haben wird, was während der Trance passiert. Die Dauer der Trance variiert und dauert oft einige Stunden, manchmal auch mehrere Tage. Es kann damit enden, dass das Chwal in einem halbbewussten Zustand zusammenbricht. Besessene sind nach der Prozedur typischerweise körperlich und mental erschöpft. Einige Personen, die am Tanz teilnehmen und nicht geritten werden wollen, stecken einen bestimmten Gegenstand, oft Wachs, in ihre Haare oder Kopfbedeckungen, um Besessenheit zu verhindern. Sobald der Iwa ein Individuum besitzt, begrüßt die Gemeinde ihn mit einem jubelnden Ausbruch von Gesang und Tanz. Das Chwal verneigt sich typischerweise vor dem amtierenden Priester oder der amtierenden Priesterin und wirft sich vor dem Poto Mitan (geheiligter Mittelteil des Voodoo Tempels) nieder. Das Chwal wird oft in einen angrenzenden Raum eskortiert, wo es die typischen Kleider des Iwa angezogen bekommt. Alternativ werden die Kleider herausgeholt und sie werden im Peristil (Hauptzeremonie-Raum in einem Ounfó) angelegt. Sobald das Chwal angezogen ist, küssen die Gemeindemitglieder den Boden vor ihm. Die angelegten Kleider, Kostüme und Requisiten helfen dem Chwal, das Aussehen der Iwa anzunehmen. Viele Ounfò haben einen großen hölzernen Phallus im Sortiment, der von denen benutzt wird, die von Ghede Iwa während ihres Tänze in Besitz genommen werden. Das Chwal nimmt das Verhalten und die Ausdrücke der besitzenden Iwa an. Die Aufführung kann sehr theatralisch sein. Diejenigen, die von dem Schlangen-Iwa Danbala besessen sind, rutschen und schlängeln sich oft auf dem Boden, strecken ihre Zunge heraus und klettern auf die Pfosten des Peristils. Diejenigen, die von Zaka, dem Iwa der Landwirtschaft, besessen sind, werden sich als Bauer in einem Strohhut mit einer Tonpfeife verkleiden und oft mit einem rustikalen Akzent sprechen. Die Chwal nehmen dann oft an den Tänzen teil und tanzen mit jedem mit dem sie wollen. Oft essen und trinken sie auch. Manchmal tätigt die Iwa durch das Chwal finanzielle Transaktionen mit Mitgliedern der Versammlung die ihren Rat und ihre Hilfe erbitten wollen. Manche Iwa verkaufen Essen, das ihnen als Opfergabe gegeben wurde, auch verleihen sie Geld. Umgekehrt kann es genauso sein, dass Menschen den Iwas für Rat Essen oder anderes verkaufen oder den Iwas Geld leihen. Diese Transaktionen unterliegen einem hohen moralischen Kodex. Nie bleibt ein Ratsuchender einem Iwa etwas schuldig und umgekehrt ist es genauso. Besitz erleichtert die direkte Kommunikation zwischen der Iwa und ihren Anhängern. Durch das Chwal kommuniziert die Iwa mit ihren Devotees und bietet Rat, Züchtigung, Segnungen, Warnungen vor der Zukunft und Heilung an. Iwa-Besessenheit hat eine heilende Funktion, wobei von dem besessenen Individuum erwartet wird, dass es den Beschwerden der Versammelten mögliche Heilmittel offenbart. Kleidung, die der Chwal berührt, gilt als Glücksbringer. Der Iwa kann auch der Person, die sie besetzt, Ratschläge geben. Da angenommen wird, dass letztere keine Erinnerung an die Ereignisse haben, werden andere Mitglieder der Gemeinde die Botschaft des Iwa an sie weitergeben. Es kommt vor, dass Praktizierende schon mal im Alltagsleben besessen werden, zum Beispiel auf dem Markt oder im Schlaf. Weissagung Eine gängige Form der Wahrsagung, die von Oungan und Manbo angewandt wird, besteht darin, einen Iwa in einen Krug zu rufen, wo ihm dann Fragen gestellt werden. Das Werfen von Muscheln wird auch oft in einigen Ounfo verwendet. Eine Form der Wahrsagung, die vor allem mit Petwo-Lwa in Verbindung gebracht wird, ist die Verwendung einer Gembo-Muschel, an deren einer Seite manchmal ein Spiegel angebracht ist und die an beiden Enden mit einer Schnur verbunden ist. Die Schnur wird gedreht und die Richtungen der Muschel genutzt, um die Antworten des Iwa zu deuten.Oft werden auch Spielkarten zur Wahrsagung verwendet. Andere Arten der Wahrsagung, die von Vodouisten genutzt werden, umfassen das Studieren von Blättern, Kaffeesatz oder Asche in einem Glas oder der Blick in eine Kerzenflamme. Heilung & ihr gegenteil «Im Zentrum der Religion, die afrikanische Sklaven ihren Nachkommen überliefert haben, stehen Heilverfahren.... Es gibt kein Voodoo-Ritual, sei es individuell oder gemeinschaftlich, größer oder geringeren Umfangs, das nicht zugleich ein Heilungsritus ist. Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass die Haitianer glauben, Leben und Leiden seine untrennbar mit einander verbunden. Voodoo ist das System, was sie ersonnen haben, um mit dem von Leid geprägten Leben umgehen zu können. Der Voodoo soll die Schmerzen lindern, Unheil abwenden, einen Verlust erträglich machen, Überlebende und Überlebensinstinkte stärken...» (Brown, Karen McCarthy (2000). «Mama Lola: Eine Vodou-Priesterin in Brooklyn») Die Heilung spielt im Voodoo eine wichtige Rolle. Ein Klient wendet sich an den Manbo oder Oungan und klagt über eine Krankheit oder ein Unglück, woraufhin dieser mittels Wahrsagerei die Ursache ermittelt und ein Heilmittel auswählt. Manbo und Oungan verfügen in der Regel über ein umfangreiches Wissen über Pflanzen und deren Verwendung in der Heilkunde. Zur Heilung verschreiben sie oft Bäder, die mit verschiedenen Zutaten versetztes Wasser enthalten. In Haiti gibt es auch "Kräuterärzte", die unabhängig von den Oungan und Manbo pflanzliche Heilmittel für verschiedene Beschwerden anbieten. Sie haben ein begrenzteres Spektrum an Krankheiten, mit denen sie sich befassen. Manbo und Oungan bieten oft Talismane an, die pwen (Punkte) oder travay (Arbeit) genannt werden. Bestimmte Talismane, die als gewickelte Bündel angeboten werden, nennt man pakèt oder pakèt kongo. Sie können auch Pulver für einen bestimmten Zweck herstellen, z. B. um Glück anzuziehen oder die Verführung zu unterstützen. In Haiti können oungan oder manbo ihren Kunden raten, sich an Mediziner zu wenden, während letztere ihre Patienten zu einem oungan oder manbo schicken können. Mit der Ausbreitung des HIV/AIDS-Virus in Haiti Ende des 20. Jahrhunderts äußerten Fachleute des Gesundheitswesens die Befürchtung, dass der Vodou zur Ausbreitung der Krankheit beiträgt, da er sexuelle Aktivitäten mit einer Vielzahl von Partnern billigt und Menschen dazu veranlasst, Oungan und Manbo um medizinischen Rat zu bitten, anstatt Ärzte aufzusuchen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts bemühten sich verschiedene NRO und andere Gruppen darum, Voodoo-Priester in die breitere Kampagne gegen HIV/AIDS einzubeziehen. Der Vodou lehrt, dass übernatürliche Faktoren viele Probleme verursachen oder verschlimmern. Es wird angenommen, dass Menschen anderen übernatürlichen Schaden zufügen können, entweder unabsichtlich oder absichtlich, im letzteren Fall, indem sie durch den Besitz von Haaren oder Nagelabschnitten, die einer Person gehören, Macht über diese Person ausüben. Voodooisten glauben auch oft, dass übernatürlicher Schaden durch andere Wesenheiten verursacht werden kann. Der Lougawou (Werwolf) ist ein Mensch, meist weiblich, der sich in ein Tier verwandelt und schlafenden Opfern das Blut aussaugt. Die Mitglieder des Geheimbundes Bizango sind gefürchtet wegen ihrer angeblichen Fähigkeit, sich in Hunde zu verwandeln, in denen sie nachts durch die Straßen laufen. Eine Person, die sich an die lwa wendet, um anderen zu schaden, ist ein choché, ein bòkò oder bokor, wobei sich letzterer Begriff auch auf einen oungan im Allgemeinen beziehen kann, der sert des deux mains («mit beiden Händen dient») oder travaillant des deux mains («mit beiden Händen arbeitet»). Diese Praktiker bedienen sich der Baka, bösartiger Geister, die manchmal in Tiergestalt auftreten. Es wird auch angenommen, dass die Bòko mit lwa achte («gekauften lwa») arbeiten, weil die guten lwa sie als unwürdig zurückgewiesen haben. Ihre Rituale sind oft mit Petwo-Riten verbunden und ähneln dem jamaikanischen Obeah. Nach dem haitianischen Volksglauben führen diese bòkò anvwamò oder Expeditionen durch, bei denen sie die Toten gegen eine Person aufhetzen, um deren plötzliche Krankheit und Tod herbeizuführen. In der haitianischen Religion wird allgemein geglaubt, dass ein Gegenstand mit übernatürlichen Eigenschaften ausgestattet werden kann, die ihn zu einem Wanga machen, der dann Unglück und Krankheit hervorruft. In Haiti ist das Misstrauen und der Argwohn gegenüber denjenigen, die im Verdacht stehen, bòkò zu sein, groß, ebenso wie die Furcht vor Gruppen dieser Zauberer. Man glaubt, dass die Flüche der bòkò durch die Handlungen der oungan und manbo bekämpft werden können, die den Fluch durch einen Exorzismus umkehren können, der die Beschwörung der schützenden lwa, Massagen und Bäder umfasst. In Haiti werden einige oungan und manbo beschuldigt, aktiv mit den bòkò zusammenzuarbeiten und diese zu veranlassen, Personen zu verfluchen, damit sie von der Beseitigung dieser Flüche finanziell profitieren können. Quellen: Brown, Karen McCarthy (2000). «Mama Lola: Eine Vodou-Priesterin in Brooklyn»., Europäische Verlagsanstalt Cosentino, Donald J. (1988). «Mehr über Voodoo». Afrikanische Kunst. (3 (Mai)): 77. doi:10.2307/3336454. JSTOR 3336454. Cosentino, Donald J. (1995a). «Stell dir den Himmel vor». In Donald J., Cosentino (Hrsg.). Heilige Kunst des haitianischen Vodou. Los Angeles: UCLA Fowler Museum für Kulturgeschichte. Desmangles, Leslie (1992). «Die Gesichter der Götter: Vodou und römischer Katholizismus in Haiti». Chapel Hill: University of North Carolina Press. ISBN 978-0807843932. McAlister, Elizabeth (2002). «Rara! Vodou, Macht und Performance in Haiti und seiner Diaspora». Berkeley: University of California Press. Métraux, Alfred (1972) [1959]. «Voodoo in Haiti». Übersetzt von Hugo Charteris. New York: Schocken Books. Michel, Claudine (1996). «Von sichtbaren und unsichtbaren Welten: Der pädagogische Charakter des haitianischen Vodou». Comparative Education Review.(3): 280–294.. Michel, Claudine (2001). «Women's Moral and Spiritual Leadership in Haitian Vodou: The Voice of Mama Lola and Karen McCarthy Brown». Zeitschrift für feministische Studien in der Religion. Fernández Olmos, Margarite; Paravisini-Gebert, Lizabeth (2011). «Creole Religions of the Caribbean: An Introduction from Vodou and Santería to Obeah and Espiritismo» (zweite Auflage). New York und London: New York University Press. Bilder: Photo Haiti Voodoo - Chip Somodevilla: www.fresher.ru Zeichnung «Mama Mambo»: Maren Kunst Zeichnung Vèvè: Maren Kunst Photo Ason: Icom Museum

  • Planeten, Chakren & Elemente

    Jeder Planet innerhalb unserer Galaxie verkörpert ein Chakra. Eine Zuordnung fällt nicht leicht, da der Mensch auf mehrfache Weise von den Planetenstrahlen durchdrungen wird. Jeder Planet wirkt auf Körper, Seele und Geist ein, d.h. es können innerhalb eines Chakras unterschiedliche Planeten auf den grobstofflichen wie auch den feinstofflichen Körper einwirken. Zusätzlich kann sich mit fortschreitender Bewusstwerdung des Menschen die Zuordnung der Planeten zu den Chakren ändern, da die Aspekte der Planeten in den neu erreichten Bewusstseinslevel (Nigredo, Albedo und Rubedo) wieder neu integriert werden müssen. Die Alchemisten gehen von drei Entwicklungsphasen im Großen Werk, dem OPUS MAGNUM in allem Lebenden so auch in der Herstellung von Essenzen aus, Nigredo (Schwärzung), Albedo (Weißung; Vergeistigung, Erleuchtung) und Rubedo (Rötung; Vereinigung des Menschen mit Gott) aus und ordnen die jeweilige Planeten gemäß der folgenden Tabelle den Chakren zu: Nigredo - Weg der Mystik: Die Nigredo (lat. Schwärzung, griech. melanosis), auch als Sol Niger bezeichnet, gilt in der Alchemie als erste Hauptstufe des Opus Magnum. Albedo - Weg des Herzens: Die Albedo (lat. Weißung, griech. leukosis) ist die zweite Hauptstufe des Opus Magnum zur Bereitung des Steins der Weisen. Nachdem die Ausgangssubstanz durch Verwesung (putrefactio) zur Schwärzung gebracht wurde, damit das darin enthaltene Geistige zu seinem wahren himmlischen Wesen zurückkehren kann, muss der verbliebene stoffliche Rest bis zur vollkommenen jungfräulichen Weiße aufgehellt werden, um den erneuerten Geist empfangen zu können. Symbolisch wird das oft so ausgedrückt, dass sich der schwarze Rabe zur weißen Taube verwandelt. Rubedo: Die Rubedo (lat. Rötung, griech. iosis) ist die letzte und höchste Hauptstufe des großen alchemistischen Werks zur Bereitung des Steins der Weisen. Der Stoff rötet sich im Zuge dieses sehr heftigen Prozesses und wütet als roter Drache gegen sich selbst, bis er sich - im alchemistischen Sinn - in Blut verwandelt, was anzeigt, dass der Verwandlungsprozess gelungen ist. Der so gewonnene Stein der Weisen ist nach der Beschreibung des Paracelsus leuchtend rubinfarbig, durchsichtig und sehr schwer. Ich verstehe den Prozeß dieser drei Entwicklungsstufen nicht lineal sondern zyklisch. Ich denke, das in allen Bewusstseinsstufen, also im Nigredo, Albedo und im Rubedo feinere Stufen zu entwickeln sind und so alle drei Bewusstseinsebenen immer zu einem bestimmten Maß in der Entwicklung vorhanden sind. Nigredo Albedo Rubedo (Ayurveda Zuordnung) 7. Kronen-Chakra Saturn Saturn Saturn 6. Stirn-Chakra Jupiter Mond Venus *(Neptun) 5. Hals-Chakra Mars* Jupiter Jupiter 4. Herz-Chakra Sonne Merkur* Merkur *(Uranus) 3. Solarplexus-Chakra Venus* Mars* Mars *(Pluto) 2. Sakral-Chakra Merkur* Venus* Mond 1. Wurzel-Chakra Mond Sonne Sonne Die Chakren Zuordnung in der Rubedo Entwicklungsphase entspricht den Planeten und Wochentagen. Diese Zuordnung entspricht exakt der gleichen wie auch in der indischen Ayurveda. Der 1. Tag der Woche galt der Sonne, daher Sonntag. Der 2. Tag der Woche galt dem Mond, daher Montag. Der 3. Tag galt dem Mars, der dem germanischen Gott Tyr entspricht, woraus sich Dienstag bzw. englisch Tuesday ableitet oder auch der französische Mardi. Der 4. Tag galt dem Gott Merkur, der engl. Wednesday geht auf den Merkur gleichgesetzten germanischen Gott Wotan zurück. Auch hier greift der französische Mercredi, hingegen leitet sich der deutsche Mittwoch lediglich von der Mitte der Woche ab. Der 5. Tag galt dem röm. Gott Jupiter, der gleichgesetzt wurde mit dem germanischen Gott Donar (Thor). Auch hier die Ableitung zum französischen Jeudi. Der 6. Tag ist die Göttin Freia (Frigg) gewidmet , die Göttin des Frühlings, der Schönheit und Liebe. Mit der Ableitung zum Freitag Der 7. Tag geht auf den Saturn zurück (Saturday), die Franzosen auf Samedi. Das gleiche gilt für die zuletzt entdeckten Planeten Uranus (1781), Neptun (1846) und Pluto (1930). Diese drei Planeten verstärken die drei sonnennahen Planeten in deren höherschwingenden Anteile. Somit wäre Uranus als höhere Oktave von Merkur anzusehen, Neptun von Venus und Pluto von Mars. Graphik: Ulrich Arndt Rudolf Steiner weist in seinem Buch „Das Initiaten-Bewusstsein“ (1924) auf die Verbindung der Metalle zu dem Chakren hin und entspricht damit dem Nigredo Bewusstsein: Planet Metall 7. Kronen-Chakra Saturn Blei 6. Stirn-Chakra Jupiter Zinn 5. Hals-Chakra Mars* Eisen 4. Herz-Chakra Sonne Gold 3. Solarplexus-Chakra Venus* Kupfer 2. Sakral-Chakra Merkur* Quecksilber 1. Wurzel-Chakra Mond Silber Chakren und Elemente FEUER Mars, Sonne und Jupiter Widder, Löwe und Schütze CHAKREN: Nigredo: 5, 4, 6 Albedo: 1, 3, 5 Rubedo/Ayurveda: 1, 3, 5 ERDE Venus, Merkur und Saturn Steinbock, Stier, Jungfrau CHAKREN: Nigredo: 2, 3, 7 Albedo: 2, 4, 7 Rubedo/Ayurveda: 4, 6, 7 WASSER Mond, Pluto und Neptun Krebs, Skorpion, Fische CHAKREN: Nigredo: 1, 3, 5 Albedo: 2, 3, 6 Rubedo/Ayurveda: 2, 3, 6 LUFT Planeten: Merkur, Venus und Uranus Zeichen: Waage, Wassermann, Zwillinge CHAKREN: Nigredo: 2, 3 Albedo: 2, 4 Rubedo/Ayurveda: 4, 6 Hier kannst du dein Horoskop berechnen: https://www.astroschmid.ch/zodiak.htm Finde mehr Artikel über AstroMedizin: https://marenkunst.wixsite.com/marens-kunst/blog/categories/astromedizin

  • Die Numerologie

    „Du musst verstehn! Aus Eins mach’ Zehn, Und Zwei lass gehn, Und Drei mach’ gleich, So bist Du reich. Verlier’ die Vier! Aus Fünf und Sechs, So sagt die Hex’, Mach’ Sieben und Acht, So ist’s vollbracht: Und Neun ist Eins, Und Zehn ist keins. Das ist das Hexen-Einmal-Eins!“ (Goethe Faust I, Vers 2540 bis 2552) Die Numerologie ist die neuste Erkenntnissammlung und Kunst in meinem Repertoire, die ich bereit und willig bin näher zu erkunden. Aufgeschlossen bin ich schon länger für ihre Analogien, jedoch hatte ich immer ein bisschen und im geheimen gehofft, das der Kelch still und leise an mir vorbei zieht. „Warum eigentlich?“, habe ich mir jüngst beim Lernen über AstroMedizin die Frage selbst gestellt. In der Astrologie und AstroMedizin offenbarten sich von ganz alleine die Zahlen; Anzahl der Planeten, Aufbau und Geometrie des Horoskopes, die Zahl der Tierkreiszeichen, Häuser und so weiter. Ich hatte einfach keinen Bezug und keine Beziehung zu Zahlen. Ja, ich fand sie langweilig. Ich mochte Mathe nicht und hegte eine Abneigung gegen meinen Lehrer (Das hatte aber nichts mit den Zahlen zu tun, er war einfach gemein.) Mir fehlte die logische Veranlagung mit Zahlen zu kommunizieren und der Wille mich darauf einzulassen. Ich schreibe, zeichne, lerne, rühre, zupfe, bastle, baue und so weiter einfach lieber. Zahlen waren für mich einfach nicht schön, obwohl sie unbestritten eine gewisse Ästhetik haben. Sie riechen nicht, schmecken nach nichts (außer man formt etwas Essbares aus ihresgleichen) und sie geben keinen Ton von sich... Hm, also was sind Zahlen und was bedeuten sie, wenn man mal von profanen Wertigkeiten absieht? Zahlen symbolisieren Mengen und Menge hat etwas mit Dualität oder Polarität zu tun, die ein Teil der menschlichen Realität und der ganzheitlichen Wirklichkeit ist. Als das Eine sich teilte, wurde die Dualität (Tag-Nacht; Mann-Frau, Leib-Seele; Konjunktion-Opposition) geboren und aus ihr die Vielfalt; Tag-Dämmerung-Nacht, Mann-Frau-Kind; Leib-Seele-Geist; Konjunktion-Sextil, Quadrat, Trigon-Opposition. Durch Vielfalt können wir die Dualität verstehen und durch Dualität die Einheit erkennen. Der bekannteste Zahlenforscher war PYTHAGORAS von Samos (geboren 570 vor der Zeitenwende). Die Numerologie basiert auf seiner Vorstellung, dass Zahlen übernatürliche Kräfte haben und das es eine Parallelwelt gäbe, die über die kleinen Details unserer Welt erhaben sei: die Essenz des Kosmos. Phytagoras selbst hat sein Wissen über Zahlen aber auch Philosophie an seine Schüler weiter gegeben. Er selbst schrieb keine Lehrwerke nieder. Um das eigene Leben zu verstehen und nach Sinn und Aufgabe zu forschen, sind das GEBURTSHOROSKOP und das NUMEROGRAMM die persönlichsten, intimsten und individuellsten Ratgeber. In einem der folgenden Beiträge möchte ich an Hand des Numerogramms von Heinrich Cornelius AGRIPPA von Nettesheim die Wiederspiegelung der Persönlichkeit, des Schicksals und des Karmas vorstellen. Er war eine außergewöhnliche Persönlichkeit mit einem turbulenten Lebenslauf und sein erschaffenes Werk prägt und inspiriert bis in die heutige Zeit viele Mutige, Mystiker, Sinnsuchende und Menschen mit einem tiefen Drang nach geistigem Wachstum und Erkenntnis. Zur Erstellung eines NUMEROGRAMMs benötigt man lediglich das Geburtsdatum und den vollständigen Geburtsnamen. Das was mich bislang am allermeisten an den Zahlen fasziniert ist, das jede Grundzahl von 0 – 9 absolut autonom steht und durch überhaupt nichts – weder alt noch neu – ersetzt werden kann und das ist auf dem Erkenntnisweg der Menschheit einzigartig. Und auf diese Weise betrachtend und meine Distanziertheit überwinden wollend, möchte ich meine Beziehung zu den Zahlen jetzt ändern und beschäftige mich bewusst – oder unbewusst mit ihren Charakteren. Hier erst einmal eine kleine Übersicht der ZahlenCharaktere. Ich werde jede Zahl in einem einzelnen Beitrag vorstellen und das Numerogramm anhand der Persönlichkeit, des Namens und des Geburtsdatums von Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim erklären. 0 Das Nichts, Leere, das Okkulte, das Verborgene, die vorherige Existenz, Abwesenheit, Abstraktheit, Kreis, Kugel, Neutralität, Planet, Atom, Ursprung, Unendlichkeit, Ungreifbarkeit 1 Männlichkeit, Existenz, Affirmation, Macht, Stärke, Aktivität, Klarheit, Unabhängigkeit, Bewegung, schöpferische Kraft, Einheit, Sonne, Sieg, Pionier, Autorität, Stolz, Egoismus, Narzissmus, Sturheit, Feuer, Gold, Vater 2 Zweiheit, Spaltung, Endlichkeit, Gegensätzlichkeit; die Antithese, den Beginn der Entwicklung in der Polarität der materiellen Welt. Weiblichkeit, Fortdauer, Zartheit, Intuition, Subjektivität, Dunkelheit, Abhängigkeit, Stille, Mond, Empfindsamkeit, Bescheidenheit, Rhythmus, Mangel an Selbstvertrauen, Wasser, Mutter, Silber 3 Konstruktive Überwindung der Trennung, Schaffung einer Synthese/ Vereinigung auf einer neuen, höheren (geistigen) Ebene.Kind, Verkörperung, Kreativität, Ausdruck, Kommunikation, Gewandtheit, Farben, glücklich sein, Unbeständigkeit, Jupiter, , Dreieck, Kreativität, Expansion, Luft, Inspiration 4 Arbeit, Konkretisierung, Beständigkeit, Hingabe, Routine, Geduld, Ehrlichkeit, Begrenztheit, Disziplin, Saturn, Solidarität, Organisation, Vernunft, Einschränkung, Rechstschaffenheit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Geduld, Langsamkeit, Traditionalismus, Offenheit, Gelassenheit, Vorurteil, Unterdrückung, Verzögerung, Unwissenheit, Begrenztheit, Gewaltausbruch, Quadrat, Erde, Grau 5 Wandel, Transformation, Reisen, Sexualität, Oberflächlichkeit, Neugier, der Rebell, Abenteuerlust, Venus, , Freiheit, Unabhängigkeit, Adoleszenz, Jugend, Wandel, Fortschritt, Evolution, Sinne, Vergnügen, Drogen, Bosheit, Alkohol, Sinnlosigkeit, Pentagramm, Ironie, Feuer, Äther, Rot, Kupfer 6 Familie, Vermehrung, Heimatort, Liebe, Zuneigung, Gleichförmigkeit, Akzeptanz, Frieden, schöpferische Begabung, Merkur, Quecksilber, Harmonie, Geselligkeit, Streben nach Vollkommenheit, und Versöhnung, Stabilität, Besorgtheit, Verantwortungsgefühl, Fürsorglichkeit, Treue, Eifersucht, besitzergreifend, Abscheu, Unterbrechung, konservativ, Unentschlossenheit, Abhängigkeit, Wasser, Grün 7 Innenschau, Meditation, Abgeschiedenheit, Intellekt, Studium, Philosophie, Einsamkeit, Weisheit, Neptun, Umsicht, Nüchternheit, Gelehrsamkeit, Analyse, Philosophie, Tiefe, Spiritualität, Religion, Kritik, Zynismus, Boshaftigkeit, Kälte, das Alte, Tradition, Luft, Gehirn 8 Materialismus, Verbesserung, Gerechtigkeit, Pragmatismus, Vernunft, Ehrgeiz, Establishment, Gesellschaft, Regulierung, Karma, Wahrheit, Berichtigung, Logik, das Objektive, Wohlstand, Verwirklichung, Verwaltung, Geradlinigkeit, Militarismus, Macht, Ehrgeiz, Rache, Erde, Knochen, Gesetz, Recht 9 Dreifache Trinität, Evolution, Impuls, Entwicklung, Gemeinschaft, Durchbruch, Bruch, Fortschritt, der Erdball, Angst, Hast, Botschaft, Energie, Verwirrung, gute Tat, Wille, Dynamik, Kreativität, Liberalismus, Menschenfreundlichkeit, Internationalismus, Grenzenlosigkeit, Sympathie, Hast, Handlung, Übertreibung, Schnüffelei, Nervosität, Auflösung, Emotionalität, Feuer, Vision, Größenwahn Quellen: Dan Millman, Johann Heyss "Einweihung in die Numerologie"

  • «Alte Bräuche – schön und Gut. Aber machen sie heute überhaupt noch Sinn?»,

    könnte man fragen. Macht es Sinn Göttern zu huldigen, von denen ich noch nie gehört habe und Feste einer alten Kultur zu feiern. Wozu? Erstens sollte man, wenn man in West, Mittel- und Nordeuropa zuhause ist, sich einfach mal darüber bewusst werden, dass wir unserer eigentlichen Kultur sprichwörtlich beraubt wurden. Eine natürliche Entwicklung und das Wachstum aus ihr heraus, ist uns durch die römische «Umkultivierung» verwehrt worden. Der Geist eines Volkes, als Beispiel hier vielleicht die Cherusker*, und die aller anderer Völker wurde gewaltsam umprogrammiert. Der Cherusker-Anführer und «Befreier Germaniens» Arminius** soll gesagt haben: «Ihre [die Römer betreffend] Gesetze sind grausamer als ihre Schwerter.» Nun die Frage wenn wir uns die Geschichte Europas und speziell die Geschichte Deutschlands in den letzten zweitausend Jahren zu Gemüte führen. Könnte dieses kollektive TRAUMA eventuell, vielleicht oder irgend etwas anderes relativierendes, Spuren hinterlassen haben? Sind sich imperiale Mächte je bewusst gewesen oder bewusst, welchen humanitären, kulturellen und geistigen Schaden sie in der Absicht, die Welt nach ihren Vorstellungen gestalten zu wollen und Völkerscharen ideologisch umkrempeln zu wollen, angerichtet haben und anrichten? Jeder Psychologe oder Psychiater und vor allem jeder Betroffene weiß, welche lange, schmerzvolle, manchmal selbstzerstörerische Strecke zu gehen ist, um Gewalt, Vergewaltigung und Manipulation zu verarbeiten. Das stelle man sich nun mal im Großen und Ganzen vor. Da fällt mir dann nichts anderes ein, als zu sagen: «Arme Menschheit! Tut mir leid.» Zweitens, wer meine Texte zu den alten Bräuchen, Druiden, «Kelten» aus Interesse ließt, wird feststellen, dass ich natürlich auf die alten Zeiten versuche einzugehen. Götter oder Gottheiten, wie Brigit, Cernunnos, Samhain, den vergeistigten Jesus und andere nenne und versuche ihre Präsenz im Welt- und Jahresgeschehen zu erklären. Aber mein Hauptansinnen darin besteht, MEINE Bräuche darzustellen und zwar nicht, weil die jetzt so toll, besonders oder allgemein gültig sind und sein sollten, sondern um verständlich zu machen, dass jeder seine KLEINEN RITUALE haben könnte. Bei dem Angebot durch Bücher, Medien oder sonst irgend etwas anderem, wird man ja schlicht weg erschlagen und gibt wahrscheinlich, beim Ansinnen «etwas zu machen», bei der Überflutung mit Angeboten und Ansätzen auf. Es gibt nicht DIE Rauhnächte oder DIE Jahresfeste. Die Vielzahl der Völkerschaften im alten Europa brachte auch eine Unzahl an Ritualen hervor. Selbst bei der Bestimmung der Tage der Feiern herrscht ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Ich begann durch das Studium der Heilpflanzen mich mit den alten Bräuchen rund um den Jahresverlauf zu beschäftigen und es tut mir gut. Ich – MENSCH - Maren, bin ein Geschöpf der Natur. Ich bin nicht nur eingebettet in ihren Zyklus, sondern UNTERLIEGE auch ihren Gesetzen. Das kann man nun wahrhaben wollen oder nicht. Nach dem ersten kraftaufwendigen Austrieb der Pflanzen, werde ich wie die Pflanzen selbst, MÜDE und brauche eine Pause – Frühjahrs-müde. Ich bin mit Sicherheit kein Frühaufsteher, springe aber voller Tatendrang im Sommer schon mal um Fünf aus dem Bett und durchstreife die Natur. Wenn ich mich im Winter anstrengenden Projekten widmen muss, weil sie keinen Aufschub dulden und ich mich nicht zurück ziehen kann, werde ich traurig und DEPRESSIV. Das Zelebrieren und bewusste Wahrnehmen der Jahreskreisfeste bringt mich, und sei es nur für ein paar Stunden, immer wieder zurück zu meiner NATUR: Die bewusste Freude über das Wiederkehren des Lichtes und auf den vor der Tür stehenden Frühling, wenn alle meine Freunde aus dem Schlaf erwachen – IMBOLGE Die Kraft meines Geburtsmonats zu spüren, Rituale für die schöne Venus, meinem Geburtsstern – BELTANE Das Besinnen auf die gute Ernte, mein Kräuterfeuer mit den Resten der Pflanzen, die ich verarbeitet habe –LUGHNASADH: Meinen grünen Freuden und der Familie eine gute Ruhe und einen erholsamen Schlaf wünschen, die Ernte einstellen und den Winter begrüßen – SAMHAIN Die Sonne willkommen heißen – WINTERSONNENWENDE und so weiter und so fort. Das alles tut keinem weh, kostet kein Geld, IST SCHÖN & GUT und lässt mich spüren, was ich bin - ein MENSCH, ein natürliches und lebendiges Wesen, den Gesetzen meiner Schöpfung bewusst, sie achtend und respektierend. Und damit ist die Frage von oben für mich auch beantwortet. JA, es macht Sinn. *Die Cherusker waren ein Stammesverband in «Germanien», der im Gebiet beidseitig des oberen Flussgebietes der Weser im heutigen Ostwestfalen-Lippe und in Niedersachsen bis zur Elbe lebte. **Arminius war Anführer der berüchtigten Varusschlacht oder auch genannt als Schlacht im Teutoburger Wald. Er einte die Stämme der Brukterern und Marsern, vielleicht auch Chatten, Angrivariern, Usipeter, Chattuarier, Tubanten, Mattiaker und Landern gegen die Römer. Die Schlacht verlief vernichtend für die Römer, die sich anschließend aus «Germanien» zurück zogen. Text: Maren Kunst Quelle: Wikipedia Video: Maren Kunst

  • Über die Kelten und Germanen, die eigentlich weder Germanen noch Kelten waren...

    Auf Spurensuche nach unseren nordeuropäischen Vorfahren muss man schon geduldig sein und am besten folgt man seiner Intuition und instinktiven Impulsen. Denn wenn man hier, begierig nach Wissen, nach dem Nektar der Weisheit sucht, bleibt man nicht selten am Römischen Imperium hängen, dass ich oft, verärgert über diese Tatsachen, wie einen Vorhang aus klebrigen Fliegenfängern empfinde. Das hat imperiale Propaganda so an sich. Sie verkündet sich verheißungsvoll als alternativlos, ohne davor und ohne danach – einfach superb und ewig gültig! Doch was ist, wenn man diese wahnhafte imperiale «Ich/Wir über alle/alles» Manie mal beiseite schiebt, die vielen Landmark-Fläggchen mit römisch-imperialer Symbolik ignoriert und sich Europa vor der blutigen Eingemeindung in das Römische Reich vorstellt? Was war da eigentlich? Wie sah dieses Europa aus? Natürlich weiß ich es nicht, aber für mich vorstellbar wären, viele ureuropäische Stämme, Völker und Reiche, auf ihre Weise hochkultiviert und organisiert, die in einer Art Urwald aus Eichen, Birken und allerhand anderen heimischen Bäumen lebten. Mit der großen Völkerwanderung kamen Menschen aus östlicher Richtung: Asien und dem heutigen Territorium von Sibirien und anderswo und mischten sich, ob friedlich oder kriegerisch, unter die Stämme Europas. Das Ganze vollzog sich nicht in Dekaden sondern in Jahrhunderten und Jahrtausenden. Nun kam der gut organisierte Caesar, mit seinem Hang und seiner Vorliebe zu kategorisieren, strukturieren und zu expandieren daher, überrannte die Mitte und den Norden Europas und suchte nicht nur nach Namen für die «wilden» Nordfrauen- und männer, sondern auch nach einem geeigneten Rahmen diese Völker zu gruppieren und einzuordnen. Ihm gehörte die Welt und auf seinen Landkarten gestaltete er flugs mit einem Federkiel Europa. Die zu erobernden oder bereits eroberten Regionen bekamen einen hübschen Provinznamen. Östlich des Rheins hieß alles Gallien und die dort lebenden Menschen hießen dann mal eben Kelten oder Gallier (Celtae oder Galli) , westlich vom genannten Flüsschen wohnten von nun an die Germanen. Das Wort «Kelte» zum Beispiel entstand aus Keltoi, dem Namen einer Stammes-gemeinschaft, die zwischen der Donauquelle und dem heutigen Marseille siedelte, also einer recht überschaubaren Region Europas. Im damaligen Europa gab es von Irland bis zur iberischen Halbinsel, vom Atlantik bis zu den Karpaten eine Vielzahl regionaler Völker oder Stammgemeinschaften mit jeweils eigenem Brauchtum und unterschiedlichsten Gottheiten. Daher kann man, meiner Meinung nach und im eigentlichen Sinne, gar nicht von keltischen Göttern und keltischen Bräuchen sprechen. Der Professor für Althistorik Mischa Meier von der Universität Tübingen hat es mal frei heraus und völlig unakademisch, die Germanen betreffend, auf den Punkt gebracht, als er sagte: «Caesar hat die Germanen erfunden.» Ethnisch-kulturelle Kriterien, nach denen Personengruppen objektiv als germanisch oder nicht-germanisch identifiziert werden könnten, gebe es nicht. Was Caesar dazu bewog, alle östlich des Rheins lebenden Völkerschaften mit Germanen zu identifizieren, ist in der historischen Forschung umstritten. Eine Erklärung könnte sich aus der Absicht des Feldherrn ergeben, den Rhein als Völkergrenze anzunehmen, derart eine tiefe Kluft zwischen Galliern und Germanen postulierend, und so sein militärisches Werk als «Eroberung Galliens» darzustellen. 1* In diesem Fall wäre die geographische Unterscheidung von Kelten und Germanen auch politisch motiviert gewesen, konnte sie doch dabei helfen, den Herrschafts-anspruch Roms auf alle linksrheinischen Gebiete zu festigen. Hatte Caesar schon zuvor unterschiedliche Gruppen, die sich selbst als Aquitaner, Kelten und Belger verstanden, vereinheitlichend Gallier genannt, so übertrug er nun den Begriff «Germanen» auf verschiedene Völkergruppen rechts des Rheins 2*. Strukturell und der Ordnung halber mochten diese Unifizierungen für die Römer eine Vereinfachung gewesen sein. Ideologisch und von der anderen Seite aus gesehen, bin ich davon überzeugt, das sich die Stämme Nordeuropas nie in den Verbunden «Kelten-Gallier» und «Germanen» verstanden haben. Schade eigentlich, denn wenn sich die Völker östlich des Rheins als «Germanen» und westlich des Rheins als «Kelten/Gallier» in Bündnissen organisiert hätten und sich gegen die Römer verteidigt hätten, wäre der glorreiche Lorbeerkranz Caesars schon viel früher verwelkt oder hätte schief auf seinem Haupte gebaumelt. Dann wäre wohl die Geschichtsschreibung eine andere gewesen. Wiederum und anhand jüngerer Geschehnisse in der Geschichte Europas, wie man zum Beispiel am Zusammenschluss von nahezu 180 Völkern als Sowjetunion und den feindseligen Manövern nach ihrem Zerfall oder etwa den tief sitzenden Fehden innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union sehen kann, fördert so ein «Alles auf einen Haufen kehren» bisweilen nicht unbedingt nur Gutes zu Tage. Die erstickten und langgehegter Nachbarschaftsstreitigkeiten und Feind-seligkeiten kochen dann irgendwann vielleicht gefährlich hoch. Wie lange wird es wohl dauern bis die Bayern, die Franken, ja sogar die Ober- und Unterfranken, die Pommern und die Preußen zum Beispiel beschließen, dass sie lieber wieder unter sich wären? Was, wen die Franzosen und die Deutschen wie eh und je befinden, dass sie doch nicht zusammen gehören? Wenn man nämlich aufmerksam ist und genau hin sieht, kann man beim Händedruck und beim inszenierten Grinsen in die Kameras durchaus erkennen, dass sich Politiker beider Staaten manchmal viel lieber die Keule auf den Kopf hauen würden... Wenn ich also auf der Suche nach Wissen einen Streifzug durch die Geschichte mache, frage ich mich zuweilen, ob es nicht generell besser wäre, wenn jeder seine «eigenen Brötchen backen würde», ob nun Roggenbrötchen, Pumpernickel, Croissant oder Fladenbrot und ob es der jeweiligen menschlichen Natur wirklich nicht gegeben ist, ihre eigene Kultur zu würdigen und erblühen zu lassen und dabei das fremde Fladenbrot oder den Croissant von Zeit zu Zeit zu genießen und sich nicht gleich die Backstube, den Ort in dem sie steht und – ach, was soll's – gleich die ganze Nation einzuverleiben? Text: Maren Kunst Quellen: 1* Dieter Timpe: Germanen, Germania, Germanische Altertumskunde. I. Geschichte. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Bd. 11, Berlin/New York 1998 2* Hermann Reichert: Linksrheinische Germanen. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 18, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001 Photo: phönix.de Karikatur: Deutsch-Französisches Institut

  • Die Rauhnächte

    Die zwölf Rauhnächte sind eine sehr alte Tradition und sind grob gesagt eine Angleichung des Mondkalenders (ein Kalenderjahr hat 354 Tage) an den Sonnen-kalender (ein Kalenderjahr hat 365,24 Tage). Der Konflikt der Zeitberechnung nach entweder dem Mond oder der Sonne oder eben beiden: In unserer Ahnenkultur dem Keltentum richteten sich die Menschen in vielerlei Hinsicht sowohl bei der Alltagsbewältigung als auch kalendarisch nach dem Mond. Jedoch mussten unsere Vorfahren, für die Bewirtschaftung der Felder und des Viehs sowie den Jahreszeitenverlauf, den Sonnenlauf mit einbeziehen und entwickelten einen Kalender, der sich sowohl nach der Sonne als auch nach dem Mond richtete (lunisolarer Kalender). Da es ja aus kulturellen Gründen kaum bis gar keine Schriftzeugnisse unserer keltischen Vorfahren gibt (mündliche Wissensweitergabe von Generation zu Generation), gilt als nahezu das einzige Relikt über ihre Zeitrechnung der Kalender von Coligny. Es handelt sich hierbei um Bruchstücke eines gallo-römischen Kalenders aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert nach der Zeitenwende. Er hat 12 Monate, die durch einen jeweils nach zweieinhalb Jahren (30 Monate) eingeschobenen Schaltmonat an das Sonnenjahr angeglichen war. Der Sonnenkalender richtet sich nach den feststehenden Sonnenwend- und Tages – und Nachtgleichen und verhindert somit eine Verschiebung der Jahreszeiten. Da jedoch ein Sonnenjahr keine ganze Anzahl von Tagen lang ist, sondern ca. 365¼ Tage umfasst, wird ihm zum Ausgleich alle vier Jahre ein Schaltjahr zugefügt. Ein reiner Mondkalender hat keinerlei Bindung an das Sonnenjahr und an die Jahreszeiten. Er verschiebt sich um etwa elf Tage in jedem Sonnenjahr rückwärts. Diese elf Tage beziehungsweise 12 Nächte sind die Tage und Nächte außerhalb der Zeit oder tote Tage und Nächte und hatten und haben deswegen natürlich seit jeher «ungeheuerliches» Potential den Geist oder die Geister zu «beflügeln». In dieser Zeit gelten keine Gesetze der Natur. Kein stoisches Ticken der Uhr, kein Plan hat hier Kraft den Menschen zu treiben. Die Natur spielt auch nicht mit und Tag und Nacht sind nahezu gleich finster. Doch was tun, wenn Zeit und Raum verschwunden sind, wenn schelmische Geister hinüber eilen und die Menschen mit grusligen Gedanken verhöhnen und erschrecken und in Haus und Stall ihren Schabernack treiben, die Kerzen flackern lassen und das Geschirr zum Klappern bringen, um nach Leckereien zu betteln? Tja, was tun? Rituale Rituale... Warum es nun Rauhnächte und nicht Rauhtage heißt, lässt sich vielleicht damit be-gründen, dass diese Nächte nahe der Wintersonnenwende (kürzester Tag/ längste Nacht des Jahres) als die dunkelsten im Jahr gelten. Zudem finden sie in der Nachtzeit des Jahres statt. Unsere sehr frühen Vorfahren erlebten den Zeitlauf in Dualität und kannten wie Tag und Nacht nur zwei Jahreszeiten – den Sommer und den Winter. Der Sommer begann zwischen der Frühlings-Tagesundnachtgleiche und der Sommer-sonnewende an Beltane und endete zwischen Herbst-Tagesundnachtgleiche und der Wintersonnenwende an Samhain. Somit sind Beltane und Samhain zwei besondere Jahrespunkte und wurden daher ausgiebig rituell zeremoniert und gefeiert. Beltane als der «Jahresmorgen» und als Sommerbeginn und Samhain eben als Beginn der Nachtzeit im Jahr und Winteranfang. Und alles begann bei unseren Ahnen in der Dunkelheit. Neumond war der Monatsbeginn, Samhain, also der Winterbeginn war die Neujahrsnacht, also der Jahresbeginn. Ich denke, dass die Rauhnächte vielleicht keine feststehenden Tage waren, sondern das sie am Tag vor einem Neumond, also zu Beginn eines neuen Mondmonat haben enden können. Doch bei vielen beginnt die erste Rauhnacht, die «Mutternacht» am 24. Dezember um Mitternacht und endet um Mitternacht zum 25. Dezember. Die letzte Rauhnacht «Perchtennacht» endet am 5. Januar um Mitternacht. Regional gibt es verschiedene Variationen, zum Beispiel die mit dem Beginn der Rauhnächte zur Wintersonnenwende. Jede Rauhnacht steht für einen Monat und seiner Qualität. Rückblickend kann man darauf zum Beispiel positiven Einfluss nehmen, wenn sagen wir mal der August, des vergangenen Jahres eine besonders anspruchsvolle Energie hatte, bestimmte Ereignisse anstrengend, traurig oder frustrierend waren, dass man sich in der achten Rauhnacht (vom 1. auf den 2. Januar), die für den August steht, sich dieser Dinge rückwirkend und mit etwas Abstand noch einmal annimmt. Ich zum Beispiel schreibe solche Sachen auf und übergebe sie dann mit Heilmantras und lieben Gedanken dem Feuer. Vielerorts wurden die zukünftigen Monate auch orakelt und man befragte Hellsichtige und Magier über die Qualität (Gesundheit, Wetter, Zwischenmenschliches oder Wohlstand) der Monate und ließ sie segnen. So konnte man sich zum Beispiel bei einer nicht so guten Prognose eines Monats darauf einstellen und gegebenenfalls Vorkehrungen veranlassen. Wer es wirklich ganz genau haben wollte, brach das ganze noch präziser auf. Es stehen nämlich in jeder Rauhnacht auch noch die einzelnen Stunden für einen Monat. Die ersten beiden Stunden, also von 0 Uhr bis 2 Uhr für den Januar, 2 Uhr bis 4 Uhr für den Februar, 4 Uhr bis 6 Uhr für März und so weiter. Die Perchtennacht, die letzte Rauhnacht, könnte man einer scharmanischen Austreibung gleichsetzten. Mit Masken, vielen Glocken und Geheul ziehen die Menschen in Umzügen durch die Straßen und treiben die vergangenen oder bösen Geister des Jahres und auch des Winters durch die Schleusen zur Anderswelt, die sich in dieser Nacht ja wieder schließen und die Zeit wieder ihren all gewohnten Rhythmus schlägt. Nicht ganz ohne Grund verzichte ich in all meinen Texten über das Keltentum und seine Heiler - die Druiden weitest gehend auf christliche Allegorien, weil ich möglichst bei der Sache bleiben möchte - nämlich bei den Kelten. Jedoch kann man ja leicht selbst feststellen, dass die alten Volksbräuche, etwa die Jahreskreisfeste, man wollte ja die Untertanen nicht ganz und gar vergrätzen, zusammengeknüpft wurden mit christlichen Ereignissen (24. Dezember – Jesus' Geburt, Allerheiligen, Fastnachtsum-züge und so weiter.) Ich beziehe das weitestgehend nicht mit ein, weil es mir auf die Nerven geht, dass selbst in einschlägiger Literatur über die Kelten und Germanen, diese christlichen Zeremonien und Feste über den alten Bräuchen dominieren. Die Bräuche und Rituale rund um die Rauhnächte sind so mannigfaltig wie die Regionen Europas. Da sie weit vor den heutig gültigen Grenzen entstanden, kann man wirklich nur von regionalen Bräuchen sprechen und nicht etwa von deutschen, französischen, britischen oder anderen. Daher ist die Auswahl groß, wenn man beschließt sich auf diese sehr besondere Zeit im Jahr einzulassen. Ein paar Dinge sind jedoch über all gültig. Es geht um Rückzug, Innenschau und Reflexion. Daher wurde in alten Tagen in den Rauhnächten nicht gearbeitet, innegehalten und teilweise gefastet. Und noch etwas ist überall von Wichtigkeit – die Traumdeutung. So sollte man darauf achten, welche Träume man in den Nächten hat und sie gegeben falls gleich nach dem Erwachen aufschreiben (Traumtagebuch), denn diese Träume sagen voraus, wie sich die kommenden Monate und das Jahr in Gänze gestaltet. Meine Rauhnächte Es gibt wie gesagt unzählige Bräuche und Rituale für die Rauhnächte. Bei mir steht diese Zeit als die Zeit der Reinigung. Das gilt sowohl für meine Wohnung und meine Umgebung als auch für mein Innen. Im Außen sorge ich für Ordnung und Sauberkeit. Für die Reinigung nehme ich ein Wischwasser mit Essig und beschäftige mich mit selbigem besonders ausgiebig an Türschwellen und Treppen. Ein Basilikumsalz besiegelt das Ganze und sorgt dafür, dass keine ungebetenen Gäste und Geister hinein kommen. Die Luft und den geistigen Raum säubere ich mit Räucherungen auf Kohle mit: Copal- und Dammarharz, Beifuß und anderen Reinigungskräutern. Vor der Tür oder im Garten versteckt ich eine Schale mit Leckereien: Obst, Nüsschen, Gemüse aber auch ein Stück Käse und Schokolade (man will sich ja schließlich nicht lumpen lassen) für die hungrigen Geister, mit der Bitte an die Scherzbolde unter ihnen, mir keine Streiche zu spielen oder mir Schwierigkeiten zu machen. Im Inneren und in aller Ruhe lasse ich mich auf ungeklärte Angelegenheit ein und suche, sofern es an mir allein liegt nach Lösungen, Auflösung und Besänftigung. Ich habe oben schon mein kleines Feuerritual beschrieben, bei dem ich alles Ungeklärte, Ungute und Verwirrendes aus dem vergangenen Jahr oder auch aus früheren Ereignissen im bewussten Erinnern aufschreibe und sie mit Heilmantras und liebevollen Gedanken dem Feuer übergebe. Ich faste nicht direkt, weil es nicht das richtige ist für meine Struktur (Pitta-Dosha) aber ich ernähre mich mit leichter Kost (Reis, grünes Gemüse, kein Fett, wenn ich tapfer genug bin, keine Süßigkeiten und so weiter). Ich besitze sowieso keinen Fernseher aber ich vermeide es in dieser Zeit mich medial «vollzustopfen» (keine Nachrichten, nichts Aufregendes etwa Krimis oder geistig Anstrengendes).Ich mache wie übrigens einige Male im Jahr eine Mediendiät. Tägliche oder nächtliche Meditationen sind auch eine gute Sache und helfen bei den oben erwähnten ungeklärten Angelegenheiten. Ein Thema für jede Nacht: Am Tag der ersten Rauhnacht, also vor Mitternacht schreibe ich auf 12 Zettel, was bei mir so Themen oder Wünsche für das kommende Jahr sind. Dann falte und mische ich die Zettel. Ich besorge mir ein kleines Schreibbuch und teile es in 12 Kapitel ein, ein Kapitel für jede Rauhnacht. Unwillkürlich verteile ich dann die 12 Zettel in die 12 Kapitel. Dieses Büchlein begleitet mich dann als Tagebuch durch die Rauhnächte. Ich schreibe alles auf, was ich an jedem einzelnen Tag denke, mache und träume. In den vergangenen Jahren fand ich erstaunliche Übereinstimmungen mit den Themen der Zettel. Ich habe das Buch über das Jahr immer einmal wieder herausgeholt um zu schauen, ob das Zettelthema oder meine Notizen mit den Ereignissen der Monate korrespondieren und ja, sie taten es zumeist. Rituale und Bräuche* In Thüringen wurden auf kleinen Erhöhungen mit Steinen, Moose und auch Rasenstücke eine Art Pyramide erbaut, wo alte Besen drin steckten. Die Besen dienten als Fackel und sie wurden während der Julzeit angezündet. Wenn das Feuer erlosch, gingen die Menschen ins Tal zurück. Man muss dabei bedenken, das die Besen von damals aus Reisig bestanden und nicht so wie wir sie von heute kennen. In den Rauhnächten hielten im germanischen Glauben die großen Götter, wie Odin und Frigg einen Durchzug durch das Land und griffen segnend oder strafend in das Walten und Schalten der Menschen ein. Odin durchströmte oben den Himmel und seine Gattin Frigg schaute sich die Häuser an, ob sie aufgeräumt und sauber waren. Vielerorts wurden die Häuser mit Wasser aus heiligen Quellen besprengt. Von diesem Wasser wurde in kleinen Mengen etwas beiseite gestellt, das dann im nächsten Jahr für kultische Handlungen verwendet wurde. Während der Rauhnächte ruhten alle Haus- und Feldarbeiten, alle Geschäfte, alle Geräte und Ackerwerkzeug. Man brachte den Göttern Opfergaben, vorzüglich Schweine und Pferde, hielt Trinkgelage und Festessen, erleuchteten die heiligen Haine und Wälder mit Pechfackeln und Kerzen und ließen auf einem Berg gewaltige Feuer brennen, welche in diesen Ehrentagen der Hausgötter mit ihrem Schein vereinen sollte. Überall erscheinen Geister und Seelen in anderen Gestalten. Den umherirrenden Seelen wurden Speiseopfer dargereicht, wie zum Beispiel die Berchtmilch, eine eingekochte Milch mit harten Brötchen. Von diesem Speiseopfer lässt man die Hälfte übrig und lässt sie dann auf dem Esstisch für eine Rauhnacht stehen. Durch die Brötchenstücke ist diese Milch sehr dick und man kann den Löffel drin einstecken, so das er steht. Wenn dann am nächsten Morgen irgendein Löffel von jemanden umgefallen ist, dem geschieht Unglück im kommenden Jahr. Die Fußböden der Häuser wurden mit Stroh bestreut, das auch während der ganzen 12 Nächte liegen blieb. Es werden Äpfel und Nüsse im Ofen verbrannt, um die Geister zu füttern. Fremden Tiere darf man in dieser Zeit überhaupt nicht trauen, weil die Hexen oft Gestalt von ihnen annehmen. Sie dürfen in dieser Zeit nicht angelockt werden. Auch Hasen dürfen in dieser Zeit nicht geschossen werden, weil der Teufel in ihrer Gestalt in dieser Zeit erscheint. Wer ihn sehen will, muss sich auf eine Kuhhaut setzen. Es wurde Hirsebrei und Hering gegessen, um das ganze Jahr das Glück zuhalten und auch gelbe Rüben (Möhren?), um Gold zu erhalten. Bäume wurden mit Stroh umwickelt, um die beste Obsternte zu erzielen. Man merkt sehr, das die heidnischen Bräuche, christlich überdeckt wurden. Quellen: *Diese Bräuche habe ich auf der sehr schönen Internetseite www.celticgarden.de gefunden. Grafik 1: www.wortzauber.eu Grafik Jahreskreisfeste: www.jahreskreis.info Photo: Perchten: www. jexhof.de

  • SCHAFGARBE (Achillea millefolium)

    Heil der Welt, Tausendschön, Venusbraue Wenn dich eine Krankheit plagt und bedrohlich an dir nagt, wenn zerrissen deine Haut, nimm das sagenhafte Kraut. Ob dich Bauchweh oder Fieber plagt, du weinst vor Schmerz und dich das Unglück traf. Gib nicht auf in deiner Pein, die Schafgarbe lässt dich nicht allein. Allen Frauen sei gesagt, dass die Venus sie bedacht, wenn ihr Zyklus Kummer macht. Ob Mensch, ob Tier, ob Pflanze selbst ob tapfer oder ohne Mut die Schafgarbe tut allen gut. Maren Kunst Hier könnte ich dann auch gleich wieder den Schlusspunkt setzen. Es wäre meinerseits alles gesagt. So, wie in meinem kleinen Reim über die Schafgarbe, habe ich sie erlebt und erfahren. Die Schafgarbe war eine der ersten Pflanzen, die ich erkundete als ich begann mich mit den Heilkräften der Pflanzen und Kräuter auf unseren Wiesen und in unseren Wäldern zu beschäftigen. Zugegeben sehr zaghaft und nicht ohne Zweifel, ging ich damals an die Sache heran. So genau weiß ich auch gar nicht mehr, was der eigentliche Auslöser dieses Studiums war. Ich glaube es war der schlechte gesundheitliche Zustand meines Friesenstütchens Anni, die ich nicht mit dem Verstand zu begründen, die Folgen völlig ignorierend aus Liebe in Holland gekauft hatte. Ja, ich glaube, da fing es an mit den Pflanzen... «Nicht ohne Zweifel»...jedoch mit großem Interesse, habe ich das Wissen über die Heilkräfte der Pflanzen in mir aufgenommen, jedoch weiterhin bei dem einen und anderen Wehwechen auf Medikamente und Präparate aus der Apotheke zurück gegriffen. Das änderte sich an dem Tag, als ich im Rahmen eines Heilpflanzen-Praktikums mit einer Kollegin Obstbäume beschnitt und diese sich mit der Gartenschere beinahe den Zeigefinger durchtrennte. Wir waren fernab von irgend einer Erste Hilfe Versorgung oder einem Notfallkoffer. Wie automatisch, ohne mein Handeln in irgendeiner Weise zu hinterfragen, rannte ich los, riss ein paar Stängel Schafgarbe ab, steckte sie mir in den Mund und kaute sie, während ich noch rasch ein paar große Blätter Breitwegerich pflückte. Ich legte den gekauten Pflanzenbrei auf die triefende Wunde und wickelte die Breitwegerichblätter als Druckverband um den Finger. Dann eilten wir zum Haus, um Notwendiges in die Wege zu leiten. Die Frau, bei der wir das Praktikum machten, kam heraus und wollte den Notarzt rufen, vorher aber die Wunde begutachten. Als sie den Verband aus Schafgarbebrei und Breitwegerichblättern abnahm, sahen wir alle drei sehr erstaunt auf eine nicht mehr blutende Wunde.... Nach diesem Ereignis, sind mir selbst, noch einige Missgeschicke und Belange auf meiner fast fünfjährigen «Heil» & Lernreise durch Deutschland und Kroatien widerfahren und so hat mir auf die eine oder andere Weise, dieses oder jenes Pflänzchen ihre Heilkraft aus Zufall oder in Not offeriert und mich unterrichtet. Und nun zweifle ich nicht mehr und zwar, weil ich weiß. Wenn bei meiner Arbeit oder bei Heilungsversuchen irgendetwas nicht klappt wie ich es erdachte oder mir vorgestellt habe, liegt es an mir, weil es mir noch an Wissen und Erfahrung fehlt oder weil ich irgendetwas nicht bedacht habe. Oft waren meine Absichten und mein Ansinnen vielleicht richtig, doch musste ich auch lernen, das nicht jeder Ratsuchende und jede Krankheit MEIN Job waren und sind. Ich habe gelernt Belange und Krankheiten als Botschafter zu verstehen. Doch was nützt es, dass ich sie verstehe, wenn es nicht meine Botschaften sind? Ich mag sie verstehen und kann sie auch ausrichten. Doch so diplomatisch ich es auch zu verpacken vermochte und vermag, beschlich und beschleicht mich manchmal das Gefühl am Ende noch sagen zu müssen: «Don't kill the messanger!». Heilung beginnt, so wie ich es verstanden habe, mit der Wahrheit und die tut häufig weh. Hippokrates hatte es weise erfasst, als er sagte: «Bevor du jemanden heilst, frage ihn ob er bereit ist die Dinge aufzugeben, die ihn krank gemacht haben.» und die gute Hildegard von Bingen, brachte die Sache auch sehr richtig mit den folgenden Worten auf den Punkt: «Jede Krankheit ist heilbar, aber nicht jeder Patient.» Da ich in mancherlei Hinsicht und sicher auch meiner manchmal sturen Stiernatur und Dickköpfigkeit geschuldet, oft beratungsresistent war, haben mir diese beiden Zitate häufig zu denken gegeben...Ich muss das allerdings insofern ergänzen, dass ich sehr froh und dankbar bin über meine Geburtsstunde. Eine im schönen Monat Mai venus-geborene Stierfrau ist doch wirklich ein Segen, zuweilen aber eben auch das Gegenteil... Was sie nun mit Schafen direkt zu tun hatte oder hat, weiß ich nicht aber «Garbe» ist hergeleitet aus dem Althochdeutsch für Garwe: Gesundmacher oder Heiler oder Garwa: die Heilende. Es wird aber vermutet, dass Schafe wenn sie krank waren, die Pflanze fraßen oder sie mit ihr gefüttert wurden. Ihr bekannter Beiname Venusbraue, bezieht sich auf die fein gefiederten jungen Blättchen der Schafgarbe, die wie eine Augenbraue aussehen und Venusbraue deswegen, weil sie eine der wichtigsten Heilpflanzen in der Frauenheilkunde war und ist. Ihr lateinische Name Achillea geht auf Achilles, den Helden aus der griechischen Mythologie und Protagonisten der Homerischen Ilias zurück, also dem der von seiner Mutter kopfüber in den Unterweltfluss Styx gestuckt wurde. Dieses vermutlich unfreiwillige Bad machte ihn unverwundbar, außer an der Ferse an dem die Mutter ihn hielt. Achilles starb durch einen Pfeil, der diese Ferse traf, daher auch die Metapher der «Achillesferse» für eine schwache oder verwundbare Stelle in einer an sich starken oder mächtigen Ordnung. Achilles war Schüler des weisen Kentauren Chiron, der ihm die Heilkunst lehrte und den Gebrauch der Heilpflanzen. Mit Schafgarbe hat Achilles in Feldzügen und im Trojanischen Krieg verwundete Soldaten behandelt. Auch weil ihm das viele Heilkundige und Ärzte, Dioskurides zum Beispiel, nachmachten, hat Schafgarbe auch Namen bekommen wie Soldatenkraut oder Militaris. Da Menschen ja nun überall auf der Welt streiten und zuweilen auf einander losgehen, die Schöpfung es aber bislang immer mit ihnen gut meinte, ist die heilsame Schönheit fast überall und gar nicht mal selten, auf der Welt zu finden. Also wenn einer mal blutend zu Boden geht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass er dort liegend nur den Arm ausstrecken braucht, um sich ein Pflänzchen zu schnappen und seine Blessuren zu verarzten. Und um die Namenserklärung zu vervollständigen: millefolium heißt zu Deutsch Tausendblatt, was auf ihre zahlreichen und vielfach gefiederten Blättchen zurückzuführen ist. Die holde und gestandene Schönheit ist was ihren Standort betrifft recht anspruchslos. Hitze, Dürre und Kälte machen ihr nichts aus. Nur eins mag sie nicht, «nasse Füße». Die Heilwirkung der Schafgarbe bei: Magen-Darm: Verdauungsstörungen, Blähungen, krampfartigen Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit, Verstopfungen und Durchfall, Darmentzündungen Gallenbelange: Schafgarbe kann den Gallenfluss fördern und somit Völlegefühle und Übelkeit lindern. Atemwege: Erkältungen oder anderen Beschwerden der oberen Atemwege Haut: Hautproblemen, unreine Haut, Akne oder Wunden (blutend oder eiternd) Abschürfungen, Sonnenbrand Kopfschmerzen, Migränesymptome Nackenstarre, Rückenschmerzen Krampfadern und Hämorrhoiden PROGESTERON- Mangelerscheinungen Progesteron ist der natürliche Gegenspieler zum Östrogen. Ab ca. dem 30. Lebensjahr sinkt der Progesteronspiegel ab und es kommt zu einer «Östrogendominanz». Dieses Ungleichgewicht sorgt für die vielfältigen Probleme der Frauen in den Jahren vor und während den Wechseljahren: «Wut im Bauch», Cholerische Ausbrüche Zysten in Brust und Eierstöcken Myome sehr starke und lange Regelblutungen Brustspannen, PMS, Herzrhythmusstörungen, Blasenprobleme, Schlafstörungen, reduzierte Stresstoleranz, Schwitzen…usw. Schafgarbe wirkt: krampflösend, gallefördernd, wundverschließend adstringierend (zusammenziehend) blutstillend antioxidativ schleimlösend harntreibend blähungstreibend, krampflösend, verdauungsfördernd antibakteriell, entzündungshemmend, desinfizierend schmerzlindernd entspannend und beruhigend (bei physischem und psychischem Trauma) Die Inhaltsstoffe der Schafgarbe: Die Pflanze enthält mehr als 80 Inhaltsstoffe, die der Heilung dienen. Darunter: ätherische Öle wie Cineol, Pinen, Kampfer, Eugenol, Thujon, Limonen, Chamazulen; Eukalyptol Sesquiterpene, Phenolcarbonsäuren Caryophyllen und Chamazulen Bitterstoffe (Achillein) Gerbstoffe, Flavonoide (Glykoside; Apigenin; Orientin; Casticin) Kieselsäure und Salicylsäure Wissenswertes über die Schafgarbe: Die keltischen Druiden nannten sie Beliocandos, nach einer ihrer höchsten Gottheiten Belenus, dem Heil- und Quellgott. Das wenige was von ihnen überliefert ist, lässt darauf schließen, dass sie die Pflanze sowohl als Heilkraut aber auch als Schutzpflanze und zu rituellen Zwecken verwendeten Schafgarbe ist Bestandteil der Mittsommerkräuter. Die Indianer verwenden sie als Heilmittel für interne und externe Beschwerden. Die Navajo betrachten sie als «Lebensmedizin» und sie wird hauptsächlich als Schmerzmittel und zur Behandlung von Verbrennungen eingesetzt. Die Ojibwe rauchen manchmal die Blüten für zeremonielle Zwecke. Schafgarbe ist eine häufige Zutat in der ayurvedischen Medizin. Sie wird zur Wahrsagerei in China verwendet, wo es als Glücksbringer angesehen wird. Während des Mittelalters wurde Schafgarbe verwendet, um Bier und Liköre zu würzen. Schafgarbe ist eine Nahrungsquelle für viele Insekten. Einige Vögel bauen ihre Nester mit Schafgarbe, um sie von Schädlingen frei zu halten. Schafgarbe ist eine Zutat der Gründonnerstags-Suppe In Schweden diente Schafgarbe als Tabak- oder Hopfenersatz In meinem kleinen Reim oben, steht ja: «Ob Mensch, ob Tier, ob Pflanze selbst». Das möchte ich zum Schluss kommend noch ganz kurz erklären. Eine meiner Lieblingskräuterwiesen hier, wo ich auch die Schafgarbe gesammelt habe, ist umsäumt von wunderschönen Birken-, Kastanien-, Weißdorn-, Apfel und Holunderbäumen. Als ich eines Tages im Sommer meine tägliche Fahrradtour machte, hat es mich vor Schreck und Sorge beinahe vom Rad gehauen. Eine Birke aus einer schönen Dreiergemeinschaft, an der ich oft raste oder lese, war vermutlich aus Gaudi oder irgendeinem anderen bescheuerten Grund schwer verwundet worden. Vermutlich mit einem Knüppel hatte man ihr ein großes Loch in die Rinde geschlagen. Das Forstamt und die Umweltbehörde haben nicht auf meine Anfrage reagiert, wie ich ihr helfen könnte. So eine große Verletzung der Rinde kann für einen Baum das Todesurteil bedeuten, da unter der Rinde der Säftefluss, ähnlich dem menschlichen Kreislauf-system, stattfindet. Zudem war es Sommer und die Gefahr von «Sonnenbrand» bestand zusätzlich. So musste ich mir selbst etwas einfallen lassen und habe einen Schafgarbe- und Breitwegerichsud zubereitet, Holzkohle zerkleinert und beides miteinander vermischt. Ich habe diesen «Verband» dann täglich auf die Wunde der Birke aufgetragen und zusätzlich energetisch an diesem Ort gearbeitet. Eine meiner Gaben ist die auch nicht menschliche Wesen zu spüren und nach einer Zeit hatte ich tatsächlich das Gefühl, sie sei «über den Berg». Ich bedenke sie immer wenn ich dort lang fahre und hoffe, dass sie alles gut überstanden hat und heilt... Aus der DE MATERIA MEDICA von Pedanius Dioscurides Achilleae millefolium (Compositae) - Schafgarbe Der Stratiotes chiliophyllos ist ein ganz kleiner Strauch, eine Spanne hoch und höher, mit Blättern ähnlich den Federn eines jungen Vogels. Die Ansätze n den Blättern sind sehr kurz, eingeschnitten, in ihrer Kürze, sowie der Unebenheit gleichen die Blätter am meisten dem wilden Mutterkümmel. Die Dolde ist aber dichter und voller als bei diesem; denn er hat an der Spitze kleine Stengel, an denen die Dolden sitzen wie beim Dill. Die Blüthen sind weiss, klein. Er wächst meist auf dürren Aeckern und an Wegen. Auch diese Pflanze ist sehr gut gegen Blutflüsse, gegen alte und frische Wunden und Fisteln. Aus «The Complete Herbal» von Nicholas Culpeper Schafgarbe, genannt Nasenbluten- Kraut, Tausendschön, Tausendblatt Beschreibung: Sie hat viele lange Blätter, die auf dem Boden ausgebreitet, fein eingeschnitten und in viele kleine Glieder geteilt sind. Die Blüten sind weiß, aber nicht alle weiß und stehen in Knoten an zahlreichen grünen Stängeln, die zwischen den Blättern hervorragen. Ort: Sie ist auf allen Weiden zu finden. Zeit: Sie blüht spät, sogar gegen Ende August. Herrschaft und Tugenden: Sie steht unter dem Einfluss der Venus. Eine Salbe aus ihr heilt Wunden und ist am besten geeignet für solche, die Entzündungen haben. Da es ein Kraut der Dame Venus ist, stoppt es die Perioden bei Frauen, indem es in Weißwein gekocht und der Absud getrunken wird; ebenso der blutige Ausfluss. Die Salbe davon ist nicht nur gut für unreine Wunden, sondern auch für Geschwüre und Fisteln, besonders für solche, die reichlich Feuchtigkeit enthalten. Sie hemmt den Haarausfall, indem man den Kopf mit ihrem Absud badet. Innerlich eingenommen hilft es dem Magen, das Wasser zurückzuhalten; es hilft dem Tripper bei Männern und dem Weißfluss bei Frauen, und hilft denen, die ihr Wasser nicht halten können. Und die Blätter im Munde gekaut lindern die Zahnschmerzen, und diese Tugenden zusammengenommen, zeigen, dass das Kraut austrocknend und bindend ist. Man nimmt an, dass Achilles der erste war, der die Tugenden dieses Krauts der Nachwelt überliefert hat, da er sie von seinem Meister Chiron, dem Zentauren, gelernt hat. Es ist sicherlich ein sehr nützliches Kraut bei Krämpfen und wird daher Militaris genannt.

  • HERZGESPANN (Leonurus cardiaca)

    Das Herzgespann ist, wie der lateinische Name (Leonurus für Löwe & Cadiacas für Herz) bereits verrät, ein Löwenherz auf seelisch und körperlichen Ebene. Es wirkt entkrampfend auf beiden Ebene. Im Unterschied zu anderen beruhigenden Pflanzen macht das Herzgespann jedoch nicht müde bei der Alltagsbewältigung. Wiederum hilft es beim Einschlafen. Herzgespann hilft: als Erste Hilfe Pflanze (wie Notfalltropfen von Bachblüten) bei: Schock, Unfall, Prüfungsangst , Trauer Ereignissen die uns aus der Mitte werfen als Frauenkraut, bestens in Kombination mit Frauenmantel, und Schafgabe Unter der Geburt, Wechseljahre und bei: Schilddrüsenerkrankungen Prostataleiden und auch bei Prostatakrebs (in Verbindung mit Propolis) Gallen- und Leberleiden Herzgespann unterstützt das MERKURPRINZIP (Rhytmisches System), das alle ausgleichenden Prozesse, wie Herzfunktion, Blutdruck, Schlaf-/Wachstums, Atmung, Stoffwechsel umfasst. Da diese Prozesse ununterbrochen stattfinden, sollte man sie auch regelmäßig unterstützen, zBsp. mit Pflanzenarzneien, die das Merkurprinzip unterstützen. Dabei wirken Pflanzen mit prägnantem Blatt- und Stengelsystem besonders begünstigend auf unsere rhythmischen Systeme: Lunge: Lungenkraut, Eukalyptus, Eibisch, Beinwell Blutkreislauf: Brennnessel, Rosmarin,Weißdorn, Melisse Hormonsystem: Beifuß, Frauenmantel, Schafgarbe Stoffwechsel: Beifuß, Bohnenkraut, Apfel, Kressen Aus «The Complete Herbal» von Nicholas Culpeper Herzgespann (lat: Leonurus cardiaca, engl. Motherwort) Beschreibung: Dieses hat einen harten, viereckigen, bräunlichen, rauhen, starken Stängel, der mindestens drei oder vier Fuß hoch wird und sich in viele Zweige ausbreitet, an denen auf jeder Seite Blätter wachsen, mit langen Fußstielen, zwei an jedem Gelenk, die etwas breit und lang sind, als ob sie rau oder zerknittert wären, mit vielen großen Adern darin von einer trüben grünen Farbe und tief eingedellt an den Rändern und fast geteilt. Von der Mitte der Zweige bis zu den Spitzen derselben (die lang und klein sind) wachsen in Abständen um sie herum die Blüten in spitzen, rauen, harten Schalen, von mehr roter oder purpurner Farbe als Melisse oder Andorn, aber in der gleichen Art oder Form wie der Andorn, worauf kleine, runde, schwärzliche Samen in großer Menge kommen. Die Wurzel sendet eine Anzahl langer Fäden und kleiner Fasern aus, die sich im Boden festsetzen, von dunkelgelber oder bräunlicher Farbe, und bleibt wie der Andorn stehen: der Geruch des einen unterscheidet sich nicht sehr von dem des anderen. Ort: Er wächst bei uns in England nur in Gärten. Regierung und Tugenden: Venus regiert das Kraut, und es steht unter Löwe. Es gibt kein besseres Kraut, um melancholische Schwingungen aus dem Herzen zu nehmen, es zu stärken und eine fröhliche, muntere und heitere Seele zu machen, als dieses Kraut. Es kann in einem Sirup oder einer Konfitüre aufbewahrt werden. Außerdem macht es die Frauen zu frohen Müttern von Kindern und beruhigt ihre Gebärmutter, wie sie sein sollte, deshalb nennen wir es Mutterkraut. Man hält es für sehr nützlich gegen das Zittern des Herzens, gegen Ohnmacht und Ohnmachtsanfälle; daher hat es den Namen Cardiaca. Sein Pulver, in der Menge eines Löffels, in Wein getrunken, ist eine wunderbare Hilfe für Frauen in ihren schmerzhaften Wehen, wie auch für das Erbrechen oder Aufbäumen der Mutter, und wegen dieser Wirkungen hat es wahrscheinlich den Namen Mutterkraut bei uns bekommen. Es regt auch den Urin und die Frauengänge an, reinigt die Brust von kaltem Schleim, der sie unterdrückt, und tötet Würmer im Bauch. Es ist von gutem Nutzen, um die kalten Säfte zu erwärmen und auszutrocknen, um sie zu verdauen und zu zerstreuen, die sich in den Venen, Gelenken und Sehnen des Körpers festgesetzt haben, und um Krämpfen und Zuckungen zu helfen.

  • BEINWELL Symphytum officinale

    Der Beinwell ist eine sehr alte Heilpflanze und ist besonders wirksam im Hinblick auf den Knochen- und Bewegungsapparat. Er hat aber aufgrund seiner wertvollen und vielseitigen Inhaltsstoffe ein sehr weites Heil- und Anwendungsspektrum. Man könnte ihn einen «Fastalleskönner» nennen. «Symphytum» ist hergeleitet von dem altgriechischen Wort «symphýein», was soviel wie «Zusammenwachsen» bedeutet. Gemeint ist damit seine hervorragenden Eigenschaften in Bezug auf die Knochenheilung bei Brüchen, die Wundheilung und seine Heilwirkung bei Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Prellungen, Quetschungen, Rheuma u.v.m.). Verantwortlich dafür ist das enthaltene ALLANTOIN, was umgangssprachlich auch als «Knochenklebe» genannt wird und die Rosmarinsäure als Abwehrstoff gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze. Es werden das Kraut, aber hauptsächlich die Wurzel bei der Arzneiherstellung verwendet. Meine Heilmittel mit dem BEINWELL: HEILÖL Beinwell (Wurzeln und Olivenöl im Kaltauszug)  SOLETINKTUR Beinwell (Wurzel und Kraut & Rumänisches Bergsalz) TINKTUR (Wurzel und Kraut mit  Dextrose und Wasser) ARZNEIPULVER  (Wurzel und Kraut und Dextrose) HEILSALBE (Beinwell-Johanniskraut- Schafgarbe-Heilöl, Tinktur Beinwell, Bienenwachs) WURZELPULVER Die Heilwirkung des Beinwell bei: Knochenbrüchen Gelenkerkrankungen Muskelverletzungen Arthrose Bandscheibenbeschwerden Blutergüssen Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Amputationsschmerzen Rheuma und Gicht Rippenfellentzündung Sehnenscheidenentzündungen Wunden, Akne, Psoriasis, Pilzerkrankungen, Hautentzündungen, Verbrennungen, Ekzemen, Narben, Geschwüren Parodontitis Nagelerkrankungen Husten und Lungenentzündungen Nervosität Fieber Durchfall Diabetes mellitus Hämorrhoiden Beinwell wirkt: blutstillend, gewebebildend wundheilend entzündungshemmend schmerzlindernd schwellungsmindernd antibakteriell. Die Inhaltsstoffe des Beinwells und ihr Wirken: Unter den heimischen Pflanzen ist Beinwell die Pflanze mit dem höchsten Allantoingehalt, ein wichtiger Wirkstoff für die Bildung neuer Zellen und die Regeneration des Gewebes. Außerdem hilft es, Wunden und Geschwüre schneller zum Abheilen zu bringen. Rosmarinsäure wirkt antibakteriell, antifungizid und antiviral. Lysinreiche Schleimstoffe helfen dem Körper beim Kampf gegen fremde Zellen und Krankheitserreger. Außerdem hilft die Aminosäure Lysin beim Muskelaufbau. Sie ist am Knochenwachstum, an der Zellteilung und bei der Wundheilung beteiligt. Saponine helfen bei Erkrankungen der Atemwege und bei Verschleimung. Darüber hinaus enthält Beinwell viel Vitamin C, Eiweiß, Kieselsäure, Kalium und Kalzium. BEINWELL in der Küche: Beinwell ist eine ganz vorzügliche und leckere Speisepflanze. Er hat ein sanftes Gurkenaroma, ähnlich dem Borretsch. Durch den hohen Eiweißgehalt ist der Beinwell genauso wie die Brennnessel sehr zu empfehlen bei VEGETARISCHER & VEGANER Ernährung. Junge Blättchen eignen sich als Beigabe zu grünen Smoothies, zum Entsaften, in Kräutermischungen und fein geschnitten in Salaten. Beinwellwurzeln werden roh geraspelt in Salate gemischt oder als Gemüse gedünstet. In Beinwell sind Spuren von Pyrrolizidinalkaloide (0,02-0,04%) enthalten. Er sollte daher nicht in großen Mengen eingenommen werden. Aus der DE MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSCURIDES: Cap.10. Anderes Symphyton. Symphyton officinale (Asperifoliacae) , Knolliger Beinwell Das andere Svmphyton Einige nennen es Pekten, die Römer Soldago... ...Der ganze Stengel und die Blätter haben einen etwas rauhwolligen Ueberzug, welcher bei der Berührung Jucken verursacht. Die Wurzeln darunter sind an der Außenfläche schwarz, innen weiss und schleimig; von diesen wird Gebrauch gemacht. Fein gegessen und getrunken sind sie gut für die, welche an Blutspeien und inneren Abscessen leiden, als Umschlag verkleben sie auch frische Wunden. ... Als Kataplasma (Breiumschlag) dienen sie bei Entzündungen, besonders am After, und zwar vortheilhaft mit den Blättern der Kreuzwurz. Quelle: „De Materia Medica“, Pedanius Dioskurides (Übersetzung von Julius Berendes,1902)

  • HSP - Hochsensible Person & Empath

    Das Kürzel ‚HSP‘ (‚Highly Sensitive Person‘) wurde in den 90-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von der US-amerikanischen Psychologin Dr. Elaine Aron geprägt. Er wurde von anderen Psychologen, Therapeuten und Soziologen aufgegriffen und fand inzwischen auch Eingang in die deutsche Sprache, als Kürzel für hochsensible Person. Die von Dr. Aron definierte Sensory Processing Sensivity (SPS), umgangssprachlich Hochsensibilität (HS) betrifft ca. 15 Prozent der Bevölkerung. Sinnesreize werden von Personen stärker wahrgenommen, tiefer verarbeitet und erzeugen eine stärkere Reaktion als bei durchschnittlich sensiblen Menschen. E. Aron fasst in dieser Beschreibung ihre eigenen Erfahrungen und die Erkenntnisse und Ausführungen von C.G. Jung, Ivan Pablow, Jerome Kagan und Alice Miller zusammen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Hochsensibilität noch nicht beweisbar. Hier gilt sie daher noch als ein Phänomen und wird verglichen mit Hochbegabung und Synästhesie. Zum Glück und aus Gründen der Nichtbeweisbarkeit wird sie von wissenschaftlicher Seite auch nicht als psychische Störung oder Krankheit definiert. Dank Frau Dr. Aron und anderer ist die Hochsensibilität jedoch in vielen Studien untersucht worden und gilt als möglich. Zudem belegen auch Forschungen am Gehirn,. dass bestimmte Hirnregionen wie zum Beispiel das rechte Kleinhirn und der Thalamus bei HSP Probanden deutliche Unterschiede in der Reizverarbeitung zeigten als Probanden mit durchschnittlicher Sensibilität. So stuft zum Beispiel der Thalamus eines HSP deutlich mehr Reize als signifikant an und veranlasst somit den Transfer und die Schaltung an die Hirnregionen die das Wahrnehmen und Bewusstwerden umsetzen und steuern (vornehmlich das Cortex - Großhirnrinde). Dieses unterstützt meine These, dass viele psychiatrische Störungen und Krankheiten, eigentlich eine unerkannte und unterdrückte Hochsensibilität sind, da als Ursache für die Borderline Persönlichkeitsstörung eine ähnliche Ursache gefunden sein will, nämlich das Borderliner eine geminderte Reizschranke haben und Reize nicht priorisiert werden können und statt nach Wichtigkeit vom Gehirn "abgearbeitet" zu werden, gleichzeitig einströmen und verarbeitet werden und daher eine Reizüberflutung stattfindet. Da die Therapieerfolge bei Borderline Patienten sehr dürftig sind,. finde ich es umso wichtiger. mehr Priorität auf die Erforschung und Erkenntnis der HS zu legen, weil sich in meinem Verständnis die Diagnose Borderline erübrigt, wenn dem Betroffenen geholfen wird klar zu machen, dass er über hoch sensible Sinne verfügt, die es gilt in sein Leben zu integrieren und nicht gegen sich und diese Sinne anzukämpfen. Aus schulmedizinischer Sicht ist es sicher noch ein weiter Weg, da es die Anerkennung der Existenz unserer oder der feinstofflichen "Materie" voraussetzt (siehe auf dieser Seite "Der ganze Mensch". Jeder Mensch, also nicht nur 15 Prozent der Menschheit nehmen Reize außerhalb der fünf objektiven Sinne wahr. Hier komme ich zurück auf den bereits beschriebenen Wachstumsprozess eines jeden Menschen und der unterschiedlichen Graduierung der Wahrnehmung (in Gegenwart einer liebevollen Person oder eines Menschen dem man sehr zugetan ist empfindet eine Person Freude und verspürt vielleicht Wärme in der Bauchregion, eine andere ist von tiefer Liebe erfüllt und sieht weiße Schatten oder Pünktchen, hört ein leises Rauschen. Und umgekehrt in Anwesenheit von aggressiven Menschen bekommt eine Person Kopfschmerzen und empfindet Unruhe und Stress, eine andere hört Geräusche, Stimmen und sieht Schatten und Aura). Mit anderen Worten, wir sehen nicht nur die Person - wunderschön oder mit bedrohlichen Gebärden und hören nicht nur die warme und schöne Stimme dieser geliebten Person oder das Schreien der aggressiven Person, wir empfinden auch die Energie und sie wirkt auf uns. Als Mensch stelle ich mir nun immer häufiger die Frage, ob Hochsensibilität eigentlich wirklich eine Auffälligkeit oder ein Phänomen ist oder ob wir in der Westlichen Welt und in der Hochzivilisation wirklich da angekommen sind Menschlichkeit, Gefühle und Empfindsamkeit als eine Besonderheit bezeichnen zu müssen. Empathen Die Empathie ist eine übergeordnete Form der Hochsensibilität und ist die Fähigkeit einen Menschen oder ein anderes Wesen von außen ganzheitlich zu erfassen. Das umfasst die charakterlichen Eigenschaften, seine momentane Gesinnung und seinen Grundtenor.Dieses erfolgt nicht wie bei der Hochsensibilität die Adaption der Gefühle oder der Stimmung des anderen um ihn zu verstehen oder einordnen zu können, Das Scannen des Gegenüber erfolgt rein sensitiv. Die Gefühle des Anderen können wahrgenommen und mitempfunden werden, Der geübte Empath weiß beim Aufnehmen dieser Gefühle jedoch seine eigenen davon zu trennen. Wahrhaftige und verantwortungsvolle Schamanen. Heiler und Medien sind Empathen. Sie verwenden ihre Gabe Wesenheiten, Gefühle, Blockaden und Krankheiten im Anderen zu erspüren. Empathen sind grundsätzlich "gern gesehene Gäste". Sie sind lieb, einfühlsam, unterhaltsam und aufgrund ihrer geistigen Kreativität tolle und interessante Gesprächspartner. Besonders Tiere und Kinder fühlen sich zu ihnen hingezogen. Authentische und ehrliche Erwachsene fühlen sich in ihrer Gegenwart wohl. Menschen mit eigenen Persönlichkeitskonflikten und Menschen die sich etwas vormachen, entwickeln jedoch häufig eine Abneigung gegen einen empathischen Gegenüber. Sie fühlen sich instiktiv ertappt weil sie spüren, dass der Gegenüber (aufgrund seiner Gabe) die Lüge erkannt und durchschaut hat. Je nach Intensität der Beziehung spiegelt der Empath diese Lüge unbewusst oder bewusst im objektiven und/oder subtilen Bereich. Der Empath wird zum Feind, weil er aufgrund seiner sensitiven Fähigkeiten die schmerzvolle Wahrheit hervorbringt und die Büchse der Pandora öffnet, was zunächst eine persönliche Katastrophe, ein Desaster wie den Ausbruch einer schwelenden Krankheit sein kann. Dennoch ist es die einzige Möglichkeit der Heilung. Die Wunde zu öffnen damit sie heilen kann... Als HSPs und Empathen habe ich unterschiedlichste Menschen wahrgenommen und verstanden: Menschen, die durch Umgebungsreize zunächst deutlich in ihrer Persönlichkeit beeinflusst oder beschränkt sind und dadurch Blockaden/Störungen entwickelt haben (zBsp: Menschen mit Depressionen, BPS und Bipolarer PS, Angststörung, Süchten und Abhängigkeitserscheinungen mit extremer Neigung bis hin zu Exzessen (Substanzen, Konsumgütern, Personen), Menschen mit Symptomen aus dem Autismus Spektrum u.a. Menschen mit hohen Begabungen in einem spezifischen Bereich, mit einem hohen Anspruch an Feinheit und Perfektion und Menschen, mit breitgefächerten Interessengebieten, einem hohen Intelligenzquotienten und/oder emotionaler Intelligenz Viele Menschen mit einer hingebungsvollen Liebe und Zuneigung zu Tieren, der Natur und der Erde, Menschen mit einem verantwortungsvollem Umweltbewusstsein Menschen mit einem besonderen Interesse an Mystik, Traditionen und Geschichte, alternativen Heilmethoden, Spiritualität und Astronomie Viele Menschen in Heilberufen, Mitarbeiter in Hilfsorganisationen, Künstler, Geistliche Hier ist zu erwähnen, dass alle Empathen hoch sensible Personen sind, jedoch nicht alle HSPs Empathen. Einige Merkmale zur Unterscheidung (nach E. Aron) und meinen Erfahrungen: Merkmal Bedürfnis nach Rückzug (HSP und Empath) Hohe Sensibilität gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen (HSP und Empath) Vermeidung von Menschenmassen (HSP und Empath) Verzögertes Zurückfinden zur Ruhe und Ausgeglichenheit nach Stress (HSP und Empath) introvertiert (HSP und Empath) extrovertiert (Empath) Liebe zur Natur und stiller Umgebung (Empath) Ein starkes Bedürfnis anderen zu helfen (Empath) Fühlen feinstofflicher Energie (Empath) Das Absorbieren feinstofflicher Energie anderer Personen, Tieren und der Umgebung (Empath) Energetisces Erleben der Energie anderer (Empath) Tiefe spirituelle und intuitive Erfahrungen (Telepathie, Hellsichtigkeit, Wahrnehmung und Kommunikation mit nicht materiellen Wesenheiten) (Empath) Wie auf der Seite Marens HeilKunst schon erwähnt, halte ich die Empathie für einen natürlichen und mitgegebenen Sinn des Menschen. Es ist aber in einer Welt wie der Jetzigen, geprägt von materiellen Wertvorstellungen und Egofokussierung schwierig Empathie zu leben, da, wie der Name schon sagt, Egofokussierung, ja das Ego in den Vordergrund stellt und mit einer gewissen Ignoranz, einer Nichtwahrnehmung bis hin zu Respektlosigkeit gegenüber der Umgebung einhergeht. Und hier meine ich natürlich auch wieder die Verhältnismäßigkeit. Es ist grundsätzlich natürlich richtig und gesund seine Interessen zu wahren und zu verteidigen, jedoch ist der Mensch aufgrund seiner Natur ein Wesen mit einem ausgeprägten und hohem Sozialverhalten und wir haben in diesen Zeiten wenig bis kaum Interesse an Gemeinschaftlichkeit, kommunalem Denken und Handeln. Also woran liegt das? Die Westliche Gesellschaft macht es dem Ego nicht leicht "seine Schäfchen ins Trockene zu bringen". Wie gesagt, der Wettlauf gegen Leistungsdruck, Zeitdruck, Konkurrenz , Respektlosigkeit usw kostet viel Energie, da bleibt nicht viel übrig für die Umgebung. Nur was ist das Resultat? Eine Menge von Menschen, die dicht an dicht nebeneinander herleben, jeder alleine mit seinem Egoplan -und Ziel. Es ist maximal möglich bei dem anderen zu schauen, was der so alles hat, könnte der mir gefährlich werden, bei der Erfüllung meiner Ziele oder falls es mal nicht so gut läuft, ihn als Parameter zu benutzen: "Na guck dir den mal an, der ist auch nicht besser oder dem geht's ja wenigstens noch beschissener als mir". Und schon geht es dem Ego wieder besser... Allgemein gesprochen ist das eine ziemlich pathologische Entwicklung für ein Geschöpf, welches eigentlich hoch sozial geprägt ist. Hier Statistiken über die Entwicklung von Zahlen (Zivilisationskrankheiten: Herz-Kreislauf, Depressionen, Krankheiten allgemein, Neubau von Krankenhäusern, Psychiatrien und Apotheken, fehlende Ärzte und Therapeuten, Rauschmittelkonsum usw erspare ich mir hier einzufügen. Ich denke die meisten die sich auf meiner Seite erkundigen möchte, haben bereits einen therapeutischen Werdegang, gepflastert mit Informationen, die einem nicht gerade Mut machen, wenn es einem sowieso schon schlecht geht. Ansonsten steht ja alles im Internet zum Nachlesen und Rechergieren. ​ Hochsensibilität ist keine Krankheit. Sie ist eine Gabe, wenn es gelingt, diese besondere Wahrnehmungsfähigkeit gesund und förderlich ins eigene Leben zu integrieren und die Umwelt daran teilhaben zu lassen. ​ ​Buchempfehlung: "Die Begabung der Hochsensensiblen" Autor: Luca Rohleder ​ https://www.welt.de/icon/article138037615/Hochsensibilitaet-ist-eine-unterschaetzte-Besonderheit.html ​ Bin ich hochsensibel oder hochsensitive? https://www.aurum-cordis.de/merkmale-und-potentiale-der-hochsensibilitaet ​ Bundesweite Kontaktadressen Liste mit Ärzten & Therapeuten die spezialisiert sind auf Patienten mit dem Persönlichkeitsmerkmal HSP: http://www.hochsensibel.org/startseite/kontakte-vor-ort.html

  • ALLES schwingt...

    Ich habe bereits über das Gesamtgefüge Mensch gesprochen: Körper-Seele-Geist. Nun hat mich die Frage beschäftigt, nachdem mir Tiere, Steine und Pflanzen das Leben gerettet haben, warum eigentlich? Medizinisch bin ich nicht weiter gekommen bzw. gesund geworden. Das Kommunizieren, Aussprechen meiner Beschwerden liegt mir nicht. Natürlich kann ich sprechen, ich bin aber - sicher liegen die Gründe dafür in meiner Historie - nicht in der Lage, adäquat zu vermitteln, was und wie stark meine Beschwerden sind. Ich habe mir selbst offensichtlich eine Art Verharmlosungstaktik angeeignet, weil mir viel zu häufig gesagt  wurde, ich soll mich nicht so anstellen, das ist nicht so schlimm und -NOCH BESSER- das kann gar nicht sein. Dieses führte leider auch oft dazu, dass ich in der Notaufnahme landete und ich mir da wiederum anhören konnte: Warum sind Sie denn nicht früher gekommen? Nach meinen Erfahrungen liegt die heilende Wirkung von Pflanzen, Tieren und Steinen einfach daran, dass nicht nur der Mensch, sondern Alles natürlich Entstandene, so einen stofflichen und feinstofflichen Körper trägt. Das wird den Vertretern der Fraktion: Der Mensch ist der am höchsten gestellte Erdenbewohner, zwar nicht gefallen, ist aber auch nicht wichtig. Wir sind nur eine Rasse (der Homo), wie alle Anderen auch und haben nur Funktionen auf diesem Erdenrund, wie alle Anderen auch: die Luft (Aer), Steine & Mineralien (Litho), Pflanzen (Flora), Tiere (Fauna), Wasser (Aqua) und wer weiß was noch so gedeiht...  So haben sich meine Fragen und meine Verzweiflung darüber, warum ich mit Humaner Kommunikation zu meinen Beschwerden oft nicht weitergekommen bin, erübrigt. Ich habe mich einfach nicht mit den für mich Richtigen unterhalten... ​ Und für die oben genannten Vertreter der Fraktion "Ich bin Mensch und du nicht", gebe  ich auch noch Folgendes zu bedenken. Es war ja immerhin dem Universum und der Schwerkraft zu verdanken, genauer dem Meteoriten der auf unsere Erde plumpste, die Dinosaurier auslöschte und uns somit einen friedlichen Ort schaffte, wo wir Menschen uns ungestört entwickeln können. Und wäre es nicht vernünftig zu Latein "sapiens", langsam zu begreifen, dass sich das auch wieder ändern kann - Unverhofft kommt oft  - und wir die Zeit die uns hier gegeben ist, irgendwie sinnvoller verbringen als nach der effektivsten Möglichkeit zu suchen, uns selbst zu vernichten? Wenn wir begreifen, dass es dieser Erde wirklich nicht wichtig ist, ob wir da sind oder nicht, Sie hat sich erfolgreich bewiesen und ist Milliarden Jahre auch ohne uns klar gekommen, das Wir - die Menschen - Sie nicht zertrümmern werden. Atombomben, Chemie, Urwaldrodung und und und... Das vernichtet diese Erde nicht, es schadet Ihr und den anderen Rassen die auf ihr wohnen, was schon traurig genug ist aber SIE erholt sich wieder mit der Zeit. Also Frage an die Schüler der Klasse 1.  WEN vernichten Atombomben, Chemie und Co.? Antwort von Schülern der Klasse 1 Den Menschen & die Tiere und Pflanzen Hab ich selbst ausprobiert, DIE wissen das! Also ist dann sozusagen die am höchsten gestellte Rasse auf Erden somit auch gleichzeitig die "Dümmste", weil Sie die ihr zugedachten Funktionen dazu benutzt, sich selbst auszurotten? Das begreife mal einer... Also diejenigen, die diese Welt so ordentlich in Arten & Gattungen eingeteilt haben und Allem so schöne Namen gegeben haben, sollten in meinem Verständnis, die Gattungsbeschreibung HOMO SAPIENS (vernünftiger Mensch) in Homo (ich übe,  lerne und wachse noch (keine Ahnung auf die Schnelle wie das auf Lateinisch heißt), nachkorrigieren. Das ich da nicht so falsch mit liege, besagen die folgenden Worte von ALBERT EINSTEIN und der hat ja schließlich einen Nobelpreis bekommen: Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren. ​ Um die ganze Sache zu veranschaulichen, hier eine kleine Geschichte von mir -  mit noch offenem Ausgang. ​ Eine kleine ALLERweltsgeschichte Ein Team bekommt einen neuen Kollegen. Die Kollegen, Frau Uni Versa, der weise Herr Stein, Frau Flora, Herr Mare, Frau Hauch und Frau Beast freuen sich auf den neuen und jungen Kollegen Herrn Kind. Herr Kind strotzt voller Tatendrang und stürzt sich mit vollem Elan an die Arbeit. Zunächst ist er sehr dankbar für die Unterstützung seiner erfahrenen Kollegen und profitiert sehr von ihrem Wissen. Auch der Chef Herr G.Otto Jehova sieht seine Begabung, fördert Ihn und lässt ihm freie Hand. Dadurch hat Herr Kind die Möglichkeit seine Fähigkeiten zu entfalten und neue Ideen zu entwickeln. Diese Ideen entwickeln sich aber irgendwann mehr und mehr in die Richtung, die Interessen seiner eigenen Abteilung in den Vordergrund zu stellen. Die Auseinandersetzungen mit den älteren Kollegen häufen sich. Die Anderen sind zwar genervt von der Eigenmächtigkeit und den Alleingängen von Herrn Kind, bringen jedoch auch viel Verständnis und Geduld auf. Herr Kind hat ja noch Welpenschutz, muss sich die Hörner noch abstoßen. Herr Kind setzt indes seinen Feldzug gegen Althergebrachtes und "Verstaubtes" weiter fort. Frau Flora ist "eine alte Giftpflanze", Herr Stein macht es eh nicht mehr lange. Den könnte man eigentlich sowieso ersetzen, Frau Beast "die  blöde Kuh" ist völlig unterbelichtet und stinkt dauernd nach Vieh, weil sie ihrem Gaul noch vor der Arbeit "Guten Morgen" sagen muss. ... Na und Herr Jehova...  paar Jahre noch, dann sitze ich auf seinem Stuhl. Die Kollegen fangen sich allmählich an zu ärgern über diese Respektlosigkeiten. Es hagelt buchstäblich Verwarnungen: Ebola, Dürren, Aids, BSE, Tsunami, Schweinepest und Vogelgrippe etc. Selbst dem geduldigen Herrn Stein geht hin und wieder mal der Vesuv hoch und es bröckelt an seinem Gebirgsanzug, so doll zittert er vor Groll.  Herrn Kind lässt das zunächst kalt, doch auch Er ist nur ein Mensch, fühlt sich zu Unrecht angegriffen. Zudem fängt es in seiner Abteilung auch noch an zu kriseln. Leistungswahn und Termindruck verbrennen seine Mitarbeiter. Einer nach dem anderen wird krank, der Rest hat noch zusätzlich Arbeit, alle sind genervt und gestresst und fangen an sich gegenseitig zu zermürben. Der Druck seine Position zu verteidigen macht Herrn Kind fertig und er erleidet einen heftigen Nervenzusammenbruch und bekommt Depressionen..... Hier die möglichen Ausgänge meiner Geschichte (der Leser kann ja selbst entscheiden, welchen er gut findet): Die erste Möglichkeit wäre: Herr Kind verzweifelt an sich und der ganzen Ungerechtigkeit und begeht Selbstmord, mittels selbst gebastelter Atombombe zum Beispiel. Möglichkeit zwei könnte sein: Die Kollegen wollen Ihn im Team nicht mehr haben. Er ist einfach vieler Orts zu weit gegangen. Er muss gehen. ODER: Herr Kind hat sich viele Gedanken gemacht. Hin und Her überlegt, wie es zu seiner schweren Krankheit, die Ihn halb zugrunde richtet, kommen konnte. - wie zu dem Streit und dem Ärger mit den Kollegen? Er sieht das Zerwürfnis plötzlich mit anderen Augen und versteht das sein egoistisches Verhalten dem Team geschadet hat und möchte sich mit den Kollegen aussprechen und nach einer guten gemeinsamen Lösung suchen. Er erinnert sich wieder, wie es am Anfang war, als ALLE ihre Erfahrungen einbrachten und nicht nur er SPRACH. Wie gut und erfolgreich die gemeinsame Arbeit war und wie friedlich..... ​ ... ​ Nun, das erst einmal zu den Negativbeispielen der Schwingungen, aber auch das sei genannt und insbesondere DAS sei genannt, denn all dem geht die Krankheit, in welcher Form & und in welchem Rahmen auch immer:voraus - die Zerstörung des Gesunden. Krankheit im Sinne, ich nehme mir was ich brauche und von wo ich es brauche, Krankheit im Sinne von invasivem Umweltanspruch , Egoismus und Respektlosigkeit zum eigenen Gedeihen und Wohlergehen - und zwar von Zellebene bis hin zur Gesellschaftsordnung. Und dies gilt es zu heilen, also müssen wir es nennen! ​ Was sind Schwingungen? Schwingungen und Vibrationen sind periodische Änderung einer oder mehrerer physikalischer und energetischer Größen um einen Stoff. Bei mechanischen Schwingungen kann die schwingende Größe z.B. eine aus ihrer Ruhelage ausgelenkte Masse (Pendel, Stimmgabel, Membran, Saite usw.) sein. Feinstoffliche Schwingungen werden von unseren Gedanken und Emotionen erzeugt und durch unsere Chakren und unseren feinstofflichen Körper in Umlauf gebracht. Daher haben unser physisches und psychisches Wohlbefinden und eine blockadefreie Rotation der Chakren nicht nur großen Einfluss auf uns selbst, sondern auch auf unsere Umwelt. Dieses gilt natürlich auch für die anderen Rassen. Ich kann aufgrund eigener Erfahrungen jedem feinfühligen Menschen davon abraten, sein Quartier in der Nähe eines Schlachthauses, einem unbeherzt geführten Pferdestalles oder Hühnerhofes zu beziehen... Verseuchte Landschaften wo Pflanzen, Steine und die Erde schwer geschädigt sind, fallen ja bei kaum jemanden in den Bereich "bevorzugte Wohngegend". Wer jedoch glaubt, das er dem brutale und unbeseelte Schlachten wie es in den meisten Betrieben gehandhabt wird, dem Leiden und dem Töten entgeht, dadurch das er es ja nicht selbst macht, irrt. Der Schmerz, die Panik und die Qual liegen auf dem Teller und beeinflussen unser Gemüt. Und ich finde, dass ist auch mehr als fair... Bei elektromagnetischen Schwingungen sind die elektrische und magnetische Feldstärke, die elektrische Ladung einer Spannung . Auch im Plasma treten Schwingungen auf (Plasmaschwingungen).  Breitet sich eine Schwingung ob nun stofflich oder feinstofflich im Raum aus, so spricht man von einer Welle. Auf meinem Weg sind mir oft Hohn, Spot und jede erdenkliche Form von Gemeinheit entgegengebracht worden. Ich habe mich mutig und tapfer für die Dinge stark gemacht, an die ich glaube und die ich weiß. Jedoch gab und gibt es immer wieder Momente in denen ich mich so unendlich einsam fühle und mit dieser Wand aus Ungutem auf privater oder globaler Ebene überfordert bin. Ich mache mir dann damit Mut, dass es viele da draußen gibt, die genauso tapfer in diesen Zeiten den Weg der Liebe, der Heilung und Entschleunigung gehen wollen und tüfteln, forschen und tapfer aufbegehren gegen diesen kranken Zeitgeist und seine Symptome, die an jeder Ecke spür- und sichtbar sind. Menschen die oft bis zur Erschöpfung an ihren Sachen werkeln. Sachen die helfen diese Welt - unser aller Zuhause - wieder ein wenig heiler und gesünder zu machen. Jeder auf seine eigene liebevolle und verantwortungsvolle Weise. So wie ich es tue und jeden Tag aufs Neue versuche. Wenn ein Tropfen in einen See fällt, erzeugt er Schwingungen in Form von kleinen Kreisen - kleinen Wellen. Der erste Kreis nach dem Hineinplumpsen des Tropfen, schubst einen zweiten an....und so weiter. Das Wasser des Sees kommt in Bewegung und so entstehen Wellen. Und das ist es, was ich mit meiner Arbeit erreichen möchte und andere wollen das auch. Auch wenn es oft ein einsamer Weg ist - verzehrend, erschöpfend und demütigend. Aber ein Tröpfchen kommt selten alleine....und viele Tröpfchen machen viele kleine Wellen, die sich dann zu großen Wellen einen. ​ Schwingung bedeutet Leben Das LICHT, das alles Leben auf der Erde ermöglicht und einer der wichtigsten Energiequellen für alle Lebensformen ist, ist die immer fortwährende Gabe von elektromagnetischen Wellen ausgesandt von unserer Sonne. Jedes Lebewesen und jede Lebensform ob Mensch, Tier, Pflanze, Stein, Wasser oder die Luft sendet Schwingungen aus und gibt dadurch Informationen weiter. Dieses ist zum einen spürbar aber zum anderen auch messbar durch zum Beispiel elektromagnetische Strahlung. Die Wirkung von Heilsteinen sei hier als Beispiel kurz erklärt: Steine und Kristalle können im Vergleich zu Mensch und Tier es sich nicht aussuchen welche Energien auf sie wirken sollen. Sie wachsen von innen nach außen, in einer bestimmten Umgebung und unter den dortigen Bedingungen. Sie speichern - mitunter aus Milliarden Jahren Energien, Frequenzen, Schwingungen und deren mitgeführte Informationen. Diese Informationen, die in jedem Stein einzigartig sind, wirken. Steine die unter besonders günstigen Bedingungen wachsen konnten, haben eine sehr positive Schwingungsenergie und wirken heilend, verbessernd und klärend auf ihre Umwelt, so auch auf den Menschen. Durch ihre Farben und ihre Strukturen können sie gezielt zum Beispiel in der Chakrenheilung ( Wurzelchakra: Rot, Rouge-noir, Schwarz - Schwarzer Turmalin oder Roter Jaspis) dem Menschen hilfreich zur Seite stehen. Das nur zur Erläuterung wie Steine wirken und heilen können. Der WICHTIGSTE Aspekt ist für mich jedoch, dass nicht nur Steine auf Menschen wirken, sondern auch Menschen auf Steine. Ich benutze die Steine nicht und sie dienen mir auch nicht. Ich habe hohe Achtung und Respekt vor Ihnen und ich liebe und verehre sie. Ich bitte sie mir zu helfen und ich danke ihnen wenn sie mir geholfen haben. Ich weiß, das die gegenseitige Zuneigung, Achtung und der gegenseitige Respekt die wirksamsten Schwingungen in der Zusammenarbeit erzeugen. Ich habe die Zusammenarbeit mit Heilsteinen hier als Beispiel angeführt, doch tue ich es genauso mit allen Mitwirkenden meiner Essenzen. Ich tue es mit Liebe. SIE - die Liebe - ist die durch-dringendste Schwingung und SIE ist es, die heilt. Keine noch so aufwendige und ausgefallene Verfahrensweise, keine noch so teure Zutat wird uns mit ihrem gesamten Können heilsam zu Diensten sein, wenn wir das was wir nutzen und das was wir tun nicht lieben....

  • BRUNNENKRESSE (Nasturtium officinale)

    Bachkresse, Bitterkresse oder Wassersenf Die wunderbare Brunnenkresse grünt nahezu das ganze Jahr und ist mittlerweile fast weltweit an Brunnen, Quellen und Bächen anzutreffen. Ursprünglich beheimatet war sie wohl in Europa, Nordafrika und Asien, ist aber durch wandernde Völker, den Seehandel und Wasservögel auf allen Kontinenten angesiedelt worden. Ihr Name ist im deutschsprachigen Raum vielsagend und deutet auf ihren Lieblingsstandort hin. Brunne heißt im Mittelhochdeutsch Quelle, Quellwasser oder fließendes Gewässer. Im Englischen wird sie Watercress genannt. Bei unseren europäische Vorfahren, den Kelten und Germanen, genoss die Brunnenkresse heilkundlich eine außerordentlich hohe Wertschätzung. Das lag einfach an ihrem beliebten Standort, den Quellen, die wiederum den Druidenärzten, genau wie besondere Baumgemeinschaften, etwa Eiche, Weißdorn oder Holunder besonders heilig waren und als spirituelle Kraftorte und Heilstätten genutzt wurden. Die Druiden ehrten das Wasser als reinigende, heilende und befruchtende Schöpferkraft und das Feuer als universelle Licht – und Wärmeenergie, die die Materie zum Leben erweckt. Beides, sowohl Wasser als auch Feuer galten den Druiden nicht einfach als Elemente, sondern als die zwei erschaffenden und zerstörenden Urkräfte. So kann man dann ja in etwa erahnen, welchen Stellenwert bestimmte Pflanzen und eben insbesondere die Brunnenkresse mit ihrer Wahl des Standortes an Quellen den Druidenärzten gehabt haben müssen. Eine Mixtur aus Brunnenkresse, Mädesüß (ebenfalls eine Pflanze, die gerne am Wasser wächst und den Druiden heilig war), Mistel (DIE Druidenpflanze schlechthin, besonders die Eichenmistel) und Eisenkraut wurde von ihnen für ein wichtiges Zeremoniell, die rituelle Reinigung, verwendet. Als gesunde Gemüsepflanze schätzten sie auch spätere europäische Kulturen, wie etwa die Griechen und Römer der Antike. Es ist soviel ich weiß nicht belegt und ich weiß auch nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber so soll Hippokrates die Stätte für seine Medizinschule, an der er lehrte und praktizierte, im Asklepieion auf Kos deswegen ausgewählt haben, weil er dort an einer Quelle immer Zugang zu frischer Brunnenkresse gehabt haben soll. Im ersten Jahrhundert nach der Zeitenwende verwendete Pedanius Dioskurides die Brunnenkresse als harntreibendes Mittel und gegen Leber- und Sonnenbrandflecken. Siehe unten den Auszug über die Brunnenkresse in seiner "De Materia Medica". Im 12. Jahrhundert behandelte Hildegard von Bingen mit gedünsteter Brunnenkresse Fieber, Verdauungsproblemen und Gelbsucht. Im 16. Jahrhundert verabreichte Paracelsus die Brunnenkresse als wurmtreibendes und fiebersenkendes Mittel als Blutreinigungsmittel und bei Ischias und Zahnschmerzen. Seit Mitte des 17. Jahrhundert wird die Brunnenkresse jedenfalls im Raum Erfurt angebaut. Auch Napoleon schien das gesunde Kraut sehr zu schätzen. Er schnappte sich 1809 einen Gärtner aus Erfurt, damit dieser die Brunnenkresse nahe Versailles kultiviere. Im 19. Jahrhundert behandelte Pfarrer Sebastian Kneipp mit Brunnenkresse Lungenkrankheiten und Blutarmut. Auch weil sie, wie etwa Löwenzahn und Brennnessel, sehr früh im Jahr in der Natur zur Verfügung steht, blutreinigend und stoffwechselstimulierend ist, ist Brunnenkresse eine beliebte Pflanze für Frühjahrskuren, so schrieb bereits Nicholas Culpeper in «The complete Herbal»: «... Brunnenkresse-Suppe ist ein gutes Mittel, um das Blut im Frühling zu reinigen und Kopfschmerzen zu lindern, und die groben Säfte, die der Winter hinterlassen hat, zu beseitigen...» (siehe den Auszug über die Brunnenkresse aus «The complete Herbal» unten). In Frankreich heißt die Brunnenkresse auch heute noch "Herbe aux chantres"(Sängerkrau) weil es die Stimme klärt. In der Volksheilkunde wurden und werden mit Brunnenkresse Zahnschmerzen, Krätze, Kopfschuppen, Nierensteine, Ohrenschmerzen und Wurmbefall behandelt. Außerdem wurde sie zur Magenreinigung und als Haarwuchsmittel verwendet. Der Saft aus Brunnenkresse, Bachbunge, Borretsch und Wegwarte wurde als Blutreinigungskur genommen. Häufig wird geschrieben, dass die Brunnenkresse nur frisch eingenommen wirksam ist. Dem stimme ich nicht ganz zu. Sicher gehen beim Trocknen Wirkstoffe verloren, so eben die besonders empfindlichen Senfölglykoside (natürliches Antibiotika) und auch einige Vitamine.Trotzdem kann man die Brunnenkresse auch trocknen und später als gesundes Kraut als Tee und in Speisen verwenden. So reguliert zum Beispiel ein Kräutertee mit der Brunnenkresse die Funktion der Leber, wirkt harntreibend, hilft bei der Auflösung kleiner Nieren- und Blasensteine und reinigt zudem das Blut. Die Heilwirkung der Brunnenkresse bei: Anämie und Eisenmangelerscheinungen (Eisen) Appetitlosigkeit Bronchitis, Erkältungen, Halsentzündungen und Husten Erkrankungen der Galle (Gallensteine) Erkrankungen der Leber Erkrankungen und Entzündungen der Nieren und Blase (Blasensteine, Nierenbeckenentzündung) Fieber Frühjahrsmüdigkeit Gicht und Rheuma (blutreinigend) Hautbelange- und erkrankungen (Ekzeme, Juckreiz, unreine Haut, leichte Verbrennungen, Leberflecken) Leberflecke Menstruationsbeschwerden Nervenschwäche Schilddrüsenerkrankungen (Jod) Stoffwechselstörungen Verdauungsprobleme Blasensteinbeschwerden Diabetes Vitamin C Mangel (Skorbut) Brunnenkresse wirkt: anregend (auch Appetit) antibakteriell und keimhemmend blutreinigend, Blutzucker senkend, harntreibend, schleimlösend, menstruationsfördernd verdauungsfördernd Die Inhaltsstoffe: Vitamin C Vitamin A,Vitamin D, Vitamin E (Tocopherol) Eisen Senföl, Senfölglykoside (gelten als natürliche Antibiotia) Arsen Bitterstoffe Gerbstoffe Jod Zink Kalium Kalzium Phosphor Ätherische Öle BRUNNENKRESSE-Pesto Ich habe es hier wo ich wohne wirklich gut getroffen. Die Alkun-Quelle spendet mir täglich frisches Wasser und in dem Rinnsal, der ihr köstliches Wasser ableitet, wächst, blüht und gedeiht, wie man oben im Bild sehen kann, fast ganzjährig die schöne Brunnenkresse. Ich mache aus ihr Spinat, Salat und Pesto. Hier mal eine Pesto-Variante, die ich erst kürzlich gemacht habe. Ich habe es ja nicht so mit Rezepten und nehme immer das, was gerade in der Natur und meiner Küche so da ist. In der Küchenmaschine zerkleinere ich so vier gute Hände Brunnenkresse und drei Knoblauchzehen. Dann röste ich ohne Fett zwei gute Hände Sonnenblumenkerne in der Pfanne und zerkleinere sie dann ebenfalls in der Küchenmaschine. In einer Schüssel vermenge ich nun die zerkleinerte Brunnenkresse mit dem Knoblauch und die gemahlenen gerösteten Sonnenblumenkerne. Dann kommt noch Salz, Pfeffer und etwas Zucker hinzu und eine gute Portion Öl. Ich habe in diesem Falle Leinöl genommen, es gehen aber natürlich auch andere. Und schon ist das Ganze fertig und ist als Brotaufstrich und Nudelsoße einfach nur köstlich. Mit Kapuzinerkresse ist das Pesto ebenso ein frischer, leckerer und gesunder Genuss. Aus der «De Materia Medica» von Pedanius Dioskurides Das andere Sisymbrion Nasturtium officinale (Cruciferae) - Gebräuchliche Brunnenkresse Das andere Sisymbrion - Einige nennen es Kardamine, Andere nennen auch dieses Sion - ist eine Wasserpflanze, welche an denselben Orten wie das Sion wächst. Einige nennen es aber Kardamine, weil es im Geschmack der Kresse ähnelt. Es hat zuerst runde Blätter, bei weiterem Wachstum werden sie gespalten wie die der Rauke, es erwärmt und treibt den Harn. Auch roh wird es gegessen. Es vertreibt Leber- und Sonnenbrandflecken, worin es die ganze Nacht aufgelegt und Morgens abgewaschen wird Aus «The complete Herbal» von Nicholas Culpeper BRUNNENKRESSE Beschreibung: Unsere gewöhnliche Wasserkresse hat viele schwache, hohle, saftige Stängel, aus denen an den Gelenken Fasern herausschießen, und nach oben lange geflügelte Blätter, die aus mehreren breiten, saftigen, fast runden Blättern von bräunlicher Farbe bestehen. Die Blüten sind zahlreich und weiß und stehen auf langen Fußstielen, aus denen kleine gelbe Samen hervorgehen, die in kleinen langen Hülsen wie Hörner enthalten sind. Die ganze Pflanze bleibt im Winter grün, und schmeckt etwas scharf und würzig. Ort: Sie wächst zumeist in kleinen stehenden Gewässern, manchmal aber auch in kleinen Rinnsalen von fließendem Wasser. Zeit: Sie blühen und samen am Anfang des Sommers. Herrschaft und Tugenden: Es ist ein Kraut, das unter der Herrschaft des Mondes steht. Sie sind wirksamer gegen Skorbut und zur Reinigung des Blutes und der Körpersäfte als der Bachehrenpreis (auch Bachbunge) und dienen zu allen anderen Zwecken, für die der Bachehrenpreis zur Verfügung steht, wie zum Auflösen von Blasenstein und zur Förderung des Urins und der Menstruation der Frau. Die Abkochung davon reinigt Geschwüre, indem man sie damit wäscht. Die zerkleinerten Blätter oder der Saft sind gut, um nachts auf das Gesicht oder andere Stellen, die mit Sommersprossen, Pickeln, Flecken oder ähnlichem behaftet sind, aufgetragen und am Morgen abgewaschen zu werden. Der Saft, mit Essig vermischt, und der vordere Teil des Kopfes damit gebadet, ist sehr gut für diejenigen, die matt und schläfrig sind, oder die Lethargie haben. Brunnenkresse-Suppe ist ein gutes Mittel, um das Blut im Frühling zu reinigen und Kopfschmerzen zu lindern, und die groben Säfte, die der Winter hinterlassen hat, zu beseitigen. Diejenigen, die gesund leben wollen, mögen es verwenden, wenn sie wollen; wenn sie nicht wollen, kann ich es nicht ändern. Wer keinen Eintopf mag, kann das Kraut als Salat essen. Quellen: «De Materia Medica» von Pedanius Dioskurides, «The complete Herbal» von Nicholas Culpeper, «Lehrbuch der biologischen Heilmittel» von Dr. med. Gerhard Madaus«Der Garten der Druiden» von Dr. Claudia Urbanovsky und Dr. Gwenc'hlan le Scouezec«Pflanzen der Kelten» von Wolf-Dieter Storl, www.kraeuter-verzeichnis.de, kostbarenatur.de; Photos: Asklepieion auf Kos: www.kosurlaub.de/insel-kos/sehenswuerdigkeiten/asklepieion/ alle anderen: Maren Kunst

  • GÄNSEBLÜMCHEN (Bellis perennis - ewig schön)

    Ein kleines Herz aus Gold Wenn es so wäre, dass das Abbild unserer Welt und ALLEM was sich in ihr befindet, den zu Leben gewordenen Gefühlen und Gedanken zweier Schöpferwesen, einer Frau und einem Mann, entspräche, ist das GÄNSEBLÜMCHEN bestimmt das Abbild des geliebten KINDES - des Sprössleins der Liebe dieser Schöpferwesen. Und es zeigt sich nahezu das ganze Jahr. Von Februar bis November, das Gänseblümchen ist immer da. Man braucht es nicht an exponierten Plätzen oder in botanischen Gärten zu suchen. Es hat keinen Anspruch auf Exklusivität. JEDER kann sich an ihm erfreuen, ob König oder Bettler. Apropos König... Der französische König Ludwig IX. (1214–1270), auch  Ludwig der Heilige oder Saint-Louis genannt (er wurde zu Lebzeiten heiliggesprochen), verewigte das Gänseblümchen zusammen mit der Lilie in seinem Wappen. Dazu ließ er sich auch einen Ring mit einem geflochtenen Blütenkranz anfertigen. Eines ist auf jeden Fall sicher, das GÄNSEBLÜMCHEN ist und bleibt etwas ganz BESONDERES, denn bei all der Vielfalt von Geschmäckern, Ansprüchen und stilistischen Vorlieben der Menschen, mir ist nicht bekannt, dass je etwas Gemeines oder Hässliches über das Gänseblümchen gesagt worden wäre. Das Gänseblümchen ist ursprünglich im warmen Mittelmeerraum beheimatet und es liebt die Sonne und folgt mit seinem Köpfchen ihrem Verlauf (heliotrop). In der Abenddämmerung faltet es dann seine Blütenblätter über sein goldenes Herz und ruht sich aus bis zum nächsten Tage. Gänseblümchen als Heilkraut: Gänseblümchen enthält GERBSTOFFE, die allgemein die Verdauungsprozesse fördern. Die Gerbstoffe regen die Produktion von Verdauungssäften und Funktion von Magen, Galle und Leber an. Das Gänseblümchen ist außerdem bekannt für seine wundheilenden und hautpflegenden Eigenschaften. In der VOLKSMEDIZIN wurde es bei Erkrankungen der Blase und Nieren verabreicht. Gänseblümchen lindert und heilt: Akne Ekzeme Neurodermitis Sommersprossen und Altersflecken Hautentzündungen Pickel Wunden Zahnfleischentzündungen Mundschleimhautentzündungen stumpfe Verletzungen (Prellungen, Quetschungen usw.) Husten Bronchitis Erkältungen Fieber Insektenstiche Leber- und Gallenbeschwerden Arterienverkalkung Frühjahrsmüdigkeit Auf die Psyche hat es eine erhellende, entspannende und stärkende Wirkung. Gänseblümchen wirkt: adstringierend blutreinigend krampflösend schmerzstillend schleimlösend stoffwechselanregend verdauungsanregend antibakteriell antifungizid (gegen Pilze) cholesterinsenkend antioxidativ GÄNSEBLÜMCHEN in der Küche: Alles vom Gänseblümchen ist essbar. Man kann Salate oder jede andere Speise mit den Blüten schmücken. Die Blüten machen sich gut in Quark und Kräuterbutter. Sie haben einen leicht nussigen Geschmack. Die Blätter haben ähnlich dem Sauerampfer eine leicht säuerliche Note und schmecken im Salat sehr gut. Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Bitterstoffe, Eisen, Flavonoide, Gerbstoffe, Inulin, Kalium, Kalzium, Magnesium, Saponine, Schleimstoffe, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E (Tocopherol)

  • WILDROSE - HAGEBUTTE HUNDSROSE (Rosa Canina)

    Die Wildrose aus der Familie der Rosengewächse, ist auf unserer Erde die am häufigsten vorkommende Gattung der Rosen und bewohnt unseren Planeten auf nahezu allen Kontinenten vermutlich schon sei über 30 Millionen Jahren. Da sie es aber gerne warm und sonnig mag, ist der wirklich hohe Norden etwa Finnland, Island oder Grönland eher nicht so ihr Terrain. Die sehr übersichtliche Anzahl der Sonnenstunden dort oben, würde ja auch gar nicht ausreichen ihre wunderbar leckeren und begehrten Früchte, die Hagebutten, reifen zu lassen. Wildrosensträucher können sehr alt werden. Der wohl bekannteste seiner Art, ist der Tausendjährige Rosenstock in Hildesheim, der bei einem Bombenangriff im März 1945 völlig verbrannte und unter den Trümmern des Hildesheimer Doms begraben wurde. Den Überlebenden dieser Katastrophe erschien es wie ein Zeichen und Wunder, als die vermeintlich zerstört geglaubte Rose, acht Wochen nach dem Angriff aus den verschütteten Wurzeln 25 neue Triebe hervor brachte. Hier ein Bild der tapferen Schönheit. In unseren gemäßigten Gefilden scheint sie sich am wohlsten zu fühlen und bildet zusammen mit der Schlehe (Schwarzdorn), dem Holunder, der Brombeere, dem Weißdorn und anderen gerne Gemeinschaften und Kolonien in Form von Hecken und Waldsäumungen. Dabei ist sie dem Wanderer fast das ganze Jahr eine duftende Augenweide. Ab Mai oder Juni erfreut sie mit ihren zart duftenden weißen, rosa oder lilafarbenen Blüten, die sich im Laufe des Sommers zu purpurfarbenen Früchtchen entwickeln und wenn man Glück hat, dürfen sich Auge und Seele bei einem Spaziergang durch die spätherbstliche und winterliche Natur am leuchtenden Rot einer Hagebutte mit Schneemütze oder einem Bart aus Eis erquicken. Ihr Name Hagebutte bedeutet so viel wie Heckenfässchen oder Heckenfläschchen (hag für Hecke und butte für eben Fläschchen oder Fässchen) und bezieht sich mit Sicherheit auf die Frucht, die ja einem kleinen Fass ähnlich sieht. Hundsrose ist die Übersetzung aus dem lateinischen Namen Rosa canina (rosa für Rose und canina für Hund) die Plinius der Ältere im ersten Jahrhundert nach der Zeitenwende in einem Sammelbegriff für Wildrosen zusammenfasste, die zur Behandlung mit dem Saft aus der Wurzel gegen die Tollwut eingesetzt wurden. Ausgrabungen und Überlieferungen belegen jedoch, dass sich die Menschen im alten Persien bereits vor 4000 Jahren die Rose für den Erhalt und die Pflege der Gesundheit und Schönheit und als Odeur zu Nutze machten und Rosen auf Plantagen anbauten. Hier ein schönes Gedicht von Heinrich Heine. Eine Liebeserklärung an die Rose, die ganze Natur und das Leben: Der Schmetterling ist in die Rose verliebt, Umflattert sie tausendmal, Ihn selber aber, goldig zart, Umflattert der liebende Sonnenstrahl. Jedoch, in wen ist die Rose verliebt? Das wüßt ich gar zu gern. Ist es die singende Nachtigall? Ist es der schweigende Abendstern? Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt; Ich aber lieb euch all': Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl, Abendstern und Nachtigall. Heinrich Heine (1797 - 1856) Der Rosenapfel – Schlafapfel, auch Rosengalle genannt: Der Rosenapfel ist ein Auswuchs an Rosen, der ebenso wie der Gallapfel an Eichen durch die Injektion von befruchtetem Sekret durch Gallwespen entsteht und dient als Nest und Überwinterungsquartier der Larven der Rosengallwespe. Am Injektionspunkt an den Ästen der Wildrose entwickeln sich zunächst Gebilde aus behaarten Büscheln, die später verholzen und somit einen optimalen Schutz vor Wetter und äußeren Einflüssen für die empfindlichen Larven bilden. In der Volksheilkunde ist der Rosenapfel auch als Schlafapfel genannt, weil er schlaffördernd wirken sollte, wenn man ihn unter das Kopfkissen legte. Auch wurde der Rosenapfel als Mittel gegen Zahnschmerzen, Kropf, Kahlköpfigkeit (Hippokrates) verwendet. Auch der gerbstoffreiche Gallapfel der Eiche wurde in alter Zeit in der Heilkunde verwendet und es wurde auch Tinte aus ihm hergestellt. Ich selbst hatte mal das Glück ein altes Kettenbuch von 1170 aus nächster Nähe zu betrachten, das mit Eichengalle und Pigmenten geschrieben wurde (Kirchenbibliothek St. Marien, Barth, Kettenbuch). Ansonsten, da ich ja weiß was diese imposanten, manchmal farbenfrohen Gebilde beinhalten und wozu sie da sind, würde ich mich irgendwie mies fühlen, sie zu pflücken oder mit ihnen zu arbeiten. Vor meinem geistigen Auge erscheint mir bei dem Gedanken das Bild, als würde ich ein Baby aus der Wiege reißen, es irgendwo in die Ecke schmeißen und mit der Wiege unter dem Arm von dannen eilen, weil ich für mein Vorhaben, trotz reichlicher Alternativen, genau diese Wiege haben will... Hier noch ein paar Bräuche und Mythen unserer Vorfahren mit dem Rosenapfel: Kamen die Rosengallen im Frühjahr, so brachten sie Glück, kamen sie im Herbst kam Unglück. Wurden sie gepflückt und übers Dach geschmissen, so verwandelten sie den schiefen Haussegen in ein glückliches Heim. Der Sage nach legte Odin unter das Haupt der Brunhilde eine Rosengalle, damit sie entschlief. Germanische Höfe waren mit einer Hecke aus Hagebuttensträucher umgeben, damit die Besitzer Schutz und einen gesunden Schlaf hatten. In manchen Gegenden werden sie auch Hexen- ( im Herbst) oder Feen-Nester (im Frühjahr) genannt. Die Feen-Nester im Frühjahr, durften erst “geerntet” werden, wenn die “Feen” geschlüpft waren. Im Mittelalter wurden sie bei einer Verhexung oder Beschreiung eines Menschen verwendet. Man trug sie bei sich oder als Amulett, um den Hals. Sie wurden ins Bett gelegt, um wundersame Träume zu erlangen oder auch, um das man sicher gehen konnte, das der/die Liebste treu bleibt. Ähnlich wie die Alraunewurzel wurde auch der Rosenapfel in kleine Kästchen gelegt und gut behütete, denn er brachte Reichtum und Glück ins Haus. Im Haus aufgehängt, hielt er auch den Blitz fern. Noch im Mittelalter sollte er Schlaf bringen, wenn "behexte" Kinder nachts weinten und "Bader" führten diese Zauberkugeln im Angebot. Auch den "Rasenden", den Geisteskranken wurden die Rosenäpfel zur Beruhigung unter das Kopfkissen gelegt. Die Wildrose als Heilpflanze Volksmedizin: Litauen: Infus der Früchte gegen Nieren-und Blasenleiden Norwegen: Die Blätter innerlich und äußerlich bei Exanthemen und Brandwunden Polen: Die Früchte gegen Leberleiden und Darmkatarrhe Erbrechen, Ruhr oder Bluthusten Die verwendeten Pflanzenteile: Knospen, Blütenblätter, Frucht – Hagebutte und deren Kerne, Blätter, Holz Die Heilwirkung der Wildrose bei: Erkältung Harnröhren- und Blasenbeschwerden Verbrennungen, äußere Wunden, besonders Schürfwunden Hauterkrankungen,, Hautpflege (Hautunreinheiten) Infektionen Durchfall Frühjahrsmüdigkeit Blutungsneigung geschwächtem Immunsystem Rheuma, entzündlich-rheumatischen Erkrankungen Arthritis und Gelenkschmerzen Arthrose Altersbeschwerden (Geriatrie) Hautbelange- und Erkrankungen (Altershaut, müde, matte Haut, Falten, Narben, Schwangerschaftsstreifen, Ekzeme, Entzündungen, Rötungen, Reizungen (Anwendung der Blüten) Insbesondere bei den rheumatischen und arthritischen Erkrankungen wirkt sich nachweislich eine mehrwöchige Versorgung des Körpers mit Hagebuttenextrakten sehr positiv sowohl auf die Krankheit selbst als auch auf den Allgemeinzustand (Schmerzen, Unbeweglichkeit) aus. Wildrose wirkt: entzündungshemmend (ätherische Öle) zusammenziehend/adstringierend (Gerbstoffe) verdauungsfördernd (Pekin) antibakteriell, antiviral und antimykotisch Abwehrkräfte -und Immunsystem stärkend beschleunigend bei Wundheilung verdauungsfördernd, mild abführend anregend auf Gallensaftsekretion schleimhautschützend (Flavonoide, Gerbstoffe und Pektine) cholesterinsenkend schmerzlindernd (bei arthritischen Attacken) hautverbessernd (Vitamin A) harn- und schweißtreibend Die Inhaltsstoffe der Wildrose: Wild wachsende Hagebutten weisen einen der höchsten Gehalte an Vitamin C auf, die im Pflanzenreich überhaupt gefunden werden können. Vitamin A, B1, B2, C, E und K Eisen, Kalium, Magnesium, Kalzium, Natrium, Kupfer, Zink Phenolsäure, Proanthocyannine, Gerbstoffe, Flavonoide, Triterpene Fruchtsäuren und Pektine, Fettsäuren, Betakarotin, Nikotinsäure und Lykopin Ätherisches Öl enthält Geraniol, Nerol und Citronellol (entzündungshemmend) Besonders in den Kernen: Omega-3-Fettsäuren und Carotinoide in den Kernen der Hagebutten halten die Haut feucht und wirken unter anderem gegen Akne. Vitamin und ihre Hitzeempfindlichkeit Wenn man die Hagebutte wegen ihres hohen Vitamin C-Gehaltes zu sich nehmen möchte, sollte man darauf achten, Hagebuttenpräparate die ohne Wärmebehandlung hergestellt wurden, zu sich zu nehmen, denn Vitamin C ist hochgradig wärmeempfindlich. Hier mal eine Idee von mir, an ihr "volles Potenzial" zu kommen: Hagebutten - Wasser Hier mit Apfel und Möhre Ich gebe zwei Hände frische Hagebuttenfrüchte, einen Apfel und eine Möhre (beides klein geschnitten), Wasser und ein Tütchen Vanillezucker in meine Küchenmaschine und lasse das Ganze kurz duchsausen. Dann lasse ich es dort eins, zwei Stündchen verweilen, passiere den Brei dann durch ein Sieb, gebe das Wasser in meine Trinkflasche und fülle sie bis zum Rand auf - Fertig! Oft zerkleinere ich die Hagebutten getrennt von anderen Pflanzen und Kräutern, um das übrig gebliebene Frucht- oder Kräutermus im Müsli oder anderen Speisen weiter zu verwenden. Das geht mit den Hagebuttenkernen so ja nicht. Wie schon angedeutet, stelle ich auf diese Weise alle möglichen Getränke her. Da ich ja das Glück habe mein Wasser von einer natürlichen Quelle zu beziehen, kann ich eigentlich nur lächelnd sagen: mehr lecker und gesund geht nicht! Und hier noch der Vollständigkeit halber eine Liste von «Natur & Heilen» einiger Vitamine mit ihrer Wärmeverträglichkeit. Vitamin A: nicht hitzeempfindlich, fettlöslich (in Karotten, Kürbis, Brokkoli) Vitamin C: (Ascorbinsäure): extrem hitzeempfindlich; erhöhter Bedarf z. B. bei Einnahme der Antibaby-Pille, bei Schwangeren, Rauchern, Dauergestressten, Leistungssportlern, Kranken, älteren Menschen (in Zitrusfrüchten, allen Kohlarten) Vitamin D: widerstandsfähig gegen Hitze und Licht, fettlöslich (in fettreichen Fischen: Barsch, Makrele, Lachs. Sonnenbestrahlung) Vitamin E: nicht hitzeempfindlich, fettlöslich (in pflanzlichen Ölen, Vollkorn, Nüssen) Vitamin B1 (Thiamin): hitzeempfindlich (in Sonnenblumenkernen, Erdnüssen) Vitamin B2 (Riboflavin): widerstandsfähig gegen Hitze, aber lichtempfindlich (in Milchprodukten, Brokkoli, Spinat) Vitamin B3 (Niacin): weder licht- noch temperaturempfindlich (in Makrele, Huhn) Vitamin B6 (Pyridoxin): hitzeempfindlich (in Huhn, Grünkohl, Cantaloupe-Melone) Vitamin B12 (Cobalamin): sehr hitzeempfindlich; die Antibaby-Pille senkt den Vitamin-B12-Spiegel im Blut (in Fisch, Eiern, Milchprodukten) Folsäure: extrem hitze- und lichtempfindlich (in dunkelgrünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten) Pantothensäure: hitzeempfindlich; Dauerstress erhöht den Bedarf (in Hefe, Eiern, Erbsen, Weizenkeimen) © 2013 NATUR & HEILEN, Beratungsservice Legenden, Mythen und Interessantes über die Wildrose: Eine Heckenrose vor dem Hühnerstall sollte die Hühner davor schützen, gestohlen zu werden. Kühen wurde mit einer Heckenrosenrute über den Rücken gestrichen, damit Hexen ihnen nicht die Milch wegzauberten. Kranken durften keine Heckenrosen gebracht werden, sonst würden sie wissen, wann sie sterben. Rohe Hagebutten zur Jahreswende zu essen sollte im folgenden Jahr vor Zahn- und Magenschmerzen schützen. Bei der Bachblütentherapie steht Heckenrose für Hoffnung und Lebensfreude. Die Wildrose ist die Nationalblume Englands. Ein Tee aus den Kernen (Kernlestee) ist ein Hausmittel gegen Nieren- und Blasenleiden, wird in der Volksheilkunde auch gegen Rheuma und entzündete Harnwege eingesetzt. Als fieser Scherz lösen die Kerne der Hagebutten Juckreiz aus (Juckpulver). Fruchtmus Ich bin eine eher intuitive Köchin und habe es einfach nicht so mit Rezepten, daher meine Empfehlung, falls jemand zum ersten Mal einkocht, sich in anderen Medien zu informieren. Mein Fruchtmus mache ich mit dem, was gerade da ist und im Spätsommer und zur Fruchtreife habe ich natürlich viele Möglichkeiten. So richtig planen tue ich das eigentlich nicht. Bei meinen täglichen Touren durch die Natur fällt mir hier und da ein potentes Sträuchlein oder Bäumchen auf und ich nehme dann mit, was ich brauche. Hier mal ein paar meiner Varianten: Hagebutte pur Hagebutte mit Apfel Hagebutte mit Weißdorn Apfel mit Sanddorn Apfel mit Holunder und Weißdorn Ich nehme das Obst (Äpfel kleingeschnitten) und zerkleinere es kurz in der Küchenmaschine. Das mache ich deswegen, um lange Kochzeiten zu vermeiden. Weißdorn und Hagebutte brauchen ja immer eine Weile. Ich nehme dann also meinen riesengroßen roten Emaille-Topf fülle die zerkleinerten Früchte hinein und gieße Wasser dazu, damit nichts anbrennt. Wenn alles gleichmäßig durchgewärmt ist und kocht, nehme ich die Hitze weg. Während des Aufkochens bleibe ich dabei, um regelmäßig umzurühren oder gegebenenfalls noch Wasser nach zu gießen. Dann lasse ich das Mus 3 - 4 Stunden mit sich allein (manchmal lasse ich es auch über Nacht stehen), damit es schön durchziehen kann. Dann trenne ich mit der flotten Lotte Kerne, Schalen und Reste vom Mus. Falls doch noch Reste oder kleine Kerne von den Hagebutten im Mus sind, passiere ich noch ein- oder zweimal durch ein Passiersieb. Das Mus gebe ich dann zurück in den Topf, gebe braunen Zucker und Vanille hinzu, reduziere es noch, wenn es zu flüssig ist und ab damit in die Gläser (heiße Gläser dann sofort auf den Kopf stellen). Abwiegen tue ich eigentlich nie. Aber man sagt, je nach Süße oder Säure der Früchte zwischen 200 - 500 Gramm Zucker auf einen Liter Fruchtmus. So ein selbstgemachtes Mus wird bei mir sowieso nicht alt, hält aber mindestens ein Jahr. Ob im Müsli, Hafer- oder Hirsebrei, im Joghurt, auf's Brot, in Getränken, einfach köstlich und dazu noch gesund und ohne Zusätze. Ich kann auf jeden Fall sagen, die Arbeit lohnt sich und macht, mir zumindest, auch noch Spaß. Und zum Ende kommend hier noch mein kleines Video als Liebeserklärung an die wunderbare Hagebutte. "Ein Männlein steht im Walde" ist ein Kinderlied von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben aus dem Jahr 1843.. ​(Die Aufnahme im Video ist von der ETERNA LANGSPIELPLATTE "ein Männlein stehim Walde" aus dem Jahre 1971) ​ Aus «The complete Herbal» von Nicholas Culpeper HUNDSROSE (Rosa Canina), wird auch Wildrose genannt. Beschreibung: Die Hundsrose hat geflügelte Blätter wie die Gartenrosen, aber glatter und grüner; die Blüten sind einzeln, aus fünf weißen, manchmal auch blassroten Blättern, und wenn sie abgefallen sind, folgen rundliche, rote, mit Fruchtfleisch gefüllte Samengefäße, in denen sich weiße, eckige, mit kurzen, steifen Haaren bedeckte Samen befinden. An den Stängeln wachsen grüne, schwammartige Auswüchse, die von kleinen Fliegen gebildet werden. Ort: Sie wächst häufig in den Hecken um Cambridge. Zeit: Sie blüht im Mai und Juni, und die Samen sind Anfang September reif. Herrschaft und Tugenden: Sie steht unter der Herrschaft des Mondes. Die Blüten der Wilden Heckenrose gelten als widerstandsfähiger als die der Gartenrosen und werden von einigen als ein Spezifikum für die übermäßige Flüße der cata-menia (Menstruation) angesehen. Das Fruchtfleisch der Hagebutten hat eine angenehme, wohltuende Säure, stärkt den Magen, kühlt die Hitze des Fiebers, ist pektoral (A. d. Übers. Pektoral bedeutet: auf die Brust (Pectus) bezogen), gut bei Husten und Blutspucken und bei Skorbut. Der Samen ist bekannt dafür, dass er gegen Stein und Grieß hilft; und die gleichen Tugenden werden dem schwammigen Auswuchs zugeschrieben, der auf dem Stängel wächst. Die beste Art, seine Tugenden zu bewahren, ist, ihn Die beste Art, seine Tugenden zu bewahren, ist indem man sie konserviert. Aus der «De Materia Medica» von Pedanius Dioskurides Buch 1 Cap.123 Kynosbatos Rosa canina, sempervirens (Rosaceae) - Immergrüne Rose Die Hundsrose Einige nennen die auch Oxyakantha - ist ein Strauch, viel größer als die Brombeere, baumartig. Sie hat viel breitere Blätter als die erste, um die Zweige herum kräftige Dornen, eine weiße Blüte, eine dem Olivenkern ähnliche Frucht, welche bei der Reife rot, deren Inneres wollig ist. Die trockene Frucht, ohne das wollige Innere, denn dieses ist der Luftröhre schädlich, in Wein gekocht und getrunken, stellt den Bauchfluss Quellen: «Lehrbuch der biologischen Heilmittel» von Dr. med. Gerhard Madaus, «De Materia Medica» von Pedanius Dioskurides, «The complete Herbal» von Nicholas Culpeper Der Rosenapfel Rosengalle Schlafapfel (welt-der-rosen.de) ; www.heilpflanzenwissen.at; www.heilpraxisnet.de; www.hagebutte.org; www.naturundheilen.de Photos: 1000jähriger Rosenstock www.hi-rose.de/rosenstrauch-zu-hildesheim/hildesheimer-rosenstock-1000/ alle anderen Maren Kunst

  • Der APFEL - Frucht der Liebe und des Lebens

    Für den lateinischen Namen des schönen Apfels möchte ich hier keine Werbung machen. Er lautet nämlich Malus (so viel wie böse oder Unheil) und wird dem Apfel wohl in keinerlei Hinsicht gerecht. Er deutet auf den Sündenfall (also das Apfelmalheur von Adam und Eva) hin und in meinem Verstehen mehr auf eine weit verbreitete Eigenschaften des Menschen, nämlich anstatt seine Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und die Verantwortung dafür gleich mit, lieber anderen die Schuld zu geben. Der österreichische Schriftsteller Arthur Feldmann hat es in diesem kurzen Zitat gründlich auf den Punkt gebracht: Der Apfel, den Adam und Eva aßen, liegt uns heute noch im Magen. Und ich finde es völlig in Ordnung, das die Beiden den Apfel nahmen, nicht in Ordnung finde ich hingegen, die sich hartnäckig nun mehr seit 2000 Jahren haltende, daraus entstandene Metapher und das ganze drum herum. Meine Güte, zwei frisch Verliebte, rebellisch gegen die Obrigkeit und den Rest der Welt, finden ihre Grenzen und machen Lebenserfahrungen. Da hätte man ja auch irgendwie was anderes draus machen können, als das Stigma des «schwachen Geschlechtes», den Sündenfall und die Dämonisierung des Apfels, der ja nun überhaupt nichts dafür konnte... Seine unglaubliche Artenvielfalt (ca. 25 000 Sorten) soll aus dem «Urapfel» oder auch Holzapfel genannt, hervor gehen, wenn man jedoch die ursprüngliche Heimat des Apfels nämlich Asien berücksichtigt, kommt auch der Asiatisch Wildapfel als Urahn in Frage. Belegt ist jedenfalls, dass er als Heilpflanze bereits in alten babylonischen Schriften, 800 Jahre vor der Zeitenwende, aufgetaucht ist. In Griechenland wurde der Apfel außerdem, durch den «goldenen Zankapfel», berühmt, den die Göttin Eris mit der Aufschrift «für die schönste Göttin», Aphrodite, Hera und Athena zu warf. Der arme Paris, haderte sowieso schon mit seinem Schicksal als verstoßener trojanischer Königssohn, hatte die undankbare Aufgabe, den Apfel einer der nun streitenden Göttinnen zu überreichen. Aphrodite versprach ihm die Liebe der schönsten Sterblichen, nämlich Helena und bekam daraufhin von Paris den Apfel überreicht. Helena war jedoch bereits verheiratet. Von daher war ihr Gatte Meleanaos, der König von Sparta überhaupt nicht amüsiert, als seine Frau entführt wurde und zog in den legendären Krieg gegen TROJA. Als Gemälde wurde das berühmte Szenario «Das Urteil des Paris» von Sandro Botticelli wunderbar dargestellt . Bei den Kelten steht der Apfel als Symbol für Tod und Wiedergeburt. An Samhain, einem der 8 Jahreskreisfeste, wird der Apfel mit dieser Symbolik besonders geehrt und rituell verwendet. Daher gilt Avalon (die Apfelinsel) insbesondere in dieser Kultur als ein heiliger Ort. Ein fallender Apfel soll Sir Isaac NEWTON auf das Prinzip der Schwerkraft gebracht haben. Friedrich SCHILLER hatte immer einen etwas angewelkten Apfel in seiner Schreibtischschublade. Der Geruch dieser Äpfel half also beim Schreiben der bedeutendsten deutschen literarischen Werken. So ist der Apfel in Symbolik, Kunst und Geschichte mit Sicherheit eine der berühmtesten Pflanzen und ebenso vielfältig und reichhaltig, sind auch seine Heilkräfte. Ein Apfel täglich, keine Krankheit quält dich. (Volksweisheit) Die Heilwirkung des Apfels bei: Anämie Bronchitis Durchfall Hauterkrankungen und Entzündungen Nervosität Steinerkrankungen Verstopfung Fettleibigkeit Rekonvaleszenz Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln wirkt vorbeugend gegen: Herz- und Gefäßerkrankungen Asthma Lungenfunktionsstörungen Diabetes Mellitus Gicht & Rheuma Entzündungen Leber- und Nierenkrankheiten Arterienverkalkungen Verstopfung Der Apfel wirkt: kreislaufanregend,stoffwechselanregend,antiviral,antikanzerogen, fiebersenkend, harntreibend, nervenstärkend, beruhigend, blutzuckerregulierend, abführend (also bei Verstopfung), appetitanregend, blutstillend, blutreinigend, tonisch und kräftigend (zum Beispiel bei älteren Menschen). Die Vielfalt der Inhaltsstoffe des Apfels: Bis zu 85 Prozent besteht der Apfel aus Wasser – einem Lebenselixier. Pektin: wichtiger unverdaulicher Ballaststoff, sehr wichtig für die Darmflora., harmonisiert den Cholesterinspiegel, bindet Wasser, schützt die Schleimhäute Zellulose: Ballaststoff (Verdauung und Darmgesundheit) Polyphenol (Quercetin) / Flavonoide: hoch antioxidativ, bekämpft Viren, neutralisiert zusammen mit Vitamin C freie Radikale, vorbeugend gegen Krebs, unterstützen die Darmzellen beim Abbau toxischer Substanzen Phenolsäuren: schützen vor Herz- und Kreislauferkrankungen und Krebs Karotinoide Fruchtsäure löst Harnsäure auf und ist somit ein natürliches Mittel gegen Rheuma oder Gicht. Vitamine: C, E, A, B1, B2, B6, Folsäure und BetaKarotin Mineralstoffe: Kalium,Kalzium, Magnesium, Eisen Phosphor und Schwefel Provitamin A Salizylsäure Gerbsäure: antioxidativ, antiviral, antibakteriell, adstringierend Kohlehydrate:. Frucht- und Traubenzucker (Energiespender) Jod (im Kerngehäuse) Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES Cap. 159. Apfelbaum. Pirus Malus (Rosaceae) – Apfelbaum Die Blätter, Blüthen und Zweige von jeglichem Apfelbaum, am meisten von der Quitte, adstringiren. Auch die unreife Frucht erweist sich zusammenziehend, die ausgereifte aber nicht in gleichem Grade. Die im Frühjahr anreifenden Aepfel sind Galle erzeugend,.. sie verursachen Blähungen. Cap. 161. Honigäpfel. Sommer- oder Kornäpfel Die Honigäpfel erweichen den Bauch und treiben die (Thiere) Würmer aus.Von Einigen werden sie Süssäpfel genannt. Cap. 162. Epirotische Aepfel. Die sogen. epirotischen Aepfel, sind dem Magen wohlbekömmlich, hemmen den Durchfall, befördern den Urin, sind jedoch von schwächerer Kraft als die Quitten. Quelle: „De Materia Medica“, Pedanius Dioskurides (Übersetzung von Julius Berendes,1902) Photo: Maren Kunst

  • DOST (Origanum vulgare)

    Oregano, Wohlgemut, wilder Majoran Die Heimat des würzigen und wohlriechenden Dosts ist die Region rund um das Mittelmeer mit seiner erhabenen und eindrucksvollen Reliefierung, wie den Alpen, dem Zentralmassiv und den Pyrenäen. Genau dort machte wohl der Dost in kargen Felsspalten mit seinen duftenden rosa bis purpurfarbenen Blütenbüscheln auf sich aufmerksam und erhielt den Namen «Bergzierde» (griech: oros für Berg und gànos für Zierde oder Glanz). Doch warum so einsam auf dem Berge vor sich hin glänzen? Nein, auf ging's in die weite Welt wo er viele Freunde und Liebhaber fand. Mittlerweile ist er in warmen und gemäßigten Gebieten rund um den Erdball eine gern gesehene Heil-, Würz- und Zierpflanze. Ich gehöre auf jeden Fall zu einer Anhängerschaft. Sein heilsames Wesen wurde schon früh erkannt und so erscheint der Dost bereits in den ältesten uns bekannten Kräuterbüchern und Schriften. Hippokrates empfahl Dost zur Nervenstärkung, zur Beschleunigung der Geburt und bei Hämorrhoiden. Dioskurides verwendet ihn gegen den Biss wilder Tiere. Aristoteles erzählt von einer Schildkröte, die Dost fraß um nicht zu sterben, nachdem sie eine giftige Schlange verschlang oder mit ihr kämpfte. Hildegard von Bingen empfahl ihn bei Fieber und Lepra. Pietro Andrea Gregorio Mattioli behandelte mit Dost Juckreiz, Geschwülsten, Husten oder Magen-Darm-Beschwerden. Nicholas Culpeper verwendete es bei Magenübersäuerung, Appetitlosigkeit, bei Cholera, bei Gelbsucht und als Antidot. Von anderen Heilkundigen der vergangenen Jahrtausende wurde es bei Verdauungsproblemen, Verstopfung, Nieren- und Leberleiden, Unterleibskrämpfen bei Frauen, Kopfschmerzen, Halsentzündungen, Husten sowie Rheumatismus zur Behandlung eingesetzt. Von den Menschen vergangener Tage wurde er für sein angenehmes - nicht zu würzig und nicht zu scharf - Aroma und seinen balsamischen Duft als Freude bringend und Kummer und Sorgen vertreibend, geschätzt und sie gaben ihm den Namen «Wohlgemut». Das er auch anders kann, als erfreuen und trösten, scheint er durch die Jahrhunderte hinweg erfolgreich unter Beweis gestellt zu haben. Dost wurde ab dem Mittelalter als wichtige Zauberabwehrpflanze angesehen und diente, wie auch der Beifuß, der Knoblauch und das Berufkraut als wichtige Beruf- und Beschreipflanze. Er galt als starker Schutz vor angezauberten oder übertragenden Krankheiten und Flüchen. Man hielt ihn vermeintlich böse Verzauberten und Beschrieenen unter die Nase, um sie vom Teufel zu lösen. Er wurde auch als Schutz vor bösen Mächten in den Brautschuh gelegt und in den Brautstrauß eingebunden. Auch verteilte man ihn im Haus, um die Bewohner vor Diebstahl, Hexerei und Zauberei zu schützen. Als Räucherungen war Dost bei Traurigkeit, Verhexung und Kraftlosigkeit und als Dämonenabwehr, Mittel der Wahl. Darauf verweisen auch diese beiden Volksreime: «Baldrian, Dost und Dill, da kann die Hex´ nicht so wie sie will.» «Dost, Hartheu* und weiße Heidt Thun dem Teufel vil Leidt.» *Hartheu ist ein alter Name für das Johanniskraut Der Dost wird in der Heilkunde zumeist als Tee aber auch als Destillat, Heilöl (ich finde hier passt Olivenöl gut), ätherisches Öl oder Tinktur verwendet. In alten Kräuterbüchern findet man auch Rezepte für Kräuterweine (vornehmlich mit Rotwein). Die Heilwirkung des Dost bei: Verdauungsstörungen und Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen Appetitlosigkeit Erkältungen und Atemwegsinfekte, Krampfhusten Menstruationsbeschwerden entzündliche Hauterkrankungen, unreiner Haut, Schuppenflechte oder Ekzeme Mund-, Zahnfleisch- und Rachenentzündungen Pilzbefall Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Energielosigkeit mentaler Erschöpfung Symptome durch Mobbing und Feindseligkeit Dost wirkt: antibakteriell, antimikrobiell, antiseptisch, antiviral antioxidativ hustenlösend und hustenstillend, auswurffördernd appetitanregend und verdauungsfördernd milchtreibend verdauungsfördernd gebärmutteranregend harntreibend gallentreibend magenstärkend schleimhautheilend blutstillend antiseborrhoisch (Talgproduktion zu hemmend) Die Inhaltsstoffe: Ätherische Öle Gerbstoffe Rosmarinsäure Bitterstoffe Thymol ist Bestandteil des ätherischen Öls im Dost. Der Wirkstoff hat antiseptische (also keimreduzierende) Eigenschaften und wird in der Medizin gegen Erkältungen eingesetzt. Carvacrol ist als Inhaltsstoff ätherischer Öle in Pflanzen sehr selten und kommt vor allem in Dost und Thymian vor. Der Stoff hat eine antibakterielle, pilzhemmende sowie entzündungshemmende Wirkung. Zudem soll er wärmen und Schmerzen stillen. Borneol ist mitverantwortlich für Geruch und Geschmack des Dosts, befindet sich allerdings auch in Thymian, Rosmarin oder Salbei. Zudem wird dem Wirkstoff nachgesagt, dass er die Aufnahmefähigkeit für Wirkstoffe im Körper verbessere. Aus der «De Materia Medica» von Pedanius Dioskurides Buch III, Kapitel 31 Origanum vulgare (Labiatae) - Gemeiner Dosten Das Agrioriganon, welches Einige Panakes herakleion, Andere Konila nennen, unter ihnen auch Nikander aus Kolophon, hat denen des Origanon ähnliche Blätter, eine Spanne lange zarte Zweige mit Dolden ähnlich wie beim Dill und weiße Blüten. Die Wurzel ist dünn und unbrauchbar. Die Blätter und Blüten, mit Wein getrunken, helfen gegen den Biß giftiger Tiere. Buch III, Kapitel 29 Origanum heracleoticum (Labiatae) - Scharfer Dosten Das herakleotische Origanon - Einige nennen es Konila - hat ein Blatt wie der Hysop, aber keine radförmige Dolde, sondern sie ist wie eingeschnitten, und der Same an der Spitze der Zweige steht nicht dicht. Es ist erwärmend, deshalb hilft seine Abkochung mit Wein denen, die von giftigen Tieren gebissen sind, mit süßem Wein denen, die Schierling oder Mohn genossen haben, mit Sauerhonig denen, die Gips oder die Eintagsfliege verschluckt haben. Gegen Krämpfe, innere Rupturen und Wassersucht wird es mit Feigen gegessen. Trocken, ein Essignäpfchen voll, mit Honigmeth getrunken, führt es die schwarzen Säfte durch den Bauch ab. Mit Honig als Leckmittel be- fördert es die Katamenien und heilt den Husten. Jucken, Krätze und Gelbsucht bessert seine Abkochung als Bad. Der Saft der grünen Pflanze heilt Mandel- und Zäpfchenentzündung sowie Soor; es reinigt auch durch die Nase (den Kopf), wenn es mit Irisöl hineingebracht wird. Mit Milch lindert es Ohrenschmerzen. Mit Zwiebeln und Speisesumach wird aus ihm ein Brechmittel bereitet, indem Alles vierzig Tage bei der Hitze der Hundstage in die Sonne gestellt wird. Das Kraut als Lagerstreu verscheucht die Schlangen. Aus der «Physica» von Hildegard von Bingen Cap. 112. D o s t [A. A. O r i g a n u m.] (Origanum vulgare.). ...Wer aber am rothe Aussatz leidet, nehme Dostensaft, etwas weniger Andornsaft und Bilsenöl und reibe sich damit ein in einem warmem Bade kurz vor dem Verlassen desselben. Darauf schwitze er, salbe sich mit Hirschtalg und lege sich zu Bett; nachdem er vollständig getrocknet ist, lege er einen Verband auf von gestossenem Dost mit Kleie. Gegen das tägliche Fieber hilft ein Pulver von Dosten, etwas Kampfer und doppelt soviel als beide "Dornella" Euphorbia Cyparissias beim Eintritt des Fiebers in Wein genommen. Aus «The Complete Herbal» von Nicholas Culpeper WINDMARJORAM. Wird auch Origanum, Majoran des Ostens, Wilder Majoran und Hain Majoran genannt. Beschreibung: Der Wilde oder Acker-Majoran hat eine Wurzel, die viel unter die Erde kriecht, die lange Zeit anhält und mehrere bräunliche, harte, viereckige Stängel mit kleinen dunkelgrünen Blättern hervorbringt, die denen des Süßen Majorans sehr ähnlich sind, aber härter und etwas breiter; an der Spitze der Stängel stehen Blütenbüschel von tief purpurroter Farbe. Der Samen ist klein und etwas schwärzer als der des Süßen Majorans. Ort: Er wächst reichlich an den Rändern von Getreidefeldern und in einigen Gehölzen. Zeit: Er blüht gegen das Ende des Sommers. Herrschaft und Tugenden: Auch diese Pflanze steht unter der Herrschaft von Merkur. Es stärkt den Magen und den Kopf, und es gibt kaum ein besseres Mittel für diejenigen, die mit einem sauren Saft im Magen geplagt sind; es stellt den Appetit wieder her, wenn er verloren gegangen ist; es hilft bei Husten und Lungenschwindsucht; es reinigt den Körper von Cholera, vertreibt Gift und heilt die Schwäche der Milz; es hilft bei den Bissen von giftigen Tieren und hilft denen, die sich durch den Verzehr von Schierling, Bilsenkraut oder Opium vergiftet haben. Er regt den Urin und die Ausscheidungen bei Frauen an, hilft bei Wassersucht, Skorbut, Schorf, Juckreiz und Gelbsucht. Der Saft, der in die Ohren getropft wird, hilft gegen Taubheit, Schmerzen und Lärm in den Ohren. So viel zu diesem Kraut, zwischen dem und der Kreuzotter eine tödliche Antipathie besteht. Quellen: «Lehrbuch der biologischen Heilmittel» von Dr. med. Gerhard Madaus, «De Materica Medica» von Pedanius Dioskurides, «Physica» von Hildegard von Bingen, «The Complete Herbal» von Nicholas Culpeper, www.gesundheitswissen.de Photo: www.garten-bienen.at, www.homespunseasonalliving.com

  • Bergbohnenkraut/Winter-Bohnenkraut (Satureja montana)

    Sommer-Bohnenkraut / Gartenbohnenkraut (Satureja hortensis) Saturey, Pfefferkraut Das schöne Bohnenkraut mit seinem charismatischen Duft und Geschmack ist wie der Lavendel, der Rosmarin und der Thymian, ein Vertreter der südländischen Delegation unter den Heilpflanzen. Ursprünglich war es in Südeuropa und der Mittelmeerregion zuhause. Den Römern war es bereits ein beliebtes und vielverwendetes Würz- und Heilkraut und so wie ihr Reich expandierte mit den römischen Legionären, die auf ihren Eroberungszügen sicher nicht auf die heimische Küche verzichten wollten, auch das Bohnenkraut in entfernte und fremde Gefilde. Reisende und kräuterkundige Benediktinermönche erkannten es als eine wirksame Heilpflanze und brachten es im Mittelalter über die Alpen, um es in ihren Klostergärten zu kultivieren. Auch Kaiser Karl der Große aus dem 8. Jahrhundert schätzte scheinbar nicht nur die besondere Würze des Bohnenkrautes, sondern wusste auch um seine heilsamen Kräfte. In seiner Landgüterverordnung Capitulare de villis wurde der Anbau von Bohnenkraut und weiteren 72 Heil- und Gartenpflanzen auf den kaiserlichen Gütern vorgeschrieben, wenn es die klimatischen Gegebenheiten zuließen. Sein lateinischer Name Satureja hat zwei vermutete Ansätze. Zum einen aus der Ableitung des Wortes satus für Saat oder Pflanzung, eine ebenso stimmige Ableitung könnte vom Wort saturo für sättigend herrühren, da Bohnenkraut schon damals für seine verdauungsfördernde und blähungswidrige Wirkung und seiner Unterstützung nach dem Verzehr schwer verdaulicher Nahrung, wie zum Beispiel Bohnen und andere Hülsenfrüchte, bekannt war. In alten Zeiten wurde das kräftig herbe Bohnenkraut mit seiner leicht scharfen Nuance zum Würzen auch als Pfefferersatz verwendet, da Pfeffer selbst für das einfache Volk unerschwinglich war, daher stammt auch sein volkstümlicher Name Pfefferkraut. Das Berg- oder Winterbohnenkraut hat eine intensivere Note als das Sommerbohnenkraut, da die für den recht herben und würzigen Geschmack und Geruch verantwortlichen ätherischen Öle, insbesondere Thymol und Carvacrol, mit deren geschmacksbildenden Pinenen, sowie andere wichtige Inhaltsstoffe wie Gerb- und Bitterstoffe, reichhaltiger in ihm vorhanden sind. Daher spielt das Bergbohnenkraut in der Heilkunde eine gewichtigere Rolle als Arzneipflanze. Mir persönlich ist das Bohnenkraut eine sehr lieb gewordene Heilpflanze, die ich fast täglich in meiner Küche verwende. So würze ich Gemüse bereits beim Kochen mit ihm, Liebstöckl, Thymian und nach Lust und Laune anderen feinen Kräutern. Noch mehr Einsatz findet bei mir das Bohnenkraut als Nerven-Remedium in meiner täglichen Kanne Heiltee, den ich vorsorglich – gegen - oder im Falle eines Falles – bei Überreizung, Angst und Panik, geistiger Erschöpfung, Nervosität und Unruhe trinke. Hier mal die Zutaten für meinen «Nur die Ruhe bewahren, Maren – Tee» ohne Angaben von Mengen, weil ich einerseits meinen Tee sehr stark zubereite und die einzelnen Pflanzen intuitiv und je nach Situation dosiere und ich andererseits Dosierungen für etwas sehr individuelles halte. Die Pflanzen sind nicht immer alle gleichzeitig im Tee. Eben mal so und mal so... «Nur die Ruhe bewahren, Maren – Tee» Bohnenkraut Lavendel Basilikum Dost (Oregano) Katzenminze Thymian Süßholz zusätzlich oder wahlweise kommen mit hinzu: Baldrian Salbei Hopfen Liebstöckel (Wurzel) Weißdorn (Blätter und Früchte) Die Heilwirkung des Bohnenkrauts bei: Störungen und Belange im Verdauungstrakt, vornehmlich Leber und Galle Magenbeschwerden- und Krämpfe Blähungen Durchfall Husten Hautunreinheiten (z.B. Akne, fettige Haut oder Hautirritationen) Hautentzündungen Insektenstiche Stoffwechselerkrankungen, Rheuma, Gicht Nervösen Störungen, Unruhe, mentaler Erschöpfung, Angst und Panik Kopfschmerzen Menstruationsbeschwerden (ausbleibende, unregelmäßige und schwacher Menstruation) Libido-Störungen Bohnenkraut wirkt: schleimlösend verdauungsfördernd stoffwechselregulierend hormonstimulierend adstringierend (zusammenziehend) aphrodisierend desinfizierend* entzündungshemmend* antibakteriell* antioxidativ* *In einer Studie von Roberta Piccaglia und Kollegen werden die antibakterielle und antioxidative Eigenschaften von mediterranen Pflanzen, darunter auch Bohnenkraut, erläutert. Der hohe Anteil an Carvacrol und Thymol sei demnach dafür verantwortlich, dass das Wachstum verglichener Organismen gehemmt werden. Brisanz erhält die Auszeichnung der antibakteriellen Wirkung des Bohnenkrauts mit Blick auf die Bekämpfung von Krankenhauskeimen. Bereits seit den 1960er Jahren wird darauf hingewiesen: Ätherische Öle wirken sich positiv und vor allem antibakteriell auf die Raumluft aus. „Eine Schweizer Untersuchung („Reinhaltung der Innenraumluft und Hygienisierung von Lüftungsanlagen mit ätherischen Ölen“) erbrachte das Ergebnis, dass die Einspeisung ätherischer Öle (in diesem Fall Bohnenkraut) in Lüftungsanlagen nachweislich antibakteriell und damit reinigend wirkt“. Die Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Thymol und Carvacrol Terpene, wie Pinene Bitterstoffe (ß-Sitssterin, Carcacol, Citral, Cymol, Dipenten) Gerbstoffe (Kampfer, Phenol, Ursolsäure) Phytosterine Schleimstoffe In der Astromedizin untersteht das Bohnenkraut, sowie alle Gewürzkräuter der Regentin Sonne. Samuel Hahnemann APOTHEKENLEXIKON «Das Kraut (herb. saturejae), welches einen schärflich bitterlich gewürzhaften Geschmack und aromatischen Geruch hat, ist als ein Nerven erweckendes, Verdauung beförderndes Mittel in ältern Zeiten angerühmt worden; man erhält in der wässerigen Desillation etwas ätherische Oel daraus» Hildegard von Bingen PHYSICA Cap. 155. S a t e r e i a (Satureia hortensis). Saturei (Bohnenkraut) ist mehr warm als kalt, ein Pulver aus Saturei, etwas Salbei und Kümmel wird im Trank "honigwurtz" bei heftiger Gicht empfohlen. P. A. Matthioli KRÄUTERBUCH «Saturey ist zur Speiß ganz bequemlich / des gemeinen Manns Gewürz bey Fleisch und Fischen gekocht / gibt ein liebliche Schärpffe / darmit sie den lust und begierd zum essen erweckt / stärckt das däwen im Magen / benimpt den vngelust und das wüllen / bringt die vnkeusche begierde / darumb etliche menuen [meinen] / sie haben den Name von den Satyris [griechische Fruchtbarkeitsgeister]. Man pflegt die dürre Saturey vnter die Würste zu hacken / werden also anmutiger / vnd gesunder zu essen. Man kocht sie auch mit den Erbsen / vnd andern leguminibus oder Hülsenfrüchten / dann sie benemmen ihnen die Blähung. Das Kraut in Ochsenzungenwasser gesotten / vnd darvon getruncken / kompt denen zu hülff / welche in Ohnmacht fallen. Ein beivehrte Artzney für die Fraiven [Frauen] / welche sich sämnen an ihrer Zeit (Menstruation)/ die sollen Saturey in Maluasier [Malvasier, eine Weinrebensorte] sieden / und darvon alle Tag früe trincken / so gewinnen sie ihre natürliche Kranckheit / vnd werden wolgereinigt. Über etze dann sie solche Arztney gebrauchen / sollen sie zuvor ein purgation [Ausleitungsverfahren zur Entgiftung über den Darm] / darmit der Schleim durch die Stuhlgänge außgeführet werde / eyngenommen haben.» P. A. Mattioli Quellen: heilpraxisnet.de, bohnenkraut.eu, kraeuter-buch.de Photo: Wouter Hagens

  • WEIßDORN (Crataegus)

    Hagedorn, Schlafdorn Ich muss zugeben, dass es mir bei manchen Pflanzen, die mir ganz besonders am HERZEN liegen, schwerfällt ein Porträt über sie zu schreiben. So verhielt es sich zum Beispiel mit dem Holunder, dem Breitwegerich und der Rose. Wenn ich tiefe Zuneigung oder Achtung zu etwas oder jemandem empfinde, fällt es mir schwer es in angemessenen Worten auszudrücken und bestenfalls noch den richtigen Moment dafür zu finden. Na mal schauen. Ich werde versuchen mein Bestes zu geben... Bewusst, als jemand der sich mit der Heilkraft der Pflanzen beschäftigt, war er mir sicher schon lange, doch kennengelernt habe ich den Weißdorn eigentlich erst im letzten Jahr, genauer im Herbst 2021. Es war ein verhangener Spätherbsttag. Die Pflanzen und Kräuter hatten sich bereits «empfohlen» und zur Ruhe gebettet und von den Bäumen rieselte nur noch hier und da ein herbstlich gewandetes Blättchen. So fiel mir in dieser Landschaft mit eher kargem Anstrich schon von Weitem ein leuchtend rotes Büschlein auf. Ich habe mir in den Jahren angewöhnt, so einen Fingerzeig zu beachten und bahnte mir durch hohes Gestrüpp einen Weg um den Busch zu besuchen. «Der gute Weißdorn!», grüßte ich, kostete die Beeren und dachte mir: «Ach, nimm mal mit.» Das war wieder mal ein Beispiel dafür, dass das Gesamtgefüge funktioniert, wenn man achtsam und aufgeschlossen ist. Der Winter war, wie sicher für sehr viele Menschen, eine wie Kleister zähe Plage und an manchen Tagen eine frustrierende Quälerei. Spezielle Angelegenheiten, globaler und privater Natur und die Arbeit an bestimmten Sachen, Julian ASSANGE, um nur eine zu nennen, machten mir zu schaffen und nicht selten das Herz so schwer, dass es schmerzte. Bis dahin war mir der Weißdorn als Pflanze bekannt, die sagen wir mal eher bei altersbedingten Herz-Kreislauf-Belangen zum Einsatz und zur Unterstützung kommt, deswegen hatte ich ihn auch bis dato für mich nicht gesammelt. Ich kann dazu im Nachhinein nur sagen, dass ich heilfroh sein konnte, dass das Büschlein - welches ich fand ein ausgesprochen potenter Strauch war und ich reichlich von ihm ernten konnte... Die Herzschmerzen, höchstwahrscheinlich und ziemlich berechtigt verursacht durch Traurigkeit und Kummer fingen an mir Sorgen zu machen. So wurde der Weißdorn Bestandteil meines täglichen Heiltees und begleitete mich, zusammen mit meinen anderen kraftvollen Helfern (die ich bei mentaler Erschöpfung und desgleichen, wie das Bohnenkraut, die Katzenminze, der Lavendel, der Dost, die Melisse und andere) wie eine Fackel durch die Dunkelheit. Niemand sieht es dem Weißdorn an, was er alles leisten kann: Wenn ein Mensch mit krankem Herzen vor Beklemmung, Angst und Schmerzen Tag und Nacht verzweifelt klagt und am Leben fast verzagt nehm´ er voll Vertrauen nur ein paar Tropfen der Tinktur und sein Zustand, erst so kläglich, wird bald wieder ganz erträglich. Es beruhigt auch das Herz und beseitigt Angst und Schmerz, und der Schlaf, oft schwer gestört binnen kurzem wiederkehrt. Grad bei solchen Herzanfällen, die den Kranken furchtbar quälen, merke dieses Mittel dir als ein Lebenselixir. (Homöopathische Reimregeln von Dr. Ernst Gardemin) Der Weißdorn schätzt die Mitte, nicht zu heiß und nicht zu kalt und fühlt sich im gemäßigten Klima der Nordhalbkugel am wohlsten. Hat er ein gutes Plätzchen gefunden, kann er vom Strauch zum Baum heranwachsen, eine Höhe von bis zu 5 Metern erreichen und beachtliche 500 Jahre alt werden. Sein Name Weißdorn könnte von seiner im Frühjahr Auge und Herz erfreuenden Blütenpracht herrühren. Denn als einer der Ersten im Jahr putz er sich mit einer Unzahl von weiß und zartrosa-farbenen Blüten heraus, die mit ihrem zart-lieblichen und feinem Duft des Wanderers Nase betören und seine Sinne von den letzten trüben Schleiern des Winters befreien. Denn wie sagt schon ein altes Sprichwort: „Wenn der Weißdorn blüht im Hag, so wird es Frühling auf einen Schlag“ Eine andere Namensdeutung ist auch recht schlüssig. Zum Schutz vor vier-, zwei- und nullbeinigen – sprich immateriellen Geschöpfen wurde der Weißdorn aber auch der Schwarzdorn, die Schlehe um Häuser, Höfe und Weiden gepflanzt. Vielleicht wurden sie vom einfachen Volk und Leuten mit wenig Interesse an botanischen Fachbegriffen einfach an der Farbe der Rinde: weiß-gräulich für Weißdorn und schwarz für Schwarzdorn unterschieden. Das beide Sträucher als Heckenbepflanzung sehr geschätzt waren, besagen auch alte Namen wie Hagedorn (hag: im Altdeutschen für Hecke) für Weißdorn und Heckendorn für den Schwarzdorn, die Schlehe. Die bis zu 3 Zentimeter langen Dornen beider Sträucher schützten nicht nur vor Eindringlingen sondern hinderten das Vieh auch daran, aus Weiden auszubrechen. Das Heckenbepflanzung und Feldertrennung durch Baumbepflanzung durchaus eine sinnvolle Sache waren, beweisen die heutigen Zeiten. Bei der aggressiven Agrarpolitik zählt jeder Zentimeter Land als bares Geld. So verschwanden im letzten Jahrhundert die Busch- und Baumhecken aus der Landschaft und wurden durch Stacheldraht und Elektrozäune ersetzt. Das ist nicht nur ein Desaster für Insekten und Vögel, denen die Blüten und Beeren als Nahrung dienen und viele Vogelarten ihre Nester gerne in den schützenden Zweigen der Dornenbüsche bauen, auch richten die Abholzungen erhebliche Sturm- und Flurschäden an, verursachen Bodenerosionen und verringern die Erträge der Ernten. Mythen, Märchen und Legenden über den Weißdorn Neben seinen heilenden und gesundheitsförderlichen Wirkungen ranken sich auch zahlreiche Mythen und Sagen um den Weißdorn: „Der Weißdorn war auch wegen seines leuchtenden Weiß und als Frühlingsbote eine positive Pflanze. Er galt als ein Wohnort für gute Feen. Z.B. auch das Dornröschen soll bei seinem hundertjährigen Schlaf von einer Weißdornhecke umgeben gewesen sein“, so Dr. Johannes Mayer vom Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg. Hier geht es zur freien PDF des Märchens: Dornr泣hen (grimmstories.com) Dieser schlaffördernden Wirkung des Weißdorns – in einigen Gegenden auch Schlafdorn genannt-, liegen zahlreiche Sagen zugrunde: so wurde der keltische Zauberer Merlin unter einem Weißdorn von der Fee Viviane in Schlaf versetzt, nachdem sie ihm seine Geheimnisse entlockt hatte. Der nordische Gott Odin stach die ihm ungehorsame Walküre Brünhilde mit einem Dorn des Weißdorns, worauf sie in einen tiefen Schlaf verfiel. Auch diente er im Volksglauben als Schutz- und Kraftpflanze, die gegen böse Geister und zur Abwehr von Krankheiten eingesetzt wurde. Auf dem Balkan wurde der Weißdorn an Häusern und Fenstern angebracht, um Vampire abzuhalten. Der Weißdorn galt den Kelten als magischer Hort der Elfen und Feen: stehen Eiche, Esche und Weißdorn nah beieinander, bilden sie einen magischen Ort, an dem sich Feen zeigen sollen. Vermutlich zur Diffamierung und zu Propagandazwecken wurden die in keltischer Tradition positiven Wirkungen der Pflanze in der christlichen Überlieferung ins Gegenteil verkehrt: einer Legende nach soll die Dornenkrone Jesu aus Weißdorn bestanden haben und die Pflanze wurde somit als unheilbringend und tödlich assoziiert. Heilkundlich wurde der Weißdorn vornehmlich von unseren keltischen Vorfahren genutzt. Denn wie schon oben erwähnt, fühlt er sich eher im kühleren Norden Europas wohler. Daher wird er von den Griechen und Römern zu Heilzwecken kaum erwähnt und dann folgte ja auch noch die Geschichte mit der "Dornenkrone". Orte an denen Weißdorn, Eiche und die Esche zusammen wuchsen galten als Kraft- und Heilstätten. Alle drei Bäume zählten zu den wichtigsten Kraftbäumen. Die schlaffördernde und beruhigende Wirkung (insbesondere auf das Herz) war den Druidenärzten mit Sicherheit bekannt, obwohl zu jener Zeit Herzerkrankungen und Infarkte sicher nicht, wie in heutiger Zeit, die Todesursache Nummer eins waren. Industrialisierung und Moderne machten es notwendig und dringend nach Heilmitteln speziell für diese Belange zu suchen. Ein Pionier in Erforschung und Anwendung des Weißdorns war der Irische Arzt Doctor Green in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Vorherige Ärzte und Heiler nutzten den Weißdorn vornehmlich wegen seiner tonisierenden, adstringierenden und beruhigenden Wirkung. Pedanius Dioskurides aus dem 1. Jahrhundert beschrieb bereits einen Crataegus und einen anderen Crataegus. Hier streiten sich die Geister ob er nun den Feuerdorn oder den Weißdorn meinte. Als anderer Crataegus wurde die Mispel identifiziert. Bei ihm steht nun geschrieben: «...stellt den Durchfall und den Fluss der Frauen. Die fein gestoßene Wurzel als Umschlag zieht Splitter und Dornen heraus.» Das mit den Splittern und Dornen ist auch bei Nicholas Culpeper zu lesen und er kommentiert das wie folgt: «...Und so seht ihr, dass der Dorn eine Medizin für sein eigenes Stechen gibt, und so tut es fast alles andere.» Weißdorn lässt sich aller bestens mit anderen Pflanzen zum Beispiel in einer Teemischung kombinieren. Prophylaktisch oder bei bereits vorhandenen Belangen des Herzens kann ich als zusätzliche Heilpflanze das Herzgespann empfehlen. Zu Heilzwecken verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Früchte, Knospen, Samen Weißdorn wirkt: auf Herz und Gefäße: positiv inotrop (muskelwirksam) positiv dromotrop (die Überleitungsgeschwindigkeit des Herzens beeinflussend) negativ bathmotrop (Reaktion eines reizbaren Gewebes, insbesondere des Herzens, beeinflussend) fördernd auf Koronar- und Myokardurchblutung senkend auf peripheren Gefäßwiderstand gefäßerweiternd blutdruckregulierend ausserdem: schlaffördernd beruhigend, durchblutungsfördernd Die Heilwirkung des Weißdorn bei: Altersherz Angina Pectoris Arteriosklerose Bluthochdruck Herzrhythmusstörungen Kreislaufstörungen Niedriger und hoher Blutdruck Herzinsuffizienz (Die Wirkung des Weißdorns ist so gut untersucht worden, dass die Kommission E ihn für die Behandlung von Herzinsuffizienz empfiehlt.) Nervosität Erschöpfung Reizbarkeit Stimmungsschwankungen Stresssymptomen Schlaflosigkeit Schwindel Trauer und Kummer Augenringen Gicht Wechseljahresbeschwerden hohem Cholesterinspiegel Die Inhaltsstoffe: Ich bin bekanntlich davon überzeugt, dass die Pflanzen so konzipiert sind und in ihrer Gänze ihre volle Heilkraft entfalten. Der Weißdorn enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Substanzen, die zusammenwirken, und die einzigartige Wirkungsweise erzielen. Eine besonders wichtige Rolle dabei spielen vermutlich die oligomeren Proanthocyanidine, die zur großen Gruppe der Polyphenole gehören. Auch Crataeguslacton, die Crataegussäure, spielt eine große Rolle bei der Herzwirksamkeit des Weißdorns. Oligomere Proanthocyanidine, Crataeguslacton (Crataegussäure), Besonders in den Blättern und -blüten: Flavonoide wie: Hyperosid, Quercetin und Vitexin sowie Procyanidine ätherisches Öl, Hydroxyzimtsäure, Trimethylamin, Glykosid Oxyacanthin, Gerbstoff, Saponin, Fructose, Aluminium, Kalium, Natrium, Calcium, phosphorsaure Salze, Besonders in den Beeren: Pektin, Zucker, Flavonoide, Provitamin A und Vitamin C Da Weißdorn keine bedenklichen Inhaltsstoffe enthält und nahezu keine Nebenwirkungen zeigt, ist er als sanftes Hausmittel auch zur Langzeiteinnahme geeignet. Pfarrer Kneip sagte einst: «Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.» Weißdorn in der Küche: In Zeiten des Mangels dienten die nicht giftigen, essbaren Weißdornbeeren als Ersatz für Mehl und für Mus. Die Kerne der Weißdornfrüchte wurden geröstet und wie Kaffee zubereitet. Neben der Verwendung als Schnaps, etwa Feuerbrand, oder Likör wird Weißdorn auch zu Essig weiterverarbeitet. Die frischen Knospen der Blüten eignen sich für Salate. Darüber hinaus schmecken die Blätter und Knospen von Weißdorn als Gemüse zubereitet, indem Du sie leicht andünstest. Für die Ernährung können die Blüten, Blätter, Beeren und Samen verarbeitet werden. Am meisten bekannt ist jedoch die Verwendung der Vitamin-C-haltigen Früchte. Sie werden zu Mus verarbeitet oder in Fruchtaufstriche gemischt. Wie der Name Mehlbeere schon sagt, haben die Beeren wenig Eigengeschmack. Sie eignen sich jedoch hervorragend zum Mischen mit anderen Früchten. Ich esse sie auch gern pur, direkt vom Strauch. Die zarten Blätter des Weißdorns sind im Frühjahr ein leckere und gesunde Beigabe im Salat. Sie kommen außerdem bei der Herstellung von Kräuterweinen zum Einsatz. Die aromareichen weißen Blüten können in Desserts verarbeitet werden oder als essbare Dekoration dienen. Die Blüten, Blätter und Früchte (ohne Kerne) können auch mit in den Smoothie gegeben werden. Fruchtmus 1 kg Weißdornbeeren Saft einer Zitrone 3 EL Agavendicksaft oder Honig Zubereitung: Weißdornbeeren säubern und in 250 ml Wasser etwa 20 Minuten weich kochen. Durch ein Sieb passieren, so dass die Kerne zurück bleiben. Mit Süßungsmittel und Zitronensaft mischen. In saubere Gläser füllen und im Kühlschrank verwahren. Das Mus kann pur gegessen, als Brotaufstrich verwendet oder mit Quark oder Müsli gemischt genossen werden. Weißdorn-Sirup ist ein schmackhaftes und dazu noch heilsames Süßungsmittel. Als Sirup eingekocht lassen sich die gesunden Beeren über den ganzen Winter hinweg haltbar machen, sodass du bis zur nächsten Weißdorn-Saison von der heilsamen Wirkung profitieren kannst. Weißdornsaft Der Saft aus den Blättern, Beeren und Blüten des Weißdorns wirkt sich positiv auf Herz und Blutkreislauf aus. Zum Pressen des Saftes empfiehlt sich eine Kräutersaftpresse. Aus THE COMPLETE HERBAL von Nicholas Culpeper WEIßDORN (lat: (Crataegus), eng: Whitethorn, Hawthorn) Es ist nicht meine Absicht, Sie mit einer Beschreibung dieses Baumes zu belästigen, der so gut bekannt ist, dass er keiner bedarf. Gewöhnlich ist er nur ein Heckenstrauch, der aber, wenn er beschnitten und gepflegt wird, zu einem Baum von angemessener Höhe heranwächst. Was den Weißdornbaum in Glastonbury betrifft, von dem es heißt, er blühe alljährlich am Weihnachtstag, so zeugt das eher vom Aberglauben derer, die ihn wegen der Zeit seiner Blüte beobachten, als von einem großen Wunder, denn man findet ihn auch an verschiedenen anderen Orten dieses Landes, wie in der Whey-street in Romney Marsh und in der Nähe von Nantwich in Cheshire, bei einem Ort, der White Green heißt, wo er um Weihnachten und im Mai blüht. Wenn das Wetter frostig ist, blüht sie erst im Januar, oder wenn das harte Wetter vorbei ist. Herrschaft und Tugenden: Es ist ein Baum des Mars. Die Samen in den zu Pulver geschlagenen Beeren, die in Wein getrunken werden, gelten als besonders gut gegen den Stein und sind gut für die Wassersucht. Das destillierte Wasser der Blüten hält die Blase zurück. Der von den Flaum gereinigte, zerquetschte und in Wein gekochte und getrunkene Samen ist gut gegen innere quälende Schmerzen. Wenn man Tücher oder Schwämme mit dem destillierten Wasser tränkt und sie auf jede Stelle legt, wo Dornen und Splitter oder ähnliches im Fleisch stecken, wird es sie besonders herausziehen. Und so seht ihr, dass der Dorn eine Medizin für sein eigenes Stechen gibt, und so tut es fast alles andere. Und zum Schluss noch ein paar Zeilen aus: "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust: ...Aber ich mochte mich noch so lange vor dem Weißdorn aufhalten, ihn riechen, in meinen Gedanken, die nichts damit anzufangen wußten, seinen unsichtbaren, unveränderlichen Duft mir vorstellen ... Quellen: «De Materia Medica» von Pedanius Dioskurides, «The complete herbal» von Nicholas Culpeper, «Der Garten der Druiden» von Dr. Claudia Urbanovsky und Dr. Gwenc'hlan le Scouezec, www.bach-blueten-portal.de, www.heilkrauter.de, www.grimmstories.com

  • Die KAPUZINERKRESSE (Tropaeolum majus)

    Die rankende Schönheit mit ihren leuchtend gelb- bis orangefarbenen Blüten gehört zu den weitgereisten Atlantiküberquerern. Ihre Heimat sind die Gebirgen von Mexiko und die Anden mit ihren nährstoffreichen Ebenen. Es sind mehr als 90 Arten ihrer Gattung bekannt, doch weltweit verschönert hauptsächlich die Große Kapuzinerkresse die Gärten und wurde und wird seit ihrer Ankunft in der Alten Welt im 17. Jahrhundert auch als Nahrung und Speisendekoration sehr geschätzt. Wie beinahe alle Errungenschaften aus der Neuen Welt, egal ob Mensch, Tier, Pflanze oder Artefakte wurde auch die Kapuzinerkresse als erstes mal christianisiert und erhielt ihren Namen, da die Blüte den Kapuzen der Mönche ähneln sollte. Ich finde das genauso wenig zutreffend, wie das angebliche Gleichnis der Blüte der Passionsblume mit der Dornenkrone Jesus', die als Abbild des Leiden Christi so genannt wurde. Bis jetzt ist es mir nicht gelungen, die ursprünglichen Namen beider Pflanzen, also so wie Olmeken, Inkas und Mayas sie nannten, herauszufinden. Ich suche weiter. Den Lotuseffekt ihrer Blätter könnte man als Signatur für ihre bakterien-, viren und pilzwidrigen Heilwirkungen verstehen. Ihre Blätter sind mit Wachs überzogen, so dass Wasser sofort tropfenförmig abläuft und die Blätter somit immer trocken und sauber bleiben. Verantwortlich für ihre speziell antimykotische und antibakterielle Wirkung sind die reichlich in den Blättern enthaltenen und von der Pflanze als Fraßschutz produzierten Senfölglycoside. Ohne den Inhaltsstoff Senföl spezifizieren zu können und zu kennen, wurden Pflanzen, wie eben die Kapuzinerkresse, Rettich oder Meerrettich, in denen er reichlich vorhanden ist, seit Jahrhunderten zur Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege (Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung), der Haut und Harnwege (Blasenentzündung) eingesetzt. Äußerlich angewendet nutzte und nutzt man die durchblutungsfördernde Wirkung der Senföle bei Prellungen und Zerrungen. Senfölglykoside sind natürliche Antibiotika Senfölglykoside sind chemische Verbindungen, die Stickstoff und Schwefel enthalten, welche aus Aminosäuren gebildet werden. Es handelt sich um sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sorgen für den typischen zugleich scharfen und bitteren Geschmack der Kapuzinerkresse, aber auch von Rettich, Senf, Meerrettich und Kohl. Senfölglykoside sind hoch wirksam gegen Bakterien. Diese Stoffe, gewonnen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich, dienen in der Medizin dazu, Atemwegserkrankungen und Harnwegsinfekten vorzubeugen. Außerdem hemmen sie Entzündungen. Das in der Kapuzinerkresse vorhandene Senfölglykosid Glucotropaeolin (GTL) kommt ansonsten in Gartenkresse, Knoblauchranke, Meerrettichbaum und Maca vor. Die Dosis macht das Gift: Niedrige Konzentrationen hemmen bakterielles Wachstum, höhere können die Organismen sogar abtöten, doch gibt es eine Obergrenze: Zu hohe Mengen schädigen auch menschliche Zellen. Dennoch haben sie einen Vorteil: während viele Bakterien gegen Antibiotika resistent geworden sind, wurden gegen Senföle bisher keine Resistenzen festgestellt! Doch damit nicht genug. Die Kapuzinerkresse enthält, und zwar im reichlichen Maße, noch ein weiteres Kleinod in ihrer Schatzkiste der Pflanzeninhaltsstoffe – das Vitamin C. Zusammen mit Zitrusfrüchten, dem Löffelkraut und dem Scharbockskraut (Scharbock ist ein alter Name für Skorbut) tat die Kapuzinerkresse unschätzbare Dienste auf den Schiffen der Seefahrer. Als hübsche Dekoration dürfte sie ab dem 18.Jahrhundert das eine oder andere Schiff verschönert haben. Die Samen lassen sich einfach lagern, und Kapuzinerkresse lässt sich mit der richtigen Erde auch gut auf Schiffen ziehen. Man stellte nämlich fest, dass sie zusammen mit den oben genannten Pflanzen und vielen Gemüsepflanzen gegen Skorbut half. Skorbut wurde bereits im 2. Jahrtausend vor der Zeitenwende in Ägypten als Krankheit beschrieben. Später schrieben der griechische Arzt Hippokrates und der römische Autor Plinius der Ältere ebenfalls darüber. Doch erst im 18. Jahrhundert konnte die Ursache der Krankheit, die insbesondere Arme und eben Seefahrer dahin raffte, als eine Nährstoffmangelerkrankung erkannt werden. Insbesondere auf langen Seereisen endete die Krankheit oft tödlich. So verlor zum Beispiel der Seefahrer Vasco da Gama auf einer Reise, von seiner 160 Mann Besatzung etwa 100 Mann durch Skorbut. Das es sich hierbei um eine Vitamin C Mangelerkrankung handelte, wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts mit der Entdeckung der Vitamine klar. In den Jahrhunderten zuvor wurde nur durch Versuche und Erfahrungen erkannt, dass bestimmte Pflanzen (die heute als besonders Vitamin C-haltig gelten) der Krankheit und ihren Symptomen entgegen wirkten. Die Heilwirkung der Kapuzinerkresse: Infekte der ableitenden Harnwege, Blasenentzündung (begleitend, auch vorbeugend) Katarrhe der oberen Luftwege, Bronchitis, Schnupfen, Entzündung der Gaumenmandeln und Nebenhöhlen (begleitend, auch vorbeugend) träge Verdauung und Verstopfung Muskelschmerzen- und Verspannungen (äußerlich) leichte Hautverletzungen, Hautausschläge und Akne Kapuzinerkresse wirkt: antibakteriell antimykotisch antiviral immunstimulierend durchblutungsfördernd blutreinigend menstruationsfördernd schleimlösend Die Inhaltsstoffe der Kapuzinerkresse: Kraut: ätherisches Öl: Benzylglucosinolat (= Glucotropaeolin), das durch das Enzym Myrosinase zu Benzylisothiocyanat (= Benzylsenföl) umgesetzt wird. organische Säuren: Oxalsäure Vitamine: Vitamin C (Blätter und Blüten) Polyphenole: darunter Chlorogensäure, Quercetinglucosid Enzyme: Myrosinase, β-Glucosidase, β -Galactosidase, β-Fructofuranosidase, α -1,1-Glucosidase (= Trehalase) Blüten: Anthocyane vom Cyanidin- und Pelargonidintyp Carotinoide: Lutein und Zeaxanthin, α -, β- und γ-Carotin Früchte: Chlorogensäuren Cucurbitacine B, D und E Öle (Samen) mit folgenden Fettsäuren: Erucasäure (= 13-cis-Docosensäure), 11- cis-Eicosensäure, Ölsäure, Linolsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure Die Kapuzinerkresse enthält in allen Teilen Eisen, Kalium, Magnesium, Schwefel und Phosphor. Die Großen Kapuzinerkresse wurde 2013 «Arnzeipflanze des Jahres». Aus THE COMPLETE HERBAL von Nicholas Culpeper Kapuzinerkresse, Aquaticum, Hortense. Brunnenkresse und Gartenkresse. Gartenkressen sind heiß und trocken im vierten Grad, gut für den Skorbut, Ischias, harte Schwellungen, doch bereiten sie Unbehagen im Bauch, lindern Schmerzen der Milz, erregen Lust. Dioskurides. Die Wasserkresse ist heiß und trocken, reinigt das Blut,[242] hilft bei Skorbut, regt den Harn und die Menstruation an, bricht den Stein, hilft bei der Grünkrankheit, verursacht eine frische lebendige Farbe. Kapuzinerkresse Alhum, Thlaspie. Sirup-Senf. Heiß und trocken im dritten Grad, reinigt heftig, gefährlich für schwangere Frauen. Äußerlich wird es mit Erfolg bei der Gicht angewendet. Kapern aus Kapuzinerkresse-Samen Die Samen der Kapuzinerkresse kann man in Essig konservieren und in der Küche wie Kapern verwenden. Die jungen Samenkapseln in einem sterilisierten Glas mit Schraubverschluss schichten, mit Salz bestreuen und dieses mit Wasser befeuchten. Das Glas schütteln und eine Woche in den Kühlschrank stellen. Dann in einem Sieb mit Wasser abspülen, die falschen Kapern wieder ins Glas geben, bis zum Rand mit Essig befüllen, verschließen und kühl lagern. Quellen: heilpraxisnet.de, «The Complete Herbal» von Nicholas Culpeper

  • Der keltische Jahres- und Baumkalender

    Ich habe schon einige Male zum Ausdruck gebracht, wie unendlich bedauerlich ich es finde, dass es keine schriftlichen Überlieferungen unserer keltischen Vorfahren, insbesondere über ihre Heilkunst, gibt und dass all die, die über sie erfahren wollten, wollen oder sich als «studiert» dazu berufen oder befähigt fanden und finden, meinten und meinen irgendetwas Präzises über unserer Ahnen sagen zu können, vermutlich im eigentlichen Sinne ebenso «im Dunkeln» tappten und tappen. Doch vielleicht ist es auch genau gut so. Vielleicht braucht, entgegen der zivilisierten Entwicklung, die mit der grausamen Hinrichtung eines heilenden und wissenden Mannes, wahres Wissen keine Beweise, Verhaltenskodexe, gigantische Grabmäler und Nachschlagewerke. Mir gefällt besonders diese Egolosigkeit und das Verstehen der eigenen Nichtigkeit, die durchaus mit großen Aufgaben gekoppelt gewesen sein mag, aber dennoch stehen wir nur vor Pflanzen bewachsenen Hügeln oder Megalithen, wenn wir unseren Ahnen gedenken wollen und nicht vor prachtvollen und gewaltigen Monumenten, die einer oder einem Einzigen gewidmet sind und bei deren Erbauung 10000de aus Erschöpfung oder bei Unfällen das Leben verloren – was uns doch eigentlich ALLEN heilig sein sollte, das Leben meine ich, oder? Denn sind wir, Pflanzen, Menschen, Tiere und alles was da wächst und gedeiht nicht dazu geschaffen, um zu LEBEN? Wer wirklich wissen WILL, muss seinen eigenen Geist anstrengen. Doch der Geist ist ein strenger Lehrer und Führer und prüft, ob man einem bestimmten Wissen und der Reise dorthin überhaupt gerecht wird und gewachsen ist... Mein Beitrag hier zum Thema – Keltisches Jahr und Baumkalender ist nur der Ausdruck meiner Intuition und meines Verstehens, von eben dem was im Dunkeln liegt. Im Dunklen tappen ist dabei ein guter Beginn. Denn im Dunkel beginnt alles neu. Für das Lesen von diesem Artikel müsste sich der interessierte Leser sich für einige Minuten von seiner «kalendarischen und linearen» Zeit -und Weltanschauung trennen. In meinem Verstehen, hatten es unsere Vorfahren, in dieser Hinsicht wie auch in anderen Dingen einfach besser drauf. Sie lebten in KREISEN. Rund wie die Planeten und unsere schöne Sonne oder elliptisch oder rund wie ihre Bahnen erfuhren sie Stunden, Tage, Monate und Jahre. Dabei war noch nicht einmal jedes Jahr gleich lang, zählte nicht die gleiche Tageszahl. Rat gab ihnen unser treuer Begleiter der Mond auf seiner Reise am Himmel und mit seinem Widerstrahl des Sonnenlichtes. Ihr Jahr begann im nebligen November zu Neumond, also in der Dunkelheit und zählte nur zwei Jahreshälften, den Winter und den Sommer. Dennoch gab es acht Kardinalpunkte im Jahresverlauf. Vier waren dem Mond gewidmet: Samhain (Winterbeginn) Imbolc Beltane (Sommerbeginn) Lugnasad und vier der Sonne gewidmet: Wintersonnenwende Frühjahrs Tages & Nachtgleiche (Ostara) Sommersonnenwende Herbst Tages & Nachgleiche (Marbon) Wobei man intensiv in Betracht ziehen muss, dass alle Festivitäten um diese Ereignisse zu Vollmond stattfanden, weswegen ich in meinem Beitrag hier vollkommen auf Daten und Zahlen verzichten möchte (ausgenommen die Daten der Geburtsbäume). Ich persönlich finde es anstrengend, wenn ich mich irgendwo über die Kelten belesen möchte, ständig mit Daten konfrontiert zu werden, die im keltischen Sinne gar keinen Sinn machen, weil sie nicht von Bedeutung waren und obendrein die ständige Gleichsetzung mit christlichen Feiertagen und Gottheiten über mich ergehen lassen muss. Mich verwirrt das und setzt den eigentlicheren Inhalt all zu oft in den Nebensatz. Vielleicht auch nur aus Hilflosigkeit des "im Dunkeln Tappens" und damit man "Irgendetwas" in "Irgendeinen" zeitlichen Rahmen stopfen kann. Aber trotzdem, ärgert es mich häufig. Die Kelten lasen die Jahresereignisse dem Mond und seinen Phasen: Neumond, zunehmender Mond, Halbmond, Vollmond und abnehmender Mond ab. Beginn, Ende, Ernte. Visionen und Entscheidungen und alles Lebenswichtige ersahen sie in seinem Beleuchtungsstand. Ein Beispiel hierfür ist die Kräuterernte. Die Druiden sammelten die Heilkräuter vorwiegend um den Neumond herum, da sich um diese Zeit die Kraft des Krautes eben in sich zurück gezogen hatte und sie der Meinung wahren, dass zu Vollmond zum Beispiel die Pflanzen viel zu exponiert und verwässert waren. Zum Novembervollmond verabschiedet der Gott Samhain den Erntegott Lug (Lugnasadh) vom Jahresthron. Mit seiner Herrschaft beginnt nun ein neues Jahr. Als kreativer Mensch ist mir diese Vorstellung sehr schlüssig und angenehm, denn wenn ich mir manchmal vorstelle, wie die namenlose Schöpferkraft alles ersann und kreierte, kann ich mir besser vorstellen, dass sie sich in ihr Wesentliches zurück zog und eher in Abgeschiedenheit und bei knapper Beleuchtung zu Inspiration fand, als komplett exponiert, für jeden sichtbar und bei gleißendem Lichte. Das soll jetzt überhaupt nichts heißen, aber da kriege ich auch nichts Tiefes und Überdauerndes zu Stande. Man ist ja dann viel zu sehr abgelenkt und in irgendwelchen Interaktionen verstrickt. Auch zu diesem Thronwechsel gibt es eine Menge Interpretationen, die ich um nicht unhöflich zu werden, schlicht und ergreifend langweilig und viel zu menschlich finde. Warum kann es sich Mensch einfach nicht vorstellen, dass sich ein Thronwechsel mit einem gütlichen Handschlag vereinbaren lässt. Warum wird Samhain als schwarzer Gott, Sonnenhirschtöter, Entführer und Vierschlepper der Vegetationsgöttin dar gestellt? Es ist sein verdammter Job Mensch und Natur in sich zurück zurufen und zu adstringieren, damit sie ruhen und neu schöpfen und erschaffen können. Warum gefällt es dem Gros der Menschheit immer nur im Gewinnen und Verlieren zu denken und schlimmer noch zu handeln? Die Pflanzen und Bäume des Samhain und der Morrigana (Novembervollmond): Tollkirsche, Beifuß, Knoblauch, Bilsenkraut, Engelwurz, Nüsse, Eibe, Tanne, Mistel, Stechpalme Lebensbaum für Geborene zwischen 24. Oktober bis 11. November Nussbaum Lebensbaum für Geborene zwischen 12. November - 21. November Kastanie Lebensbaum für Geborene zwischen 22. November - 1. Dezember Esche Lebensbaum für Geborene zwischen 2. Dezember - 11. Dezember Hainbuche Lebensbaum für Geborene zwischen 12. Dezember - 21. Dezember Feigenbaum Die Pflanzen und Bäume der Wintersonnenwende, Alban, Yule und der Rauhnächte: Stechpalme, Mistel, Efeu, Tanne, Fichte, Beifuß, Rosmarin, Myrte In den Rauhnächten wurde mit Beifuß, Wacholder, Mariengras und Tannenharz geräuchert. Lebensbaum für Geborene am 22. Dezember Buche Die Pflanzen und Bäume des Imbolc und der Göttin Brigid (Februarvollmond): Birke, Schneeglöckchen, Winterlinge, Märzenbecher, Krokus, Buchsbaum Lebensbaum für Geborene zwischen 23. Dezember bis 1. Januar Apfelbaum Lebensbaum für Geborene zwischen 2. - 11. Januar Tanne oder Eibe Lebensbaum für Geborene zwischen 12. - 24. Januar Ulme Lebensbaum für Geborene zwischen 25. Januar - 3. Februar Zypresse Lebensbaum für Geborene zwischen 4. bis 8. Februar Pappel Lebensbaum für Geborene zwischen 09. - 18. Februar Zürgelbaum Lebensbaum für Geborene zwischen 19. - 29. Februar Kiefer Lebensbaum für Geborene zwischen 01. - 10. März Weide Lebensbaum für Geborene zwischen 11. - 20. März Linde Die Pflanzen und Bäume der Frühlings-Tages & Nachtgleiche: Schwarzdorn, Ulme, Ginster, Pestwurz, Huflattich, Holunder, Hasel, Klee, Sauerklee, Primel Lebensbaum für Geborene am 21. März Eiche Die Pflanzen und Bäume zu Beltane und der Götter Belenos und Belisama (Maivollmond): Birke, Fichte, Bilsenkraut, Waldmeister, Weißdorn, Gänseblümchen, Margeriten, Schlüsselblume, Veilchen, Bärlauch, Baldrian, Gundermann, Brunnenkresse Lebensbaum für Geborene zwischen 22. - 31.. März Haselnuss Lebensbaum für Geborene zwischen 1.. - 10.. April Eberesche Lebensbaum für Geborene zwischen 11.. - 20.. April Ahorn Lebensbaum für Geborene zwischen 21.. - 30.. April Nussbaum Lebensbaum für Geborene zwischen 1. - 14.. Mai Pappel Lebensbaum für Geborene zwischen 15.. - 24.. Mai Kastanie Lebensbaum für Geborene zwischen 25. Mai.. - 3. Juni Esche Lebensbaum für Geborene zwischen 4.. - 13.. Juni Hainbuche Die Pflanzen und Bäume zur Sommersonnenwende: Eiche, Königskerze, Hanf, Flachs, Beifuß, Eisenkraut, Gundermann, Bärlapp, Johanniskraut, Farn, Eberesche, Arnika, Kamille, Ringelblume, Holunderblüte, Schafgarbe, Ziest, Klette, Blutwurz Lebensbaum für Geborene zwischen 14.. - 23.. Juni Feigenbaum Lebensbaum für Geborene am 24. Juni Birke Die Pflanzen und Bäume zu Lugnasadh und der Götter Lugus und Annona (Augustvollmond): Korngetreide, Kornblume, Klatschmohn, Kornrade, Feldkamille, Esche, Brennnessel Lebensbaum für Geborene zwischen 25. Juni.. - 4. Juli Apfelbaum Lebensbaum für Geborene zwischen 5.. - 14.. Juli Tanne oder Eibe Lebensbaum für Geborene zwischen 15. - 25.. Juli Ulme Lebensbaum für Geborene zwischen 26.. Juli - 4.. August Zypresse Lebensbaum für Geborene zwischen 5. - 13. August Pappel Lebensbaum für Geborene zwischen 14. - 23. August Zürgelbaum Lebensbaum für Geborene zwischen 24. August - 2. September Kiefer Lebensbaum für Geborene zwischen 3. - 12. September Weide Lebensbaum für Geborene zwischen 13. - 22. September Linde Die Pflanzen und Bäume zur Herbst Tages & Nachtgleiche, Marbon und des Gottes Lug: Obst (ganz besonders der Apfel), Nüsse, Wein, Besenheide, Heide, Herbstzeitlose Lebensbaum für Geborene am 23. September Ölbaum Lebensbaum für Geborene zwischen 24. September - 3.Oktober Haselnuss Lebensbaum für Geborene zwischen 4. - 13. Oktober Eberesche Lebensbaum für Geborene zwischen 14. - 23. Oktober Ahorn Quellen: Den Baumkalender habe ich mit herzlichem Dank der Seite baumprüfung.de entnommen.

  • Die TANNE - Lebensbaum der Weitsicht (02.01. - 11.01. / 05.07. - 14.07.)

    Bei den Kelten war die Tanne unter dem Namen „Ailim“ bekannt und stand für den Buchstaben A. Die Kelten glaubten, dass von einem Tannenwald eine magische Wirkung ausgeht. Er gilt bei ihnen als Baum der Würde und Träger des Lichtes. Kein Wunder also, dass die Tanne auch heute sehr beliebt ist, wenn auch eher als Weihnachtsbaum. Allgemeine Eigenschaften Die Tanne gilt als recht kühl und herb. Ihr Geschmack ist sehr außergewöhnlich, dennoch behalten die Tannen immer einen klaren Kopf. Tannen-Geborene gelten als harmonische und gütige Wesen, aber sie sind ebenso verletzlich, ehrgeizig und begabt. Sie möchten immer alles besser machen und strengen sich dafür auch besonders an, ganz nach dem Motto "Fleiß hat seinen Preis". Ihnen ist kein Neuanfang zu anstrengend, die Kraft ziehen sie aus ihrem Urvertrauen zum Leben. Gesundheit Wenn die Tanne nicht mit einer chronischen Krankheit geplagt ist, erfreut sie sich eines sehr langen Lebens. Ihre Launen und ihr Eigensinn machen das Leben mit ihr oft nicht besonders einfach, weshalb sie trotz großer Gesellschaft auch einsam bleiben kann. Soziales Tannen-Geborene fallen immer wieder durch ihr kultiviertes Auftreten auf. Man schätzt sie für ihre Würde und ihre Zurückhaltung. Besonders die weiblichen Tannen haben ein Auge für schönen Schmuck, schöne Möbel und generell das Schöne in jeglicher Gestalt. Leider neigt die Tanne immer wieder unbewusst zu egoistischem Handeln, was nicht zwangsläufig auch bedeutet, dass sie die Menschen um sich herum von oben herab behandelt. Im Gegenteil, denn für Tannen ist kein Opfer zu groß für die engsten Freunde und Bekannten. Sie ist gerne der Beschützer und wird daher als Freund sehr geschätzt. Ihre Unabhängigkeit lässt sich die Tanne jedoch niemals nehmen und bereinigt daher auch umgehend kleine Missverständnisse. Der Tannebaum in der Lyrik Über den Tannenbaum sind viele Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte über andere Bäume finden sich hier. Die Tanne zählt eher zu den ruhigen Wesen und plaudert nicht sehr viel. Sie hat keine hohen Ansprüche und lebt eher bescheiden, was sie nach außen hin für Unbekannte als abweisend und verletzlich wirken lässt. Dieses Verhalten ist ein natürlicher Instinkt der Tannen, die sich in der Natur ebenfalls erst einmal zurückhalten, ehe sie sich in ihrer ganzen Pracht präsentieren und man ihren wahren Charakter erkennen kann, welcher voller Wärme und Gutherzigkeit strahlt. Die Tanne hat leider öfters Feinde, aber auch besonders treue Freunde, da man sich in der größten Not immer auf sie verlassen kann und sie ein hilfsbereiter Mensch ist. Liebe & Familie Tannen-Geborene sind in der Liebe sehr fordernd, geben aber nicht ganz so viel zurück, weshalb sie oft unzufrieden sind. Sollten sie sich aber dann doch in den richtigen Menschen verliebt haben, so ist diese Liebe sehr leidenschaftlich und treu. Die Beziehung zur Tanne ist nicht immer leicht, weshalb sie einen geduldigen und verständnisvollen Partner benötigt. Die Tanne gilt aber dennoch als Familienmensch und würde sich jederzeit für diese aufopfern, ohne Rücksicht auf Verluste. Beruf & Bildung Dank der ausgeprägten Intelligenz, eröffnen sich der Tanne viele verschiedene Berufszweige und Karriere-Chancen. Nicht selten kommt es vor, dass die Tanne später einen anderen, als den zuvor erlernten Beruf ausübt. Besonders in künstlerischen Bereichen gelten die Tannen oft als talentiert. Sie benötigen in Ihrem Leben immer ein Ziel, auf das sie hinarbeiten können, andernfalls würden ihre Fähigkeiten schwinden. Schon gewusst? Im Jahr 2004 wurde die Weiß-Tanne zum Baum des Jahres gekürt.

  • der APFELBAUM - Lebensbaum der Liebe (23.12. - 01.01. / 25.06. - 04.07.)

    Angeblich nannten die Kelten den Apfelbaum "Quert" und er stand bei Ihnen für den Buchstaben Q. Er war einer der sieben heiligen Bäume (Birke, Erle, Weide, Eiche, Steineiche, Haselstrauch und Apfelbaum) und gilt bei ihnen als das Sinnbild und Zeichen der Liebe. Allgemeine Eigenschaften Obwohl der Apfelbaum nicht besonders kräftig gebaut ist, besitzt er eine umso größere Ausstrahlung und Anziehungskraft. Seinen Charme und seine Anziehungskraft auf das andere Geschlecht hält er bis ins hohe Alter aufrecht. Man sagt dem Apfelbaum zudem nach, dass er nicht nur naturverbunden und ordnungsliebend wäre, er sei auch liebevoll und sehr tolerant, glaubt er doch zunächst immer an das Gute im Menschen und dass das Gute das Böse besiegt. Ihm wird eine "Leuchtkraft der Seele" zugesprochen, die unter den anderen Bäumen heraussticht. Sein Lebensmotto lautet: Leben und leben lassen! Die Apfelbaum-Geborenen müssen versuchen, ihre Liebenswürdigkeit in unserer immer kälter werdenden Welt nicht zu verlieren. Soziales Realistisch zu bleiben ist die Stärke der Apfelbaum-Geborenen. Da sie sehr offen und verständnisvoll und weder streitsüchtig noch aggressiv sind, fühlen sich auch Freunde in ihrer Gesellschaft wohl. Sie können sich gut in andere Menschen hineinversetzen und überzeugen andere durch ihre Hilfsbereitschaft und können Frieden und Harmonie in ihrer Umgebung stiften. Apfelbaum-Geborene suchen das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist, Verstand, Gefühl und finden dieses meistens auch. Generell benötigen sie viel Liebe, Halt und Zuspruch, um ihre eigenen Zweifel zu überwinden. Der Apfelbaum in der Lyrik Über den Apfelbaum sind viele Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte über den Apfelbaum und auch über andere Bäume finden sich hier. Liebe & Familie Apfelbäume sind Ihr Leben lang mit Einfühlsamkeit und Abenteuerlust gesegnet, wenn auch dabei etwas primitiv. Einem netten Flirt können sie kaum widerstehen. Hat der Apfelbaum jedoch eine angenehme Partnerschaft gefunden, so wird er jede Möglichkeit zu einem Seitensprung vehement ablehnen. Sein größter Wunsch ist es, mit ganzem Herzen geliebt zu werden und zu lieben, denn das ist sein Lebensinhalt. Den Apfelbaum-Geborenen fällt es oft sehr schwer, den Verstand nicht zu verlieren in dem Gefühlschaos. Er lässt sich blind von der Liebe leiten. Obwohl der Apfelbaum schnell von kleinen Liebeleien abgelenkt wird, ist er ein sehr treuer und leidenschaftlicher Partner. Sich selbstbezogen zu verhalten fällt ihm sehr schwer und es gelingt ihm nahezu nie. Besonders zu den Partnern, die seine Kreativität und Vielfalt zu schützen wissen, hat er einen guten Draht. Gerne wünscht er sich dabei Unterstützung und teilt seine Visionen mit dem Partner. In der Liebe zeigt er sich dafür sehr aufopfernd, gütig und großzügig. Der Apfelbaum-Geborene würde sein letztes Hemd geben, was auch leider gerne ausgenutzt wird. Beruf & Bildung Besonders bei der Jobwahl achtet der Apfelbaum auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kreativität und Emotionen, welcher er gerne in Kunst zum Ausdruck bringt. Unter den richtigen Bedingungen entwickeln sie ein einzigartiges Charisma. Der Apfelbaum erfüllt die perfekten Voraussetzungen, in die Wissenschaft einzusteigen und ein hohes Ansehen zu genießen. Genauso leicht kann er sich jedoch auch in seiner Gedankenwelt verlieren und den Tag nur so vor sich hinleben. Gesundheit Die Gesundheit der Apfelbäume ist besonders durch ihre starken Emotionen gefährdet, erkranken sie deutlich häufiger an Depressionen. Die Psyche ist sehr empfindlich und es ist daher besonders wichtig, dass der Apfelbaum auch auf sein Wohlbefinden achtet. Aber auch auf den Magendarmtrakt und die Haut sollte ein Apfelbaum-Geborener achtgeben. Das Leben eines Apfelbaums ist eben sehr aufregend und spannend, niemals aber ruhig oder langweilig.

  • Der FEIGENBAUM - Lebensbaum des Einklangs (14.06. - 23.06. / 12.12. - 21.12.)

    Der Feigenbaum gilt im keltischen Horoskop als der Baum der Empfindsamkeit, Wärme und der Sonne. Häufiger als jede andere Pflanze, wird die Feige in zahlreichen Bibeltexten erwähnt. Das Leben der Feigenbaum-Geborenen ist ein Wechselspiel aus Licht und Schatten. Allgemeine Eigenschaften Feigenbaum-Geborene sind starke, aber trotzköpfige Persönlichkeit, an denen nicht jeder Gefallen finden kann. Sie gelten als feinfühlig und gefühlsselig, aber sie sind keine Mimosen. Feigenbäume sind sehr humorvolle Menschen, die einen Hang zur Bequemlichkeit und sogar manchmal zur Faulenzerei hegen. Nichtsdestotrotz haben sie festen Boden unter den Füßen und planen ihr Leben in weiser Voraussicht, immer ihren Zielen entgegen. Soziales Getrieben vom sehnlichsten Wunsch nach Wohlwollen und Bestätigung, können Feigenbäume bei Nichterfüllung selbstmitleidig und weinerlich werden. Besonders die jungen Feigenbaum-Geborenen brauchen eine große Menge an Bekräftigung und Behütetheit, um sich später gut weiterentwickeln zu können. In ihrer Meinung meist festgefahren, hält sie an ihrem Urteil fest und lässt keinen Einwand zu. Dies erschwert ihr das Zusammenleben mit ihren Mitmenschen ungemein, welche sie im Zweifel sogar nieder hält, sollten sie Widerworte geben. Ihr Verhalten trägt somit nicht besonders dazu bei, das Leben leichter zu machen. Liebe & Familie Feigenbäume gedeihen besonders im Kreise ihrer liebenden Familie und bescheren ihr ein schönes Leben, welches sie so sehr liebt. Generell wünscht sie sich, immer von liebenden Menschen umgeben zu sein. Besonders Kinder liegen ihr am Herzen und sie hat ein zärtliches Händchen für Tiere. Leider fällt es ihr sichtlich schwer, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Emotionen und klarem Verstand, Ruhe und Rastlosigkeit, oder zwischen Süße und Bitternis zu bringen. Nicht selten schlägt sie über die Stränge und ist wankelmütig in der Beziehung. Dies sorgt regelmäßig für Streitereien, die Sorgen und Leid hervorrufen können. Sofern sie jedoch den für sie richtigen Partner gefunden hat und die Chemie stimmt, dann liebt sie außerordentlich leidenschaftlich und längerfristig. Bildung & Beruf Ihre Unberechenbarkeit fördert das fantasievolle und offene Wesen der Feigenbäume. Sie gelten als wahre Alleskönner. Feigenbaum-Geborene setzen ihre Begabungen und ihre Intelligenz gerne für handwerkliche Berufe ein. Sie lieben die Arbeit mit den Händen und finden sich somit häufig als Handwerker, Bäcker oder ähnliches wieder. Für sie ist die theoretische Arbeit zu langweilig, weshalb man sie nur ganz selten als Akademiker vorfinden kann. Wer keine Wunder erwartet, der kann das Leben mit dem Feigenbaum wahrlich in all seiner Vielfalt genießen. Gesundheit Feigenbäume haben den Nachteil, dass sie nicht selten im Leben in Selbstzweifel und Wehleidigkeit verfallen, weshalb sie anfällig für Depressionen oder zumindest ähnliche Symptome sind. Für Außenstehende kann kaum erkannt werden, ob ihre Beschwerden dann körperlicher oder geistiger Natur sind. Ihre Schwachstellen sind meist der Magen und die Haut, allerdings müssen sie ebenso ihre Seele beschützen, verfallen sie sonst leicht in tiefer Trauer.

  • die BUCHE - Lebensbaum der Intuition 22. Dezember

    Die Kelten verehrten die Buche als Königin und Mutter des Waldes. Sie gilt als der „Baum des Wartens auf den Frühling“. Außerdem steht die Buche für das Gestalterische, die Kreativität und wird nur einem Tag im Jahr als Baum-Sternzeichen zugeteilt. Laut dem keltischen Horoskop ist man eine Buche, wenn man am 22.12. geboren wurde. Die Buche ist ein starker und sehr widerstandsfähiger Baum. Allgemeines Als schön und edel empfindet sich die Buche selbst und ist stets mit ihrem Aussehen und ihrer Wirkung auf andere beschäftigt. Hierbei neigt sie oft zur Übertreibung. Ihre Ziele sind Reichtum und Glück. Des Weiteren beweist sie in allen Lebensbereichen viel Geschmack. Dies zeigt sie auch gerne durch ihren gehobenen Wohnstandard und ihre teure Kleidung. Zumindest dann, wenn sie das nötige Kleingeld hat um sich diese Dinge zu leisten. Jedoch sind Buchen-Geborene trotzdem sparsame Menschen, die mit den vorhandenen Mitteln auskommen kann. Aufgrund ihres Lebensstandards können sie aber nicht als geizige oder verschwenderische Zeitgenossen bezeichnet werden. Ihr Leben ist hervorragend organisiert, sodass keine Zeit oder Dinge verschwendet werden. Zwar sind Buchen-Geborene eher praktisch und lebensnah orientiert, können aber trotzdem eine sehr gefühlvolle Seite zeigen. Soziales Buchen-Geborene sind treue Freunde und halten stets ihr Wort, weshalb sie sich in ihrem Freundeskreis großer Beliebtheit erfreuen. Die Buche in der Lyrik Über die Buche sind auch Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Weitere Gedichte auch über andere Bäume finden sich hier. Beruf & Bildung Buchen-Geborene sind Koryphäen in ihrem Fach. Durch ihren Fleiß und ihre Zielstrebigkeit entwickeln sie sich im Schatten ihrer Vorbilder. Später fühlt sie sich in einer führenden Position sehr sicher und kann routiniert ihrer Arbeit nachgehen. Denn im Treffen von guten Entscheidungen ist die Buche sehr gut. Hierbei geht sie sehr sorgfältig vor und geht kein unnötiges Risiko ein. Buchen-Geborene sind materialistisch veranlagt und planen oft riskant wirkende Projekte. Im Gegensatz zu vielen anderen setzen sie diese aber einfach in die Tat um und kommen dabei meistens mühelos an ihr Ziel. Für Außenstehende entsteht leicht der Eindruck, sie müssten enorm viel Glück haben und ihr Erfolg würde ihnen förmlich zufliegen. Besonders geeignet sind sie als Sozialarbeiter, Sicherheitsorgane, Juristen, oder auch als Seelsorger. Liebe & Familie Leider sind Buchen-Geborene nicht gerade als innovative Romantiker bekannt. Auch hier sind sie eher die "vernünftigen" Entscheider und nicht die spontanen Lebenspartner. Wer mit einer Buche zusammen lebt hat jedoch trotzdem einen prächtigen und zärtlichen Lebenspartner. Auch was die Familienplanung betrifft verfolgt die Buche zielstrebig ihr Ziel eines harmonischen Familienlebens. Ach wenn sie dabei sehr lange warten muss bleibt sie stets geduldig. Auch hier muss die Buche alles haben was "angesagt" ist: ein modernes Haus, mehrere Kinder, schöne Autos und immer etwas mehr Luxus als in ihrem Umfeld üblich. Auch die Ferien verbringt sie gerne im engsten Kreis ihrer Familie. Das große Abenteuer in Form weiter Reisen sucht die Buche nicht. In späteren Jahren wird die Buche unter Umständen etwas "abenteuerlustiger" und erlebt ein paar weniger gefährliche Flirts. Gesundheit Auch was die Gesundheit betrifft ist die Buche sehr zielstrebig. Egal ob mit einer Diät oder anstrengendem Ausdauer-Sport. Wenn sie sich ihre Schönheit bis ins hohe Alter erhalten kann, liegt ihr kaum ein Mittel für dieses Ziel fern. Achtgeben müssen Buchengeborene insbesondere auf ihre Haut, den Kreislauf, die Knochen, die Schultern und auf ihre Psyche. Schon gewusst? Im Jahr 1990 wurde die Rot-Buche zum Baum des Jahres gekürt.

  • Die HAINBUCHE - Lebensbaum der Beharrlichkeit (04.06. - 13.06. / 02.12. - 11.12.)

    Die Kelten haben sich die Hainbuchen-Hecken zum Schutz um ihre Anwesen herum gepflanzt und zusätzlich von dem harten Holz profitiert. Seit jeher war die Hainbuche ein sehr begehrter Baum, der daher auch für den guten Geschmack, die Ehrlichkeit und der rohen Schönheit bekannt. Allgemeine Eigenschaften Hainbuchen haben ein loderndes Feuer im Innern, wirken aber von außen eher kühl. Sie ist trotzdem wunderschön und kann besonders in ihrer Blütezeit und Jugend viele Verehrer zählen. Auf ihre äußere Erscheinung legt sie viel Wert, weshalb sie sehr auf ihren Körper und ihre Gesundheit achtet und ihren guten Geschmack stets unter Beweis stellt. Soziales Sie liebt es, sich das Leben so angenehm wie nur möglich zu gestalten, weshalb sie schon einmal egoistisch werden kann. Dennoch bleibt sie dabei immer äußerst vernünftig und kann sich jederzeit disziplinieren. Man kennt sie als wahre Felsen in der Brandung, die man nahezu nie in die Knie zwingen kann. Diese wahrlich nützliche Eigenschaft äußert sich nicht nur auf körperliche Anstrengungen, sondern auch besonders auf seelische Belastungen. Darum sind Hainbuchen auch keine Tagträumer sondern Realisten, die ihre Grenzen gut einzuschätzen wissen. Auch wenn sie als sehr verständnisvoll gelten und Rücksicht auf weniger kluge Menschen nehmen können, die nicht immer Fehlerfrei sind, können sie eben jene Fehler nicht immer verzeihen. Auf Hainbuchen ist immer verlass und sie sind auch in Schlechten Zeiten immer für ihre Freunde da. Für diese gilt die Hainbuche allerdings oftmals als pingelig und wankelmütig. Liebe & Familie Unter ihrer hauchdünnen Haut aus Vernunft und Disziplin, lodern viele geheime Wünsche und Begierden. Von ihrem Partner wünscht sie sich wärmende Geborgenheit, Begehren und Bestätigung. Hainbuchen-Geborene suchen immer das Außergewöhnliche und erträumen sich viele Unmöglichkeiten, weshalb sie oftmals unglücklich mit ihren Gefühlen ist. Von anderen wird sie viel häufiger geliebt, als sie selbst lieben kann. Hat sie jedoch den richtigen Partner gefunden, so kann dieser sich über liebevolle Fürsorge freuen. Ihre Wünsche kann die Hainbuche dann auch hintenanstellen, wenn sie ihren Gefährten dadurch besser schützen kann. Ihre Bedürfnisse können aber auch erdrückend wirken, weshalb der Lebenspartner ein starkes Nervennetz spannen muss. Hainbuchen erwägen oftmals zu lange das Für und Wider. Ihre Angst betrogen zu werden, verfolgt sie immerzu, weshalb sie ständig glaubt, die falsche Wahl getroffen zu haben. Dies begünstigt auch ihr Misstrauen anderen Menschen gegenüber. Beruf & Bildung Ihre unglaubliche Selbstdisziplinierung führt die Hainbuche konsequent zu ihren Zielen. Sie hegt ein großes Pflichtbewusstsein und ist stets Aufrichtig, neigt aber auch zur Übertreibung und dies kann ihr Privatleben schwer belasten. Auf Worte folgen Taten und so zögert sie nicht lange, sondern erledigt ihre Aufgaben gleich. Sie hat ein großes Vertrauen in sich und kann somit ihre Kräfte mobilisieren, um sich ihre Herzenswünsche zu erfüllen. Dank ihres ausgezeichneten Geschmacks haben Hainbuchen ein Gespür für Farben, Größenverhältnisse und kreatives. Sie ist sehr harmonisch und musikalisch, ja sogar auch künstlerisch begabt, auch wenn dies meist unentdeckt bleibt. Ihr Verantwortungsbewusstsein reicht auch bis hin zu bedürftigeren Menschen, denen sie lieber mit Taten, anstatt mit Worten hilft. Nicht selten sind Hainbuchen auch als Umweltschützer und Ehrenamtler bekannt. Gesundheit Hainbuchen-Geborene erfreuen sich einer äußerst stabilen Gesundheit, da sie sehr auf sich und ihren Körper achten. Lediglich auf Augen und Ohren sollte sie etwas achtgeben. Schon gewusst? Im Jahr 1996 wurde die Hainbuche zum Baum des Jahres gewählt.

  • Die ESCHE - Lebensbaum der Energie (25.05. - 03.06. / 22.11. - 01.12.)

    Die Kelten sahen die Esche als "Baum der Vernunft und des Ehrgeizes". Im Altisländischen Schrifttum "Edda" wurde der Legende nach das männliche Geschlecht aus dem Baum Yggdrasil erschaffen, womit wahrscheinlich die Esche gemeint wurde. Allgemeine Eigenschaften Esche-Geborene ziehen andere schnell in ihren Bann und haben ein markantes, beeindruckendes Erscheinen. Zwar sind Eschen sehr nachdenkliche Wesen, jedoch keine Tagträumer, die den Tag vor sich hinleben. Sie leben ganz nach dem Grundsatz, dass in der Ruhe die Kraft liegt. Soziales Sie sind in passenden Situationen sehr raumgreifend, werden aber niemals laut oder versuchen gar ihr Umfeld zu untergraben. Um wirklich dominant zu sein, fehlt es ihr an aggressivem Verhalten, um ihre Autorität zu eigenen Vorteilen ausnutzen zu können. Die Esche gehört zu den kommunikativsten Baumzeichen, die allerdings nicht in einem Schwall reden. Sie hält sich eher zurück und wartet darauf, bis man sie nach ihrer Meinung und ihren Rat fragt. Diese Meinungsäußerung nimmt sie aber auch nur dann vor, wenn sie selbst davon überzeugt ist, damit etwas Sinnvolles zum Thema benennen zu können. Dank ihres sehr aufgeweckten Wesens, reagiert sie intuitiv und appellierend und tut immer das, was für sie als Richtig erscheint, ohne dabei auf die Kommentare und Kritik ihrer Umgebung zu achten. Die Esche erfreut sich einer hohen Popularität und Intelligenz. Ebenfalls ist sie sehr begabt und nahezu immer ein strahlendes Wesen. Beruf & Bildung Gerne lassen sie dem Freundeskreis und dem Lebensgefährten genügend Freiraum und lenken ihre Aufmerksamkeit und ihre ehrgeizige Konzentration ganz in ihre berufliche Entwicklung. Nicht selten passiert es, dass sie sich in die Arbeit verrennen und deutlich mehr arbeiten, als für sie gut wäre. Als Geschäftspartner schätzt man sie sehr, denn sie geben immer alles, halten lange durch und zeigen Eifer. Eschen streben nach einer hohen Bildung, Unabhängigkeit und haben einen hohen Freiheitsdrang. Eschen-Geborene kann man als anspruchslose kluge Köpfe bezeichnen, die durch ihre klare Denkweise und ihre Besonnenheit oftmals Führungspositionen einnehmen können. Diese Stelle hat sie sich auch nicht durch gutes Zureden angeeignet, sondern weil sie sich tatsächlich mit guter Arbeit unentbehrlich gemacht hat. Es ist ein leichtes für sie, hoch gesteckte Ziele zu erreichen. Sollte sie jedoch scheitern, so entzieht sie sich komplett der Welt und verschwindet von der Bildfläche. Oft wird sie vom Außergewöhnlichen angezogen und liebt es, das Schicksal herauszufordern. In der Regel ist die Esche ein friedlicher und wohlgesonnener Mensch, aber sie kann auch schon mal egoistisch sein und anderen ihren Willen aufzwingen. Man zählt sie nicht ohne Grund zu den etwas ausgefallenen Persönlichkeiten, deren Charakter aber ebenso liebreizend ist. Auf sie kann man sich immer verlassen. Liebe & Familie Für ihren Partner hat die Esche jederzeit ein offenes Ohr und interessiert sich sehr für das Leben des Gefährten. Nicht nur in ihrem Horoskop wird sie als guter Partner dargestellt, auch sonst kann man vieles von ihnen erwarten, auch wenn sie schon einmal etwas kühl wirken, wenn sie immer alles objektiv betrachten müssen. Gesundheit Esche-Geborenen können sich im Allgemeinen einer guten Gesundheit erfreuen und bewegen sich gerne in der Natur. Sie müssen jedoch sehr gut auf ihre Nerven aufpassen, welche sie gerne zu sehr mit ihrem Ehrgeiz beanspruchen und überstrapazieren. Dies bleibt daher nicht immer ohne Folgen und seelische oder körperliche Beschwerden können auftreten. Schon gewusst? Im Jahr 1997 wurde die Eberesche und im Jahr 2001 die gewöhnliche Esche zum Baum des Jahres auserkoren.

  • Die KASTANIE Lebensbaum der Offenheit(15.05. - 24.05. / 12.11. - 21.11.)

    Die Kastanie galt zu seiner Zeit bei den Kelten als "Baum der Ehrlichkeit und der weisen Voraussicht". Allgemeine Eigenschaften Sie ist von einer sehr seltenen Schönheit umgeben und kann erst durch ein näheres Kennenlernen gewinnen. Man kennt sie als äußerst humorvolle Menschen, die mit ihrer Art den Graben zwischen Wahrheit und Lüge überqueren. Nach außen hin wirkt sie oft sehr stachelig und unverwundbar. Soziales Ihr liegt nichts daran, andere zu beeindrucken und Lorbeeren zu kassieren, denn sie hilft mit Leidenschaft und Engagement so viel wie sie nur kann. Besonders junge Kastanien sind teilweise verloren und benötigen eine führende Hand, um nicht vom richtigen Weg ab zu kommen. Dies verhilft ihnen zu ungeahnten Kräften, die sie gerne für die Gesellschaft nutzen, um anderen zu helfen und sich selbst zu entfalten. Für Fairness und Gerechtigkeit steht sie immerzu ein, agiert dabei aktiv und aufgeweckt, kann sich leicht für Ideen begeistern und mitfiebern, aber ebenso schnell auch ruhig zurückziehen. Von Unwahrheiten und falschen Menschen hält sie sich fern. Kastanien-Geborene sind wahre Taktiker, die geschickt Schwierigkeiten umgehen, da sie oftmals erregbar, ja sogar teils fragil unter ihren Mitmenschen auftritt. Die Kastanie hält selbst nicht viel von sich, weshalb sie ihre Unsicherheit meist verbirgt und sich dominant darstellt, obwohl sie sich, innerlich leidend, missverstanden fühlt. Die Kastanie in der Lyrik Über die Kastanie sind viele Gedichte geschrieben worden, wie beispielsweise dieses Werk. Liebe & Familie Für die Kastanie gibt es nur die eine wahre Liebe, daher findet sie ihren Lebensgefährten auch nicht auf Anhieb, obgleich sie sich sehnlichst nach einer Partnerschaft verzehrt. Sie kann Treulosigkeit und Abtrünnigkeit nicht verzeihen, weshalb dies auch seltenst vorkommt. Ihrer Familie ist sie immer eine Stütze und ein verlässlicher Anker. Beruf & Bildung Die Lebensumstände der Kastanie sind sehr an ihr jeweiliges Schicksal gebunden, weshalb es die eine Kastanie in die große Karriere verschlägt, während es der anderen genügt, ein glückliches Familienleben zu führen. Einige irren jedoch auch ziellos durch ihr Leben, geplagt von unzähligen Niederlagen. Als Eckpfeiler benötigen Kastanien nicht nur eine akademische Ausbildung, sondern auch eine gute Erziehung, damit sie später Erfolge erzielen können. Ihnen fällt es jedoch sehr schwer, sich unterzuordnen und sie lassen sich erst recht nicht bestechen oder Verführen. Von ihrem für sie richtigen Weg kann sie niemand abbringen und auch wenn sie oft flexibel sind, kann man sie nicht schnell umstimmen. Gesundheit Kastanien-Geborene sollten besonders auf ihre Seele, Gefäße, Lymphe, Rücken, Stoffwechsel, Kreislauf und ihre Genitalien achtgeben. Schon gewusst? Im Jahr 2005 wurde die Rosskastanie zum Baum des Jahres auserkoren.

  • NUSSBAUM - Lebensbaum des Neubeginns 21. bis 30. April | 24. Oktober bis 11. November

    Dem Nussbaum haben die Kelten eine besonders große Zeitspanne in ihrem Kalender eingeräumt, da er für sie symbolisch für die Blütezeit (der Zeitraum zwischen Aufblühen und Verwelken), die Leidenschaft und Achtsamkeit steht. Er ist ebenfalls ein Zeichen für die Suche nach dem Ewigen, Unvergänglichen und dem Beständigen. Allgemeine Eigenschaften Nussbäume gelten als äußerst sonderbar, stecken voller verschiedener Facetten und haben einen unbeugsamen Charakter. Man kann nicht als gewöhnliche Menschen bezeichnen, auch wenn hinter der harten Schale ein weicher Kern steckt, da ihre Reaktionen oftmals unberechenbar und spontan ausfallen. Soziales Nussbaum-Geborene treten nach außen hin oftmals angriffslustig, egoistisch und beharrlich auf, auch wenn sie gleichermaßen edelmännisch und mit einem besonders hohen Denkvermögen ausgestattet sind. Er reagiert oft spontan und unerwartet, ist immer bis zum Schluss ehrgeizig und hält seine Versprechen zuverlässig. Bedauerlicherweise machen ihn das Fehlen jeglicher Anpassungsfähigkeit und seine Eigensinnigkeit nicht grade zu einem einfachen und pflegeleichten Menschen. Dennoch bleibt sich ein Nussbaum immer treu und wird von seinen Mitmenschen zwar nicht immer großer Beliebtheit beschenkt, dafür aber wohl bewundert und als autoritäre Person ernst genommen. Bereits in jungen Jahren ist die Förderung der positiven Eigenschaften besonders wichtig, weshalb sie ein sowohl harmonisches, wie auch friedliches Umfeld benötigen, um ihre Kräfte optimal entfalten zu können. Beruf & Bildung Nussbäume haben seit jeher an unzähligen Dingen großes Interesse. Ein Leben lang ergründen sie die Antworten nach Lust, Liebe, Gewinn, Verlust, Schmerz und Gefühl. Einerseits wegen seiner großen Weisheit bewundert, halten ihn andere einfach nur für einen "Klugscheißer" und Besserwisser. Er scheint sich fast nie auszuruhen und hält seine Mitmenschen ebenfalls immer auf Trab. Erst in höher gestellten Positionen kommen seine strategische Denkweise und seine vielseitige Intelligenz auf ihre Kosten. Seine beruflichen Ziele erreicht er aber stets mit viel Fleiß und Arbeitseifer, denn auf geschenkte Bekanntheit legt er keinen Wert. Den Nussbaum-Geborenen sagt man eine hohe Aufopferungsbereitschaft und Tiefgründigkeit nach. Egal was sie auch tun, sie machen es überaus gründlich und mit größter Sorgfalt. Eine aktuelle Arbeit wird schnellstmöglich und nahezu perfekt erledigt. Liebe & Familie Auch wenn der Nussbaum Leidenschaft sehr groß schreibt, so geht er oftmals an seiner Eifersucht zu Grunde. Auch wenn er ein wunderlicher und nicht einfacher Lebensgefährte ist, der keine Kompromisse eingehen kann, so kann mich jedoch seiner Liebe, die bis über den Tod hinaus geht, sicher sein. Wer sich auf einen Nussbaum einlassen möchte, der erlebt gleichermaßen positive, wie auch negative Überraschungen. Bei ihm erntet man nicht immer nur Schlechtes, kann es am Ende doch auch mal gut ausgehen. Gesundheit Nussbaum-Geborene sollten insbesondere auf Nacken, Nase, Schultern, Mund, Hals und die Speiseröhre achten, da diese besonders empfindsam sind. Der Lebensbaum Nussbaum symbolisiert nach dem keltischen Baumkreis Neubeginn und Erneuerung. Diese Tugenden zeichnen den im Zeichen des Nussbaum Geborenen besonders aus, da er diese Eigenschaften auch in seinem Lebensbaum wieder findet. Symbolisch stellt der Baum einen zuverlässigen Gefährten an der Seite des Menschen durch das Leben dar. Er soll durch die Kraft der Natur in allen Lebenslagen Halt und Orientierung geben. Menschen, die im Zeichen des Nussbaum geboren wurden verändern sich beständig. Sie entdecken neue Welten und Interessen, die so vielfältig wie die Blätter an einem Baum mit all seinen Verästelungen sein können. Ihr Drang und Möglichkeiten sich zu verändern scheinen schier unerschöpflich zu sein. Stets sind bei all ihren Erkundungen darauf bedacht den wahren Grund hinter den Dingen zu enträtseln. Und von diesem nach den wahren Wurzeln zu suchen halten sie auch härtere Widerstände nicht ab. Unbefangen von der Vergangenheit reizt sie immer wieder das neue Unbekannte mit all seiner Faszination des aufregenden Neubeginns. Es ist spannend mit ihnen gemeinsam durchs Leben zu gehen, denn immer wieder entdeckt man mit ihnen die unerschöpfliche Vielfalt des Lebens neu. Meisterhaft finden sie sich mit neuen Gegebenheiten zurecht und deshalb sind sie auch ein vertrauenswürdiger Ratgeber.

  • Über ALCHEMIE

    Wie bereits erwähnt sind die ersten Aufzeichnungen über die Alchemie auf der Tabula Smaragdina verewigt. Alchemie wird auch als Königliche Kunst bezeichnet und hatte nicht, wie allgemein angenommen das Ziel, unedle Metalle in Gold zu verwandeln, sondern ist eine Lehre die Wissen, Weisheit und Können über die Herstellung von Arzneimitteln weitergibt. Die Herstellung von Arzneien erfolgt ganzheitlich, stoffliche Medien werden mit ihren feinstofflichen Bestandteilen verarbeitet. Dieses erfolgt durch In Schwingung bringen, trennen und wieder zusammenführen aller Komponenten - stofflicher und feinstofflicher. Also ist das höchste Ziel die feinstofflichen Bestandteile der Dinge im Stoff zu vereinen und zur Wirkung zu bringen. Stoff und Geist vereint, Microkosmos und Macrokosmos, oben ist wie unten, innen ist wie außen. Neuübersetzung der Smaragdtafel von Hans-Dieter Leuenberger, 2006 1. Wahr, wahr, kein Zweifel darin, sicher, zuverlässig! 2. Siehe, das Oberste kommt vom Untersten, und das Unterste vom Obersten; ein Werk der Wunder von einem Einzigen. 3. Wie die Dinge alle von diesem Grundstoff durch ein einziges Verfahren entstanden sind. 4. Sein Vater ist die Sonne, seine Mutter der Mond; der Wind hat ihn in seinem Bauch getragen, die Erde hat ihn ernährt. 5. Er ist der Vater der Zauberwerke, der Behüter der Wunder, vollkommen an Kräften; der Beleber der Lichter. 6. Ein Feuer, das zu Erde wird. 7. Nimm hinweg die Erde von dem Feuer, das Feine von dem Groben, mit Vorsicht und Kunst. 8. Und in ihm ist die Kraft des Obersten und des Untersten. So wirst du zum Herrscher über das Oberste und das Unterste. Weil mit dir ist das Licht der Lichter, darum flieht vor dir die Finsternis. 9. Mit der Kraft der Kräfte wirst du jegliches feine Ding bewältigen, wirst du in jegliches grobe Ding eindringen. 10. Gemäß der Entstehung der großen Welt entsteht die kleine Welt, und das ist mein Ruhm. 11. Das ist die Entstehung der kleinen Welt, und danach verfahren die Gelehrten. 12. Darum bin ich Hermes der Dreifache genannt worden. Nach RUDOLF STEINER ist die Alchemie das DRITTE der sogenannten 7 LEBENSGEHEIMNISSE 1.Das Geheimnis des Abgrunds. 2.Das Geheimnis der Zahl. (Man kann es in der pythagoreischen Philosophie studieren). 3.Das Geheimnis der Alchimie. (Dieses kann man durch die Werke von Paracelsus und Jakob Böhme begreifen). 4.Das Geheimnis der Geburt und des Todes. 5.Das Geheimnis des Bösen, das die Apokalypse behandelt. 6.Das Geheimnis des Wortes, des Logos. 7.Das Geheimnis der Gottseligkeit; es ist das zutiefst verborgene und wird geleitet vom Gesetz der Wahlverwandtschaft. Die Überwindung von Sympathie und Antipathie im Stofflichen "Alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeit. Gegensätze sind identisch in ihrer Wesensart... Extreme berühren sich: alle Wahrheiten sind nur halbe Wahrheiten" Der Satz widerspiegelt den dialektischen Grundgedanken der Hermetik. Um die Wahrheit ganzheitlich zu erkunden, ist es nötig die Dinge von allen Seiten zu betrachten. In meinem Verständnis und in Bezug auf die Heilung ist der beste Arzt ein genesener Kranker. Nur so lässt sich die halbe Wahrheit und die einseitige Betrachtung und Dogmen vermeiden. Jemand der sich Geistlicher und heilig nennt, muss das Ungeistlige und Unheilige erlebt und kennengelernt haben. Sympathie und Antipathie werden aufgelöst durch Empathie und dem Widerspruch der Bewertung. Diese Überwindung führt zur Freiheit des Geistes und ist eine wichtige Voraussetzung um die Schwingungsebene von Körper - Geist - Seele zu erhöhen. Dieses ist die Voraussetzung für einen Alchemisten, da er genau diesen Widerspruch durch sein Wirken und seine Schwingungen auch in den Stoffen auflöst. "So wirst du das ruhmreiche Licht der Welt besitzen und alle Dunkelheit wird von dir weichen" (Kybalion) Mit der Dunkelheit sind auch alle Krankheiten gemeint., da die Ursachen der Krankheiten im, in der Materie eingesperrten Geiste, liegen (Micro- und Macrokosmos, oben und unten sind von einander getrennt) Krankheit: Erfahrungen des Ungeistigen und Unheiligen, Resultate aus der Verhaftung in der Materie Gesundheit: Erfahrungen des "Namenlosen", des Geistes und der gesamten Schöpfung Heilung: Überwindung aller Widerstände der Materie, Hingabe und Vertrauen in die geistige Welt und die Anerkennung ihres Ursprunges aller Dinge und somit die Anerkennung das genau wie das Gute, Heilige und Licht ihre Aufgaben und Funktionen haben, auch ihre Gegenteile nur ihre Aufgaben und Funktionen im Ganzen und Allumfassenden erfüllen. Und sei es die, um an ihnen zu wachsen und daraus zu lernen und nicht an ihnen zu verzweifeln.

  • SPAGYRIK

    Als Spagyrik bezeichnet man das Herstellungsverfahren von Arzneimitteln in der Alchemie. Der Begriff wurde von PARACELSUS (1493-1541) geprägt und bedeutet "Trennen und wieder Zusammenfügen". Die Aufgabe des Spagyrikers ist es, durch ein geeignetes Verfahren das Gute vom Bösen, das Grobe vom Feinen, das Geistige vom Materiellen, das Heilsame vom Gift zu trennen. Diese Scheidekunst nannte man die "Ars spagyrica". Das gängigste Verfahren in der Spagyrik ist die Destillation. Hier wird das Feine vom Groben getrennt und da das Pflanzenmaterial nach der Destillation verascht wird (Kalzinierung) und dem Destillat hinzugefügt wird, wieder vereint. Weitere Verfahrensschritte bei der Herstellung von Spagyrika sind die Gärung, Extraktion (Mazeration) und Filtration. Die so entstandene Essenz oder das Ergebnis spagyrischer Verfahrensweisen nennt man Spagyrikum (Spagyrika). Sie dienen dazu die aus dem Gleichgewicht geratenen drei Wesenseinheiten des Menschen SAL Körper, MERCURIUS Geist und SULFUR Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das Körper - Geist - Seele Gefüge findet man ebenso bei den Pflanzen wieder und die Wirkung von Spagyrika ist ist darauf begründet dieses Gefüge bei allen bei der Herstellung der Arznei mitwrikenden Medien (Pflanzen, Steine usw.) zu berücksichtigen und mit einzubeziehen: I. Mineralstoffe und Spurenelemente entsprechen dem SAL- Prinzip (Körper), II. Ätherische Öle und verwandte in der Pflanze angelegte Substanzen entsprechen dem SULFUR-Prinzip (Seele) III. Kohlenhydrate stehen für das Mercurius-Prinzip (Geist). Die spagyrische Verfahrensweise ist höchst aufwendig und erfordert viel Wissen und Können. Dennoch bin ich wie PARACELSUS der Meinung, dass die höchste und veredelnste Zutat, das vereinende Dritte und die Synthese die hingebungsvolle LIEBE ist. Sie - die Liebe - macht jede Essenz zu einer Quintessenz,, da sie alles vereint und jeden Widerspruch und jedes Extrem einen kann. Mein lieber Vincent van Gogh bringt es mit den folgenden Worten auf den Punkt: WHAT IS DONE WITH LOVE - IS DONE WELL Ich erlaube mir hinzu zu fügen AND WORKS WELL...

  • Hermetik

    HERMETIK ist die Geheimlehre und die Erklärung eines ganzheitlichen Verständnisses des Lebens. Betrachtet und erklärt durch die Erfahrungen und Erkenntnisse auf allen Seins -und Wesensebenen (im Kleinen wie im Großen, so wie Oben so auch unten). Zurückzuführen ist der Begriff HERMETIK auf den ägyptischen Gelehrten und Seher Hermes Trismegistos. Von den Griechen wurde Hermes der dreimal größte Hermes, der dreimal große Thot genannt. Der Vergleich mit Thot dem ägyptischen Gott der Weisheit und dem griechischen Götterboten Hermes widerspiegelt die Anerkennung und Verehrung der Lehren von Hermes Trismegistos. Die Hermetische Lehre wird in den Naturwissenschaften nicht berücksichtigt, da eine Prüfung der Analogien im Einzelfalle aussteht. Sie gilt als Lehre der übergeordneten Naturgesetze. Hermetiker sind aufgrund ihres wissenden Geistes überzeugt davon, dass die Gesetze der Naturwissenschaften (Quantenphysik, Darwin'sche Lehre) nur die halbe Wahrheit liefern und nicht die Ganzheitlichkeit darstellt und berücksichtigt. Hermes Trismegistos hat seine Lehren auf der Smaragdtafel (Tabula Smaragdina), die Quelle der Hermetischen Lehre und der Alchemie, dem Corpus Hermeticum und in vielen anderen Schriften weitergegeben. Sein geistiger Führer war Zarasthrus; sein Lehrer in einer anderen Inkarnation. Der "Dreimal größte Hermes" - Der "Dreifache an Weisheit" Die Zahl DREI steht in Verbindung mit den drei Spähren der Existenz: Seele - Körper - Geist In der Alchemie sind sie die Prinzipien: Sulphur - das Brennende - Seele Sal - das Feste - Körper Merkur - das Flüchtige - Geist Hermes kann sehen in den drei Zeiten: Vergangenheit Gegenwart Zukunft Sein Denken ist dialektisch: Dialektik: Kunst der Unterredung, in Antike und Mittelalter, Methode der verbalen Argumentation in philosophischen und theologischen Streitgesprächen. Ab dem 18. Jhd. wurde sie zu einer philosophischen Denkmethode zur Auffindung und Überwindung von Gegensätzen in Dingen und Begriffen: These: Aufgestellter Satz oder Behauptung Antithese: Gegenbehauptung oder Opposition zum aufgestellten Satz Synthese: Zusammensetzung,. Zusammenfassung. Aufhebung des Widerspruches von These und Antithese Er kennt die drei Seinszustände des Menschen (Jugend, Reife, Alter) und er kennt den Weg des Heilers (die Krankheit als Läuterung und Initiation, die gleichbedeutend ist mit dem Prozess des Sterbens und des Todes): Krankheit - Heilung - Gesundheit In meinem Verständnis spiegelt sich der Kreislauf der Inkarnation von Geist und Seele und seinem Wachstum anschaulich im Verlauf von Krankheit, Heilung und Gesundheit wieder: Krankheit - als Sterben und Tod Heilung - als Veränderung des Zustandes und Verwandlung Gesundheit - als Geburt und Leben

  • Die TRIA PRINCIPIA - TRINITÄT

    Die drei Prinzipien SULFUR - MERCURIUS - SAL Die "Drei Prinzipien Lehre" ist die Grundschule der Hermetik und dem Vater der Hermetischen Geheimlehre HERMES Trismegistos - der dreifach große Hermes - zugeschrieben. Die DREIFALTIGKEIT * Vater * Sohn * Heiliger Geist * der Christlichen Lehre zum Beispiel ist auf die Altägyptische Mysterielschule zurückzuführen. Bei HERMES und PARACELSUS sind die Prinzipien wie folgt zugeordnet: Mercurius (Merkur) für Geist Sulfur für Seele SAL für den Leib Hier also steht Sulfur für die Seele und als MITTLER zwischen Geist und Körper. In der Anthroposophischen Lehre (im Speziellen bei RUDOLF STEINER und so wie ich es auch verstehe), die ja aus der Hermetik hervorging und im Grundsatz ihre Philosophie lehrt, versteht man: MERKUR als Seele und vermittelndes Prinzip SULFUR als Geist SAL als Körper. Ich sehe das nicht als Veränderung oder Manipulation der Lehre sondern als zeit- und gesellschaftlich sinnvolle Anpassung an die bestehenden Verhältnisse. Dieses war oder ist leider in anderen Religionen auf Grund von Dogmen und Prinzipienreiterei schwierig zu ermöglichen. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, das es Weisen wie Hermes, Jesus oder anderen viel lieber wäre, wenn ihre Lehren als VERSTANDENE Unterstützungen in dem sich immerwährend verändernden Zeitgeschehen genutzt würden, anstatt als starre Vorgaben Freiheit im Denken und Handeln, Wachstum und Erkenntnis zu verhindern. PARACELSUS: SULFUR steht einerseits für die Elemente Feuer und Luft. SCHWEFEL - gasförmig Brennbares Prinzip Träger des Sulphurprinzips: Ätherische Öle Nach RUDOLF STEINER entspricht Sulfur dem Stoffwechsel - Gliedmassensystem Pflanzen: Blüte, Frucht und Samen PARACELSUS: MERCURIUS steht für das Element Wasser. QUECKSILBER - flüssig Flüchtiges und flüssiges Prinzip Quecksilberprozess: Träge des Mercurprinzips: Alkohol (bei mir Zucker) Nach RUDOLF STEINER entspricht Mercurius dem rhythmischen System Pflanzen: Stängel und Blattwerk PARACELSUS: SAL steht für das Element Erde. SALZ - fest Festes, formgebendes und stabiles Prinzip. Träger des Sal Prinzips: Salz Nach RUDOLF STEINER entspricht Sal dem Nerven und Sinnes System Pflanzen: Wurzel Mineralien: Quarz, Salz

  • Gedanken über den Weg zur Heilung

    HIPPOKRATES riet: " Bevor Du jemanden heilst, frage ihn, ob er bereit ist, die Dinge aufzugeben , die ihn krank gemacht haben." Ich war häufig gezwungen über Hippokrates weisen Rat nachzudenken. Nicht in der Hinsicht darauf andere zu heilen, sondern mich selbst. Daher weiß ich wie schmerzhaft und anstrengend es ist, dem inneren Wissen zu folgen und vielleicht aufzugeben was einem Sicherheit und Bequemlichkeit oder Zweisamkeit verspricht - es aber nicht hält und uns in Konflikte bringt, die uns nicht gut tuen und uns letzten Endes krank machen. Diese - sagen wir mal - gesellschaftlichen  Normen, gut bezahlter Job, Frau/Mann, Kind und Kegel sind ja wunderbare Attribute und so sehr erstrebenswert. Doch: Ist es wirklich mein Job, mein Partner? Ist mein Leben und mein Geist von dem erfüllt, was ich tue? Macht mich mein Partner glücklich, bringt mich zum Lachen und inspiriert mich? Oder ist das was in meinem Leben ist nur da, weil es einen guten Eindruck macht, ich nach außen glänze, jedoch innerlich vertrockne, und lediglich meine Oberfläche im gesellschaftlichen Rahmen bedient? Wenn jemand 23,5 Stunden am Tag gegen seine Natur lebt, Situationen und Umgebungen in Kauf nimmt, die zwar die gesellschaftlichen Erwartungen und Stellungen erfüllen und befriedigen, in Beziehungen jedweder Art verweilt, die individuell erdrückend, demütigend und final krankmachend sind, kann von einem Heilöl, einem Heilstein oder von jedweder Substanz nicht erwarten, das es die aus so einem Leben resultierenden Belange mal eben SCHNELL wieder in Ordnung bringt. SYMPTOMlinderung- oder unterdrückung leisten Medikamente die die gesellschaftsgeprägte Schul- oder Evidenzbasierende Medizin anbietet um das zu erfüllen, was die Gesellschaft ihr BEDAUERLICHERWEISE aufgetragen hat, nämlich den Menschen SCHNELL wieder leistungsfähig herzustellen. Zumeist mit Methoden und Substanzen die dann wieder andere Belange hervorrufen, für  die gibt es dann ja auch wieder andere Methoden und Medikamente. Und schon hat ein ursprünglich an Rheuma erkrankter Mensch aufgrund der dafür verabreichten Medikamente, Magenprobleme, Hautekzeme und sonstiges und ein an Depressionen leidender Mensch bekommt vielleicht Übergewicht, daraus folgend Probleme mit dem Bewegungsapparat, Angstzustände, neurologische Ausfälle..... ​ Ich wünsche mir, dass die Menschen, die meine Erfahrungen und Dienste in Anspruch nehmen möchten, sei es durch Gespräche oder meine Heilmittel, weil sie ihre Gesundheit wieder herstellen möchten, sich in Ruhe und Besonnenheit einen Augenblick oder zwei die ZEIT  nehmen, sich mit ihrem Leiden nicht wie mit einem "zu eliminierender Feind" auseinander setzen, sondern eher wie mit einem Ratgeber oder Botschafter. Eine meiner Fähigkeit ist es durch viele Wände und Membrane zu sehen, Schmerz anderer zur Erkennung am eigenen Körper zu spüren. Ich sehe in menschliche Konflikte und Vergangenheiten. DAHER ist eine absolute Aufrichtigkeit für mich der erste Schritt der Heilung und der Beginn der Linderung. Weder ich noch irgendjemand anderes kann helfen, analysieren und Rat geben, wenn ein Ratsuchender zu SICH, mir oder irgendjemand anderem nicht ehrlich ist. Ehrlich tut weh, ICH WEIß DAS! Aber nützt nichts, meistens sitzt der Schmerz genau DA. Weil wir uns DA etwas vormachen und unser Individuum unterdrücken und somit leiden. Ich verstehe zum Beispiel Menschen die Schuldzuweisungen und Selbstmitleid ausdrücken als Menschen auf ihrem Weg zur HEILUNG und Menschen die mal sagen: "Ich  hab es versucht aber es hat nicht geklappt und/oder ich habe  Mist gebaut" im HEILUNGSPROZESS. Und klar ausdrücken möchte ich, dass ich dieses völlig WERTUNGSFREI sehe, sondern lediglich als verschiedene Stadien in einem Prozess, den wir ALLE gehen, durch alle Zeiten, Dekaden und Epochen bis hin zur HEILUNG... ​ ALLES LIEBE Maren ​

  • Gedanken über die Kunst zu Heilen

    Zunächst stellt sich die Frage: "Was ist eigentlich Heilkunst?" Wenn man das Wort hört oder liest, assoziiert man zunächst, dass es, egal in welchem Kontext es erwähnt wird, etwas mit Heilung, Genesung und Gesundheit zu tun hat. Aber wie - wodurch? Durch Kunst? Heilung:  Sie ist der Prozess der Herstellung oder Wiederherstellung der körperlichen und seelischen Gesundheit, aus dem Leiden oder einer Krankheit, oder die Überwindung einer Versehrtheit oder Verletzung durch Genesung. Kunst:  Sie ist ein schöpferisches Können welches dem Künstler innewohnt um sich, die Natur und seine Welt kreativ zu reflektieren und zu projizieren, so das aus dem Sinnlichen das Geistige erscheint. Sie bezeichnet jene Tätigkeiten, die aus dem vollständigen Zusammenwirken aus Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition ausgeführt wird. Ihre Ergebnisse sind Resultate der kreativen Willenskraft des Menschen und dienen der geistigen Erbauung und dem geistigen Wachstum und sind nicht eindeutig, wie das Meiste von Menschenhand geschaffene, durch Funktionen festgelegt. ​ ...ergo So ist die Heilkunst der Prozess der Genesung von Krankheit zur Gesundheit durch die Virtuosität von Wissen, Können, kreativer Schöpferkraft und Intuiton. Ein Heilkünstler kann also die Krankheit in ihrer Natur (Wesen & Ursache) und in ihrer Welt (Körper & Umwelt) mit seinen Sinnen erspühren, erkenne und beurteilen  und  kann sie dann mit dem Geist und den ihm zuteilgewordenen Fähigkeiten und Gaben heilen. Jedoch ist es zur ganzheitlichen Heilung unbedingt erforderlich, das auch der Kranke sein Leiden und seine Ursachen sieht und versteht und sein Leben danach einrichtet. Deshalb kann ein Heiler zum Zwecke der Initiation der Selbstheilung des Kranken, die Krankheit zum Beispiel auch reflektieren oder manifestieren. Warum ist es so wichtig, dass der zu Heilende seine Krankheit sieht und erkennt und nicht einfach zu einem Heiler, Arzt oder Therapeuten geht und sagt: Mach mal weg, ist ja  dein Job". Ganz einfach: weil er sie zunächst einmal annehmen muss und sie beurteilen muss, um dann zu entscheiden, muss sie wirklich (jetzt) weg? Krankheit kann ein Wegweiser sein. Krankheit ist eine Blockade Krankheit kann eine Flucht sein, vor einer Aufgabe, der man unter Umständen noch gar nicht gewachsen ist.  Krankheit kann eine Medizin auf dem Weg zu seiner Aufgabe sein. Hier möchte ich den wunderbaren Albert Camus zitieren: ​ Die Freiheit besteht in erster Linie  nicht aus Privilegien sondern aus Pflichten ​ (ich füge hinzu: & aus Verantwortung) ​ Warum dieses Zitat? Wenn Krankheit eine Blockade ist (zum Beispiel bezogen auf die Chakren), dann ist ihr Gegenteil die Gesundheit, also die Freiheit und bedeutet gleichsam Pflicht und Verantwortung (welche genaue Pflicht und wofür die Verantwortung, findet man eben nur heraus, wenn man die Krankheit sieht, annimmt und beurteilt. Und das ist nun mal die Arbeit des Kranken. ​ Als ich vor vielen Jahren als Reikimeisterin eingeweiht wurde, gab mir meine Meisterin dieser kleinen Anekdote mit auf den Weg.. Ein Mann, der den Menschen sehr liebte, war verzweifelt über das viele Elend und Leid in der Welt. Eines Tages traf er auf eine heilige Frau. Die  Frau fragte: Mensch, warum bist du so traurig und unglücklich? Und der Mann antwortete: Es tut mir so weh, dass es so viel Schmerz und Leid gibt und ich würde gerne etwas dagegen tun. Nur ich kann es nicht. Die heilige Frau sagte, du hast ein reines Herz . Ich kann dir helfen und dir die Gabe der heilenden Hände geben. Nur einen wichtigen Rat möchte ich dir geben. Heile nie ohne darum gebeten zu werden und nimm immer etwas für dein Tun. Der Mann überlegte und war zwar verwirrt, dennoch er willigte ein. So verlieh ihm die heilige Frau die Gabe der heilenden Hände. Der Mann war außer sich vor Glück, von nun an könne er jeden gesund machen. Er bedankte sich tausendmal und zog heiter seiner Wege. Auf seinem Wege traf er auf einen verkrüppelten Bettler, der um sein klägliches Tagebrot bettelte. Er setze sich zu ihm und der Bettler klagte und jammerte über sein Schicksal und bat um ein wenig Geld, weil er ja durch seine Krankheit so gepeinigt sei und nichts als Betteln konnte. Der gute Mann sagte ihm: Ich werde dich heilen und gab ihm sogar noch etwas von seinem Brot ab.  Einige Zeit verging und der gute Mann kam wieder an diesem Ort vorbei und war sehr überrascht als er an dem Brunnen vorbeikam um nach seinem "alten Bekannten" zu schauen. Der nämlich lief wütend auf ihn zu, beschimpfte ihn von weitem und wetterte, was er ihm angetan hätte. Er sei ja nun gesund und die Leute hätten kein Mitleid mehr mit ihm. Sie verscheuchten ihn überall wo er vorbei kam und sagten, er solle arbeiten gehen und nicht herumlagern und er hatte nun Hunger, da ihm niemand mehr etwas gab. Er brüllte den armen guten Mann an: Du hast mich um mein Lohn und Brot gebracht!" Nicht jeder der jammert und klagt, will gesund sein. Nicht jeder der sagt, ich will diese ganzen Pillen nicht mehr nehmen, will sie nicht nehmen, sondern achtet peinlich genau darauf, dass er die Einnahmezeit nicht verpasst usw.... Und das ist so in Ordnung! Denn erst wenn das  Jammern und Klagen zur eigenen Last wird und erst wenn das Ritual der Pilleneinnahme einem selbst auf die Nerven geht, ist man bereit, einen Schritt weiter zu gehen....

  • ALLES wächst, lernt und gedeiht

    Ich beschäftige mich nun seit geraumer Zeit mit dem Zyklus Krankheit - Heilung - Gesundheit und suche in aller Herren Länder, Zeiten und Kulturen nach Heilmitteln- und Methoden und vor allem nach URSACHEN. Beim Kräuter sammeln und beim Beobachten der Natur kommen mir neuerdings seltsame Gedanken, die sich beim Betrachten des Sternenhimmels mehr und mehr manifestieren. Pflanzen die durch ihre Formen hinweisen, wie sie am besten helfen und unterstützen können (Signaturenlehre: Walnuss - Gehirn, Johanniskraut - Schutz der Psyche; die Blüte hat die Form eines Pentagrammes, Kudzu - als stark invasives Gewächs, als Hilfe bei Rauschmittelentzügen usw).  Es entsteht also eine Störung der Gesunden, somit eine AUFGABE. Die Heilmöglichkeit und die LÖSUNG werden aber auch mitgeliefert. Mensch muss nur bereit, clever oder verzweifelt genug sein, sie zu finden. Dieser Gedanke brachte mich auf eine witzige Idee. Wie wäre es, wenn wir Menschen selbst bloß ein Experiment in einem Versuchslabor sind. Hier und da werden die Bedingungen verändert, da und hier die Dosis verändert und die Reaktionen geprüft. Genau so wie der Mensch es mit den Mäusen macht, die er für geeignet und minderwertig genug hält um die zahlreichen Todesfälle nicht zu betrauern. Forschung muss sein - tote Mäuse sind kalkulierbar. Eine sich schnell reproduzierende Rasse...Wie wäre es also, wenn wir im ganzen Weltengefüge, in unserem Universum - welches vielleicht nur ein Mikrokosmos im Makrokosmos ist, nur die Mäuse sind.... Die Frage die mich beschäftigt ist, bei all der Perfektion und Stimmigkeit der kleinsten Details von den Mitochondrien bis zum Haarbewuchs, von perfekt abgestimmten Lebensbedingungen und Umgebungsverhältnissen - Sauerstoff, Photosynthese, Wasser und so weiter, wieso gibt es die Krankheiten? ​ Vielleicht wäre die bessere Frage: Was wären wir ohne die Krankheiten?  Man stelle sich eine Sippe urzeitlicher Menschen vor, die gemütlich am Feuer sitzen und Beeren und Zweige knabbern. Würden wir da immer noch so sitzen, wenn nicht, zum Beispiel, ein Ast vom Baume gefallen wäre und einem dieser Menschen ein Bein zertrümmert hätte, worauf die anderen los liefen um nach etwas zu SUCHEN das Bein zu richten oder um nach etwas  zu SUCHEN, was den Schmerz des armen schreienden Menschen zu lindern vermochte. ​ Ist es vielleicht der Schmerz, die Not, die Sorge um Leib und Leben - sein eigenes oder das Leben eines anderen und die Verzweiflung die den Menschen voran treibt und immer voran getrieben hat. Vorantreibt um Etwas zu FINDEN, was es besser macht, etwas was heilt und wieder zur Gesundheit und zum Guten führt.  Was wäre also, wenn der Ast nicht vom Baum gefallen wäre? Dann säßen wir vielleicht  noch immer in gemütlicher Atmosphäre mit den anderen der Sippe am Feuerchen und bräuchten uns nicht zu bewegen oder nach etwas zu SUCHEN, weil es ja gut und gemütlich wäre am warmen Feuerchen... Dem armen Menschen mit dem zertrümmerten Bein konnte geholfen werden. Die anderen fanden feste Baumrinden und Lianen mit denen man das Bein richten konnte. Jemand fand ein Kraut das die Blutung stoppte und ein anderes welches die Schmerzen linderte und zur besseren Mobilisierung fand man auch noch einen geeigneten Stock als Krücke, der das Gehen erleichterte. ​ ​WAS macht es notwendig, sich zu bewegen (für Nahrung, Unterkunft und Gesundheit usw): Der Körper als Ausdruck, Zeichnung oder Projektion der Erschaffenden Einheit von ALLEM ​ WAS bewegt uns:  Emotionen und Gedanken, als Ausdruck unserer Seele (unsere ureigene Signatur - unsere wesenseigene Zelleinheit im Gefüge / im Organismus von ALLEM ​ WAS weist uns den Weg und zeigt uns wo wir suchen können: Der Geist (Die Stimme oder das Sprachorgan von ALLEM Die andere Frage die mich allerdings mindestens genauso beschäftigt ist, wieso wohnt es dem Menschen inne, mit der nach der Genesung nicht mehr benötigte Krücke aus Ärger und Wut im Streit den Nachbarn zu erschlagen, zu bemerken, dass das ja prima funktioniert und kreativer weise noch spitze Steine an dem Ding befestigt, damit das ganze noch wirksamer wird.... Hier komme ich zurück auf die Erklärung aus „Alles schwingt“, dass der Mensch nur eine Rasse auf unserem Erdenrund ist mit einer mit seinen Anlagen entsprechenden ihm zugedachten Funktion. Diese Funktion im Rahmen der kognitiven Möglichkeiten sei es doch, diesen Planeten unsere Welt zu GESTALTEN. Gestalten durch seine Fähigkeit den allumfassenden Geist der Schöpfung GESTALT zu verleihen. Also was ist schief gegangen? Oder ist etwas schief gegangen oder befinden wir uns nur in einem pubertären Lernprozess. Nur Folgende stehen uns irgendwie immer im Wege... Frau Uni Versa und ihre Crew. Wir berechnen nicht, dass all das was wir Menschen uns in irgendeiner Form zu nutze machen auch eine Stimme hat. Wir Menschen mit unseren geistigen Kräften und der Fähigkeit der SCHÖPFUNG Gestalt zu verleihen und es ins Leben zu erwecken, haben in jedweder Form RESPEKT vor dem verloren, was wir zur Umsetzung unserer Visionen, mit der uns gegebenen MENSCHLICHEN NATUR nutzen, benötigen und nach unseren Vorstellungen prägen sollen. Es ist die Jagd - jedweder Art - , die den Menschen zu seinem eigenen und zum Gegner von ALLEM macht! ​ Der Mensch hat in seiner Natur, nicht die Anatomie und Physiologie (Körperbau, Stärke, Geschwindigkeit, Gebiss usw) ein Jäger zu sein. Ursprünglich haben wir uns von Pflanzen ernährt. Ich nehme an, durch verendete oder verletzte Tiere und weil er sich das bei Raubtieren so abgeguckt hat, fing der Mensch an Fleisch zu fressen. Die Findigsten und Erfahrensten einer Sippe haben dann vermutlich an Fangmethoden getüftelt und einen folgenreichen Verlauf ins Rollen gebracht: WER jagte und brachte, falls er nicht selbst zum Gejagten wurde, das Fleisch nach Hause? Sicher nur die Mutigsten und Stärksten. Und das Honorar war eine übergeordnete Stellung in der Sippe und Anerkennung. Das freute nicht nur das EGO, es konnte sich auch prima entwickeln. Den das WESEN DER JAGD ist, das es einen GEWINNER und einen VERLIERER gibt. Einen der tötet und einen Toten. Und das GEWINNEN ist doch so machtvoll. Aber es macht GIERIG und egoistisch, man will MEHR davon und vergisst alles um sich herum nur für dieses Gefühl von SIEG. Die Sippe ist lägst satt aber des Jägers Ego nicht. Der Eine erkannte in seinem Mut und seiner Stärke beim Jagen zwar seine übergeordnete Stellung führte die Sippe jedoch gerecht und verantwortungsvoll durch die Wildnis. Ein Anderer nutzte an irgendeinem Punkt die Abhängigkeit der anderen, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen, sah sich überlegen und nutzte das MACHTVOLL aus. War er doch immerhin auch gefährlich für die Schwächeren...So wurde der Jäger also zum Regenten und Führer, nahm nicht nur dem wilde Tier das Leben, sondern vielleicht auch dem NACHBARN, der vielleicht auch ein starker und mutiger Mann war, ebenfalls erfolgreich in seinem Tun und anerkannt bei der Sippe (sei es auch beim Jagen oder beim Sammeln anderer Nahrungsmittel oder beim Feuer machen) und vielleicht abweichende Vorstellungen und Ideen hatte. Sei es nun bei der Lagerstätte oder der Richtung des Weges der Sippe. Zank und Streit gibt es überall sogar bei den Tieren, um die eigene Position zu erklären und dem eigenen Individuum Respekt zu verschaffen. Er nahm aber dem Nachbarn das LEBEN, weil er ihn als Gefahr sah, seine ruhmreiche Stellung zu mindern, anstatt die andere Idee als hilfreichen Input und eine weitere Möglichkeit zu sehen. Schließlich war er es, der IMMER MEHR Erfolg bei der Jagd hatte und IMMER MEHR Fleisch mitbrachte, IMMER MEHR gehuldigt wurde und IMMER MEHR Anerkennung forderte und das EGO wuchs und wuchs – bis hin zu einem fürchterlichen Tyrannen, einer vor ihm Angst habenden Sippe und vielen toten Tieren. Das Tier – ein Wolf, Löwe oder Fuchs – jagt, weil es seine NATUR ist und nicht, weil er es sich von jemandem abgeguckt hat. Es benötigt zur Erhaltung seines Lebens (angelegte physiologische und anatomische Gegebenheiten) diese ART DER NAHRUNG. Wir Menschen BRAUCHEN das nicht! Und weil wir das nicht brauchen und uns trotzdem genommen haben und nehmen, hat sich der Mensch die Natur zum Gegner und zum „vermeintlichen“ unterlegenden Jagdpartner gemacht. Wer in unseren Zeiten immer noch annimmt, dass die Natur das Reh ist und der Mensch der Wolf, ist in meinem Verstehen schlicht und ergreifend ein Idiot. Denn alles was auf diesem Planeten schief läuft, Rassismus, Quälerei von fühlenden Wesen, Terror, Krankheiten usw. ist im Endeffekt die Antwort UNSERER EIGENEN MENSCHLICHEN NATUR, dass wir NEHMEN was wir nicht brauchen! Und wir Menschen sind so DÄMLICH, wollen den Planeten retten, flehen Gott oder Allah an, das Unrecht zu beenden und die Sünde von uns zu nehmen. SELBSTVERANTWORTUNG heißt die nonverbale Antwort der Götter in Form eines unschönen Blickes auf eine zerstörte Natur, Krankheiten, zerstörte Menschen, Tiere, Pflanzen und Landstriche durch INDUSTRIE, KRIEGE und CHEMIE. Hier noch mal ganz deutlich die Antwort dessen was uns schuf, auf unsere Art der GESTALTUNG der Welt, zum lesen, hören, sehen, fühlen und zum riechen: ​ „MENSCH HÖR AUF ZU JAGEN UND MICH MIT DEINEM KLAGEGESANG ZU BELÄSTIGEN & RÄUME AUF WAS DU BESCHMUTZT UND VERWÜSTET HAST und HEILE, WAS DU GEKRÄNKT, GESCHÄNDET UND GEQUÄLT HAST IN DEM WAS ICH DIR GAB - DAS ALLES BARG -  DAMIT DU ZUFRIEDEN DEINE NATUR LEBEN KANNST!" Autor: Maren Kunst (GIF: BBC)

  • BREITWEGERICH (Plantago major)

    In alter Zeit hoch gelobt, jedoch wie viele andere hoch wirksame WUNDkräuter, heute ein wenig in Vergessenheit geraten, ist der BREITWEGERICH. Ein Grund dafür dürfte die Entdeckung und die in heutiger Zeit leider viel zu häufige Verschreibung und Anwendung von Antibiotika sein. Ich habe diesbezüglich selbst sehr bedenkliche Erfahrungen bei Ärzten machen müssen. Eine davon war, dass ich bei einer Holzsplitterverletzung eine stationäre Antibiose verordnet bekam. Als ich diese ablehnte, drohte mir der Arzt mit Blutvergiftung und dem Tod. Das einen so etwas als "Otto Normalpatient" verwirren bis hin verängstigen kann, ist erklärlich. Und genau diese Verfahrensweise bei Millionen anderer Patienten erklärt mir dann auch wie eine derart steigende Tendenz von multiresistenten Keimen & anderen Krankheitserregern, wie zum Beispiel NORO zustande kommt, nämlich durch den MISSBRAUCH und die allzu schnelle Verordnung und Einnahme von keimtötenden Medikamenten, wie zum Beispiel Antibiotika und Desinfektionen. Bei meiner Splittergeschichte, bin ich trotz angekündigter Todesprognose stur geblieben. Stattdessen haben mir die SCHAFGARBE und andere Wildkräuter (Breitwegerich war dort nicht so präsent) geholfen und... ich lebe immer noch. Der BREITWEGERICH übertrifft in heil-wirksamer Hinsicht sogar seinen etwas bekannteren Bruder den SPITZWEGERICH, der sehr häufig bei Erkältungen, Husten und grippalen Infekten zum Einsatz kommt. Auch bei diesen Belangen ist der Breitwegerich genauso wirkungsvoll. Mir persönlich erschloss sich zu Ihm rein intuitiv diese SIGNATUR: Jemand auf dem viel „herumgetrampelt“ wird, muss sich erwehren können und sich zur Regeneration Schutz verschaffen (Inhaltsstoffe). Und Du, Wegerich, Mutter aller Kräuter Östlich offen, innen mächtig Über dir quietschten Kampfwagen Über dir reisten Königinnen, über dir riefen Bräute Über dir knirschten Stiere mit den Zähnen. Alledem widerstandest Du und widerstehst Du So widerstehst Du auch Gift und Ansteckung Und dem Feind, der durchs Land fährt. (Altenglischer Neukräutersegen, zitiert nach G. Von Nemènyi) Vielsagende alter Name wie Arztkraut oder Wundblatt deuten auf seine stark: antibakterielle antivirale keimabweisende und keimtötende entzündungslindernde wundheilende entwässernde blutreinigende zusammenziehende (adstringierend) fiebersenkende schmerzlindernde krampflösende Wirkung hin. WIE MACHT ER DAS? Also was ist drin im Breitwegerich? #Allantoin: wichtiger Wirkstoff für die Zellerneuerung (Knochenklebe) #IridoidGlykoside wie Aucubin und Catalpol: antibakteriell, entzündungshemmend, fiebersenkend #Bitterstoffe: begünstigen die Funktionen der Verdauungsorgane und Sekretion von Verdauungssäften #Gerbsäure: antioxidativ, antiviral, antibakteriell, adstringierend #Gerbstoffe: adstringierend, wundheilungsfördern, bei Durchfall #Schleimstoffe: lindern bei grippalen Infekten den Hustenreiz #Salicylsäure: schmerzlindernd, bei Hauterkrankungen (Akne, Warzen usw.) #Polyphenole: hoch antioxidativ #Schwefel: entgiftend, wundheilungsfördernd (Hauterkrankungen) #Mineralsalze #Kieselsäure #Vitamin C Heilwirkung des BREITWEGERICHs auf einen Blick: Halsentzündungen Erkältung & Bronchitis Keuchhusten Asthma Lungen-Infektion Gastritis Magen- und Darmgeschwüre Verdauungsstörungen Blasenentzündung Krampfartige Beschwerden (Kolik, Asthma und Bauchschmerz) Zahnschmerzen Gesichtsneuralgien (Nervenschmerzen) Brandwunden & Sonnenbrand offene Wunden eitrige Geschwüre & Fisteln Hämorrhoiden Warzen Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen Bei Bienen,- Wespen- und Mückenstichen hilft als Sofortmittel ein Blatt zu zerreiben oder zu kauen und auf den Stich zu drücken. Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES Buch II = 152. Wegerich Plantago asiatica, lagopus (Plantaginaceae) - Wegericharten Der Wegerich kommt in zwei Arten vor, dem kleinen und grossen. Der kleine hat schmalere, längere,weichere, glattere und zartere Blätter, kantige Stengel, gebogen, wie überdie Erde hin (geneigt), und blasse Blüthen... Der grössere ist üppiger, hat breite Blätter und ist gemüseartig, der Stengel bei ihm ist kantig.... Besser zum Gebrauch ist der GRÖSSERE. Die Blätter haben austrocknende, adstringirende Kraft, deshalb eignen sie sich zum Umschlag bei allen bösen Zufällen, bei Elephantiasisleiden, bei fliessenden und schmutzigen Geschwüren. Sie wirken hemmend bei Blutflüssen, fressenden Geschwüren, Karbunkeln, kriechenden Geschwüren und Epinyktiden. Sie vernarben alte und ungewöhn- liche Geschwüre und heilen bösartige Geschwüre, verbinden auch die Wund- ränder. Sie erweisen sich heilsam bei Hundsbissen, bei Feuerbrandwunden, Geeschwülsten, Drusen an den Ohren, an der Scham und am Halse und bei Aegilopie (Gaisauge), wenn sie mit Salz aufgelegt worden. Als Gemüse mit Salz und Essig gekocht und genossen sind sie ein gutes Mittel bei Dys- enterie (Durchfall, Ruhr) und Magenleiden. Sie werden auch, mit Linsen statt Bete zusammen- gekocht, gegeben. Das gekochte Kraut wird auch nach dem Genuss von trockener Kost gegen Bleichsucht gereicht; es wirkt auch gut, wenn es bei Epi- lepsie und Asthma gegeben wird. Der Saft der Blätter, wenn er anhaltend als Mundwasser gebraucht wird, reinigt die Geschwüre im Grunde; mit kimolischer Erde oder Bleiweiss heilt er roseartige Entzündungen. Der Saft hilft als Injection bei Fisteln und eingetröpfelt bei Augen- und Ohrenleiden; er wird auch den Kollyrien zugemischt. Ferner (hilft er) getrunken bei wundem Zahnfleisch und bei Blutauswurf, als Klystier bei Dysenterie. Er wird weiter bei Auszehrung getrunken und gegen Gebärmutterkrämpfe und -Flüsse in Wolle als Zäpfchen angewandt. Der Same mit Wein getrunken hält Bauchfluss und Blutspeien auf. Die gekochte Wurzel als Mundspülwasser und gekaut lindert die Zahnschmerzen. Gegen Blasen- und Milzgeschwüre werden Wurzel und Blätter mit Süsswein gegeben. Man sagt, dass drei Wurzeln mit 3 Bechern Wein und ebenso viel Wasser gegen das dreitägige, vier Wurzeln gegen das viertägige Fieber helfen. Einige gebrauchen die Wurzeln als Halsband gegen Drusen, sie zertheilen diese. [Die Syrer (sagen), dass das Gericht desgelben (des Wegerichs) und der Minze mit Honig die Entkräfteten heile, wenn es am zweiten, vierten Tage und Char- freitag gegeben werde. Dieses fasse man als Geheimmittel auf; denn es ent- spricht vollständig der Wahrheit und beruht auf Erfahrung.] In alter Zeit hoch gelobt, jedoch wie viele andere hoch wirksame WUNDkräuter, heute ein wenig in Vergessenheit geraten, ist der BREITWEGERICH. Ein Grund dafür dürfte die Entdeckung und die in heutiger Zeit leider viel zu häufige Verschreibung und Anwendung von Antibiotika sein. Ich habe diesbezüglich selbst sehr bedenkliche Erfahrungen bei Ärzten machen müssen. Eine davon war, dass ich bei einer Holzsplitterverletzung eine stationäre Antibiose verordnet bekam. Als ich diese ablehnte, drohte mir der Arzt mit Blutvergiftung und dem Tod. Das einen so etwas als "Otto Normalpatient" verwirren bis hin verängstigen kann, ist erklärlich. Und genau diese Verfahrensweise bei Millionen anderer Patienten erklärt mir dann auch wie eine derart steigende Tendenz von multiresistenten Keimen & anderen Krankheitserregern, wie zum Beispiel NORO zustande kommt, nämlich durch den MISSBRAUCH und die allzu schnelle Verordnung und Einnahme von keimtötenden Medikamenten, wie zum Beispiel Antibiotika und Desinfektionen. Bei meiner Splittergeschichte, bin ich trotz angekündigter Todesprognose stur geblieben. Stattdessen haben mir die SCHAFGARBE und andere Wildkräuter (Breitwegerich war dort nicht so präsent) geholfen und... ich lebe immer noch. Der BREITWEGERICH übertrifft in heil-wirksamer Hinsicht sogar seinen etwas bekannteren Bruder den SPITZWEGERICH, der sehr häufig bei Erkältungen, Husten und grippalen Infekten zum Einsatz kommt. Auch bei diesen Belangen ist der Breitwegerich genauso wirkungsvoll. Mir persönlich erschloss sich zu Ihm rein intuitiv diese SIGNATUR: Jemand auf dem viel „herumgetrampelt“ wird, muss sich erwehren können und sich zur Regeneration Schutz verschaffen (Inhaltsstoffe). Und Du, Wegerich, Mutter aller Kräuter Östlich offen, innen mächtig Über dir quietschten Kampfwagen Über dir reisten Königinnen, über dir riefen Bräute Über dir knirschten Stiere mit den Zähnen. Alledem widerstandest Du und widerstehst Du So widerstehst Du auch Gift und Ansteckung Und dem Feind, der durchs Land fährt. (Altenglischer Neukräutersegen, zitiert nach G. Von Nemènyi) Vielsagende alter Name wie Arztkraut oder Wundblatt deuten auf seine stark: antibakterielle antivirale keimabweisende und keimtötende entzündungslindernde wundheilende entwässernde blutreinigende zusammenziehende (adstringierend) fiebersenkende schmerzlindernde krampflösende Wirkung hin. WIE MACHT ER DAS? Also was ist drin im Breitwegerich? #Allantoin: wichtiger Wirkstoff für die Zellerneuerung (Knochenklebe) #IridoidGlykoside wie Aucubin und Catalpol: antibakteriell, entzündungshemmend, fiebersenkend #Bitterstoffe: begünstigen die Funktionen der Verdauungsorgane und Sekretion von Verdauungssäften #Gerbsäure: antioxidativ, antiviral, antibakteriell, adstringierend #Gerbstoffe: adstringierend, wundheilungsfördern, bei Durchfall #Schleimstoffe: lindern bei grippalen Infekten den Hustenreiz #Salicylsäure: schmerzlindernd, bei Hauterkrankungen (Akne, Warzen usw.) #Polyphenole: hoch antioxidativ #Schwefel: entgiftend, wundheilungsfördernd (Hauterkrankungen) #Mineralsalze #Kieselsäure #Vitamin C Heilwirkung des BREITWEGERICHs auf einen Blick: Halsentzündungen Erkältung & Bronchitis Keuchhusten Asthma Lungen-Infektion Gastritis Magen- und Darmgeschwüre Verdauungsstörungen Blasenentzündung Krampfartige Beschwerden (Kolik, Asthma und Bauchschmerz) Zahnschmerzen Gesichtsneuralgien (Nervenschmerzen) Brandwunden & Sonnenbrand offene Wunden eitrige Geschwüre & Fisteln Hämorrhoiden Warzen Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen Bei Bienen,- Wespen- und Mückenstichen hilft als Sofortmittel ein Blatt zu zerreiben oder zu kauen und auf den Stich zu drücken. Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES Buch II = 152. Wegerich Plantago asiatica, lagopus (Plantaginaceae) - Wegericharten Der Wegerich kommt in zwei Arten vor, dem kleinen und grossen. Der kleine hat schmalere, längere,weichere, glattere und zartere Blätter, kantige Stengel, gebogen, wie über die Erde hin (geneigt), und blasse Blüthen... Der grössere ist üppiger, hat breite Blätter und ist gemüseartig, der Stengel bei ihm ist kantig.... Besser zum Gebrauch ist der GRÖSSERE. Die Blätter haben austrocknende, adstringirende Kraft, deshalb eignen sie sich zum Umschlag bei allen bösen Zufällen, bei Elephantiasisleiden, bei fliessenden und schmutzigen Geschwüren. Sie wirken hemmend bei Blutflüssen, fressenden Geschwüren, Karbunkeln, kriechenden Geschwüren und Epinyktiden. Sie vernarben alte und ungewöhn- liche Geschwüre und heilen bösartige Geschwüre, verbinden auch die Wund- ränder. Sie erweisen sich heilsam bei Hundsbissen, bei Feuerbrandwunden, Geeschwülsten, Drusen an den Ohren, an der Scham und am Halse und bei Aegilopie (Gaisauge), wenn sie mit Salz aufgelegt worden. Als Gemüse mit Salz und Essig gekocht und genossen sind sie ein gutes Mittel bei Dys- enterie (Durchfall, Ruhr) und Magenleiden. Sie werden auch, mit Linsen statt Bete zusammen- gekocht, gegeben. Das gekochte Kraut wird auch nach dem Genuss von trockener Kost gegen Bleichsucht gereicht; es wirkt auch gut, wenn es bei Epi- lepsie und Asthma gegeben wird. Der Saft der Blätter, wenn er anhaltend als Mundwasser gebraucht wird, reinigt die Geschwüre im Grunde; mit kimolischer Erde oder Bleiweiss heilt er roseartige Entzündungen. Der Saft hilft als Injection bei Fisteln und eingetröpfelt bei Augen- und Ohrenleiden; er wird auch den Kollyrien zugemischt. Ferner (hilft er) getrunken bei wundem Zahnfleisch und bei Blutauswurf, als Klystier bei Dysenterie. Er wird weiter bei Auszehrung getrunken und gegen Gebärmutterkrämpfe und -Flüsse in Wolle als Zäpfchen angewandt. Der Same mit Wein getrunken hält Bauchfluss und Blutspeien auf. Die gekochte Wurzel als Mundspülwasser und gekaut lindert die Zahnschmerzen. Gegen Blasen- und Milzgeschwüre werden Wurzel und Blätter mit Süsswein gegeben. Man sagt, dass drei Wurzeln mit 3 Bechern Wein und ebenso viel Wasser gegen das dreitägige, vier Wurzeln gegen das viertägige Fieber helfen. Einige gebrauchen die Wurzeln als Halsband gegen Drusen, sie zertheilen diese. [Die Syrer (sagen), dass das Gericht desgelben (des Wegerichs) und der Minze mit Honig die Entkräfteten heile, wenn es am zweiten, vierten Tage und Char- freitag gegeben werde. Dieses fasse man als Geheimmittel auf; denn es ent- spricht vollständig der Wahrheit und beruht auf Erfahrung.]

               © Copyright Maren Kunst

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